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Mercedes: Darum holte Bottas die Sotschi-Pole - und nicht Hamilton!

Valtteri Bottas freut sich in Sotschi über seine zweite Saison-Pole, während Lewis Hamilton erklärt, was bei ihm im zweiten Sektor eigentlich vorgefallen war

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 and Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1

Foto: : Glenn Dunbar / Motorsport Images

Dass ein Mercedes die Pole-Position in Russland holen würde, war nach den Eindrücken der Freien Trainings vorherzusehen. Dass aber nicht Lewis Hamilton sondern Valtteri Bottas den Platz an der Sonne haben würde, das ist doch etwas überraschend gekommen. Für den Finnen, der seinen Teamkollegen um 0,145 Sekunden schlagen konnte, ist es erst die zweite Pole-Position der Saison. Die erste kam vor drei Monaten in Österreich.

"Das letzte Mal ist schon lange her, von daher ist es ein gutes Gefühl", strahlt Bottas, dem das Sochi Autodrom zu liegen scheint. Im Vorjahr holte er an dieser Stelle seinen ersten Formel-1-Sieg. "Ich wusste vor dem Wochenende, dass es eine gute Strecke für mich ist. Ich konnte wieder einige gute Runden im Qualifying fahren, und das Auto fühlte sich enorm stark an", sagt er.

Eigentlich stand Bottas im bisherigen Wochenendverlauf im Schatten von Hamilton, doch der Brite kam in Q3 nicht auf sein übliches Niveau und musste sich mit Rang zwei begnügen. Im ersten Versuch fehlten ihm vier Tausendstelsekunden auf die Pole, im zweiten schien er deutlich auf Pole-Kurs zu sein, bevor er diesen nach einem schwachen zweiten Sektor abbrach.

Was im zweiten Sektor schieflief

"Die Runde von Lewis hätte wohl für Pole gereicht, aber er war dann in Kurve 7 zu schnell - da hat er einen Snap gehabt", erklärt Motorsportchef Toto Wolff, der aber auch Bottas für seine "starke Pole-Positiion" lobt. Auch Hamilton selbst konnte seinem Teamkollegen trotz der Niederlage mit einem Lächeln gratulieren: "Er hat einfach eine bessere Leistung abgeliefert", zollt er Respekt.

Mit seiner eigenen Leistung ist er hingegen in Q3 nicht ganz zufrieden: "Meine letzten beiden Runden waren nichts Besonderes", sagt er, nimmt es aber gelassen: "Man kann es nicht immer richtig hinbekommen." Der Mittelsektor sei für ihn im Verlauf des Wochenendes immer ein Auf und Ab gewesen. Im ersten Versuch habe er dort drei Zehntelsekunden verloren, während er in den Sektoren eins und drei am schnellsten war. . 

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"Ich wusste, dass ich enorm pushen muss, weil ich wusste, dass er Zeit herausholen würde. Es ging also nicht um drei Zehntelsekunden, sondern um eine halbe Sekunde, die ich mich verbessern musste", erzählt der Mercedes-Pilot weiter. "Ich habe es daher einfach etwas übertrieben. Ich habe wohl etwas Dreck auf die Reifen außen bekommen und hatte dadurch etwas weniger Grip in der nächsten Kurve."

Abstand auf Ferrari überrascht

Trotzdem will Hamilton das Rennen natürlich noch gewinnen. Weil die Strategie bei den Piloten ähnlich sein dürfte, hofft er vor allem auf den Start und die lange Phase bis in Kurve 1. Das ist auch Bottas bewusst, der ebenfalls auf Sieg gepolt ist. "Es ist nur der erste Schritt am Wochenende", so der Finne. "Der Run auf die erste Kurve ist enorm lang, von daher wird es wichtig sein zu versuchen, die Position zu halten."

Und was ist eigentlich mit Ferrari? Die waren mit 0,556 und 0,850 Sekunden Rückstand deutlich abgeschlagen. Bei Mercedes hat man die Roten aber definitiv noch mit auf der Rechnung, vor allem weil man weiß, dass Startplatz drei in Sotschi ein Vorteil sein kann. "Wir haben derzeit ein gutes Momentum, aber ich will nicht nach dem Rennen meine eigenen Worte essen, wenn wir verloren haben und ich nach dem Qualifying besser meine Klappe gehalten hätte", so Wolff.

Trotzdem ist ihm bewusst, dass der Abstand heute überraschend groß war. "Wir müssen analysieren, warum das so ist", kündigt der Österreicher an. "Momentum ist wichtig, aber das kann sich schnell drehen, wenn man zu optimistisch ist."

Und neben dem Abstand zu Ferrari freut ihn auch, dass der bislang etwas gescholtene Bottas zurück in die Spur gefunden hat. "Valtteri hat etwas Selbstvertrauen gewonnen. Und das ist genau das, was der Arzt verordnet hat." 

 

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