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Mercedes stellt klar: Kein neuer Motor für Hamilton in Abu Dhabi

Andrew Shovlin warnt davor, dem Motor bei Lewis Hamilton zu viel Bedeutung beizumessen - Weiterer Motortausch in Abu Dhabi nicht vorgesehen

Mercedes oder Red Bull - wem liegt die Strecke in Abu Dhabi mehr? Und welche Rolle spielt der "Wundermotor" von Lewis Hamilton, der beim Saisonfinale der Formel 1 zum dritten Mal zum Einsatz kommen wird? Nach dem ersten Training auf dem Yas Marina Circuit bezog Mercedes-Chefingenieur Andrew Shovlin bei 'Sky' Stellung.

Dabei hielt er fest, dass die Powerunit bei Hamilton in ihrer Bedeutung überschätzt werde. "Es ist nicht so eine große Sache, wie es vielleicht dargestellt wird. Ich glaube, Red Bull hat angedeutet, dass es ein großer Unterschied ist, und ich glaube, Toto hat das auch getan. An einem Punkt ist es ein nützlicher Schritt in die richtige Richtung", erklärt Shovlin.

Beim Brasilien-Grand-Prix hatte Hamilton für seine Powerunit einen neuen Verbrennungsmotor bekommen, der ja nur ein Teil der gesamten Antriebseinheit ist. Sofort war Hamilton auf den Geraden deutlich überlegen und konnte das Rennen in Sao Paulo trotz gleich zweier Gridstrafen gewinnen. In Katar wurde der Motor dann durch einen vorherigen ersetzt, in Saudi-Arabien kam er wieder rein.

Mercedes kämpft mit Motorenverschleiß

Dennoch war Verstappen im Qualifying in Dschidda auf dem Weg zu einer überlegenen Poleposition. Diese Lücke hätte auch ein erneuter Motorwechsel nicht wettgemacht, meint Shovlin.

Mercedes kämpft bei seinen Verbrennern in diesem Jahr mit enormen Verschleißerscheinungen, nach etwa 1000 Kilometern verlieren sie im Verhältnis gesehen deutlicher an Leistung als etwa der Honda-Motor im Heck des Red Bulls. In Abu Dhabi könnte dieser kritische Punkt möglicherweise wieder erreicht werden.

Zieht Mercedes also noch einmal einen Motorenwechsel bei Hamilton in Betracht, um den Briten mit voller Leistungsstärke in dieses letzte Rennen und in den Showdown um die WM zu schicken?

Shovlin: Motorwechsel selbst bei Problem nicht Plan A

"Das ist nicht der Plan", stellt Shovlin klar: "Es würde sich nicht wie eine gute Idee anfühlen. Wir würden das nur bei einem großen Problem machen, und selbst dann wäre es nicht Plan A." Zu groß wäre das Risiko, das durch die resultierende Startplatzstrafe entstehen würde.

Doch auch ohne erneuten Motorwechsel bei Hamilton geht Mercedes mit dem Rückenwind von drei Siegen nacheinander in das Finale. Shovlin warnt jedoch davor, die jüngsten Ergebnisse als Maßstab zu nehmen. "Man muss ein bisschen vorsichtig sein. Wir hatten einige gute Rennen, aber sind dann auch ins Straucheln gekommen", blickt er zurück.

"In Mexiko und Austin dachten wir nicht, dass wir dominieren würden, aber wir dachten, wir hätten eine echte Chance zu gewinnen. Und das war nicht der Fall. In diesem Jahr waren wir wirklich sehr, sehr vorsichtig, um nicht zu übermütig zu werden. Es ist sehr unberechenbar", stellt er klar. Der Schlüssel bei Mercedes sei es, das Auto "in das richtige Fenster" zu bekommen.

Shovlin lobt Verstappen: Schnell und konstant

Neben eigenen Schwierigkeiten kämpft Mercedes in diesem Jahr aber auch mit einem starken Konkurrenten. Auf die Frage, wie er Max Verstappen in einem Wort beschreiben würde, sagt Shovlin nur: "schnell".

Er führt aus: "Das ist ein Problem, das wir in diesem Jahr haben. Er fährt hart, wir werden sehen, wie das am Sonntag ausgeht. Aber das Entscheidende ist, dass er einfach schnell ist. Er ist konstant. Und um ehrlich zu sein, wir als Team und auch Lewis lieben diese Herausforderung", sagt er.

Kommen die Änderungen in Abu Dhabi Mercedes entgegen?

Ein wichtiger Faktor für das Saisonfinale könnten auch die Veränderungen des Streckenlayouts in Abu Dhabi sein. Die Strecke wurde insgesamt deutlich schneller und flüssiger gemacht, langsame Ecken wurden gestrichen. Kommen diese Änderungen Mercedes eher sogar entgegen?

Zumindest im ersten Training hatte das Team noch ein paar Schwierigkeiten bei der Abstimmung. "Kurve 5 war eine von denen, bei denen wir die Balance noch nicht richtig hinbekommen haben", so Shovlin mit Blick auf die umgebaute Haarnadel-Kurve nach dem Ende des ersten Sektors.

Insgesamt für das Racing und das Spektakel seien die Maßnahmen allerdings zielführend, glaubt er. "Kurve 5 ist eine große Verbesserung im Vergleich zur alten Sequenz, ich denke, dass man viel näher folgen kann. Das sollte dem Überholen helfen", sagt er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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