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Melbourne: Warum von "Absage" statt "Verschiebung" die Rede ist

AGPC-Geschäftsführer Andrew Westacott erklärt, warum der Grand Prix von Australien abgesagt wurde - Wird das Rennen doch nachgeholt?

Der Grand Prix von Australien findet nicht statt. Das Rennen wurde um rund 10 Uhr Ortszeit am Freitagmorgen abgesagt. In einem gemeinsamen Statement der FIA, der Formel 1 und der AGPC (Australian Grand Prix Corporation) heißt es, alle Formel-1-Aktivitäten für den Großen Preis von Australien werden "gestrichen". Warum von einer Absage und keiner Verschiebung die Rede ist.

"Es ist wichtig zu betonen, dass wir das Wort 'Absage' verwendet haben", erklärt Andrew Westacott, AGPC-Geschäftsführer. Warum kommt es hierbei auf das genaue Wording an? "Aufgrund der Unmittelbarkeit des Timings", ergänzt er.

Konkret meint Westacott damit, dass aufgrund der Kürze der Zeit ein sauberer Schlussstrich gezogen werden musste. "Das war wichtig, um das den Fans hier in Melbourne klar zu machen." Schließlich warteten hunderte Anhänger bereits seit den frühen Morgenstunden vor den geschlossenen Eingangstoren an der Rennstrecke.

Warum das Wort "Absage" verwendet wurde

Da die offizielle Absage erst rund zwölf Stunden nach dem McLaren-Statement bekannt gegeben wurde, war Verwirrung unter den Fans ausgebrochen. Zunächst hieß es, die Tore würden planmäßig geöffnet werden, nur um wenig später das Rennen zu streichen.

Verärgert und enttäuscht verließen die Fans daraufhin das Gelände. "Es war wichtig, dass sie nicht denken würden, es gehe hier nur um eine Verschiebung. Sie sollten nicht den Eindruck kriegen, dass wir nur um ein paar Stunden oder Tage verschieben", fügt Westacott hinzu.

Nachsatz: "Daher wurde das Wort 'Absage' sehr bewusst gewählt." Erst nach einer Abstimmung der Teamchefs gegen eine Durchführung des Wochenendes lenkten die Verantwortlichen ein. Die Entscheidung sei schließlich gemeinsam mit FIA und Formel 1 gefallen.

"Wir haben an der aktuellen Situation mit Chase Carey und der FIA gearbeitet. Ich habe gelernt, dass man in der Welt der Formel 1 niemals nie sagen darf." Vorerst wurde der Farce mit dem Statement aber ein Ende gesetzt.

Westacott betont, dass er nun damit beginnen werde, über die Zukunft des Rennens und ein mögliches neues Datum für eine Austragung nachzudenken. Die Organisatoren zeigen sich zumindest über die Möglichkeit einer Verschiebung gesprächsbereit.

Der Grand-Prix-Chef wird mit der Formel 1 die Möglichkeit einer Verschiebung diskutieren. Allerdings könnte der Rennkalender noch ordentlich durcheinanderkommen, ein Saisonstart im Juni steht im Raum.

Ab- und erneuter Aufbau der Strecke?

Was eine Verschiebung erschwert: Der Albert Park Circuit ist keine permanente Rennstrecke. Daher stellt sich nun die Frage, ob die wochenlangen Vorbereitungen und Aufbauten stehenbleiben oder wieder ab- und womöglich zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgebaut werden müssen.

Westacott gibt zu, dass es nicht möglich sein wird, die aufgebauten Strukturen nun einfach stehenzulassen. "Nein, das können wir so nicht für ein paar Monate lassen. Wir respektieren die sportlichen Aktivitäten, die hier stattfinden", erklärt er.

Die AGPC erkenne das "Privileg" an, diesen "wunderschönen Park" in Melbourne zu besetzen. Daher wolle man den Einfluss durch die Auf- und Abbauten so gut wie möglich minimieren. "Klar verändert das jetzt die Art und Weise, wie wir die Strecke wieder abbauen, aber wir können es nicht so stehenlassen."

"Wir erwarten, dass wir die Infrastruktur abbauen und wegschaffen, um den Park wieder den Sportclubs von Albert Park und Melbourne zu überlassen", erklärt Westacott.

Mit Bildmaterial von LAT.

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