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Mercedes: Grundstein für Singapur-Pole in Spa gelegt

Die Haarnadelkurve La Source in Spa ist möglicherweise der Grund dafür, dass Lewis Hamilton im Qualifying von Singapur auf Pole-Position fahren konnte

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+

Steve Etherington / Motorsport Images

Singapur gilt traditionell als schlechteste Mercedes-Strecke des Formel-1-Kalenders, und doch holte Lewis Hamilton gestern die Pole-Position. Mit einer "epischen Runde" (Toto Wolff) hängte er seinen auf dem Stadtkurs favorisierten WM-Rivalen Sebastian Vettel um sechs Zehntelsekunden ab. Was viele zur Annahme führt: Dann kann der Silberpfeil in Singapur so schlecht nicht sein!

Der Schlüssel zur überraschend starken Mercedes-Form liegt - wie so oft - in schwierigen Situationen in der Vergangenheit, aus denen das Team seine Lehren gezogen hat. Interessanterweise war die entscheidende Lektion aber nicht etwa Singapur 2017 oder der Grand Prix von Monaco im Mai, sondern vielmehr das Highspeed-Rennen in Spa-Francorchamps unmittelbar nach der Sommerpause.

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"Die eine Wunderwaffe gibt es nicht", sagt Mercedes-Teamchef Wolff, angesprochen auf den Turnaround. "Es sind einfach ein paar Dinge, die wir verstanden haben. Nach dem schwierigen Tag in Spa, wo unser Auto in der La Source überhaupt nicht lag, haben offenbar alle verstanden, wo das Problem lag."

"Singapur war, neben Monaco, unsere schlechteste Strecke. Wir waren hier in der Vergangenheit wirklich nicht konkurrenzfähig. Aber wir haben die richtigen Antworten gefunden", erklärt er. Spa habe "dabei geholfen, die richtige Richtung zu finden. Zumindest für die Quali-Runde hat dieses Team heute einen substanziellen Sprung nach vorne gemacht. Insgesamt an diesem Wochenende. Und das vor allem wegen schwieriger Erfahrungen in der Vergangenheit."

Mercedes war eigentlich als Favorit nach Spa gekommen, hatte dann aber dem Ferrari-Speed wenig entgegenzusetzen. Erstens, weil Ferrari in Sachen Motorleistung aufgeschlossen (wenn nicht sogar überholt) hat. Und zweitens, weil der Mercedes beim Herausbeschleunigen aus langsamen Ecken wie La Source nicht konkurrenzfähig war.

Langsame Ecken wie La Source gibt es auf Stadtkursen wie Singapur oder Monte Carlo zuhauf, und so war es nur naheliegend, nach dem Grand Prix von Belgien in der Fabrik in Brackley intensiv auf Ursachenforschung zu gehen. Details dazu wurden zwar nicht verraten, doch offenbar haben die Ingenieure dabei etwas gefunden.

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"Ferrari", ergänzt Wolff, "war in den vergangenen Jahren hier stark. Was mich glücklich macht, ist, dass wir unabhängig vom Rennergebnis immer Ansätze gefunden haben, das Auto zu verbessern. Ich möchte mich für diese Arbeit bei allen in der Fabrik in Großbritannien bedanken. Heute haben wir das Ergebnis gesehen."

Man müsse die Kirche jedoch im Dorf lassen, warnt Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas: "Das Auto fühlt sich ehrlich gesagt noch immer nicht so an, als sei es wie für diese Strecke gemacht. Es bleibt knifflig. Vor allem das Heck, vor allem in langsamen Kurven. Aber das Gefühl ist viel besser als im Vorjahr, und wir haben ein wirklich konkurrenzfähiges Auto."

 

"Lewis ist eine großartige Runde gefahren", sagt er. "Meine war nicht perfekt, aber ich hätte keine sechs, sieben Zehntel rausholen können. Ich muss jetzt verstehen, warum der Abstand zwischen uns so groß ist."

Übrigens: Auch wenn Singapur als schlechteste Mercedes-Strecke gilt, waren die tatsächlichen Ergebnisse in den vergangenen Jahren gar nicht so schlecht. 2014 fuhr Hamilton auf Pole und gewann den Grand Prix. Da war die Welt noch in Ordnung und niemand wäre auf die Idee gekommen, Mercedes eine Singapur-Schwäche zu attestieren.

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Das passierte erst ab der Saison 2015, als Mercedes zwar grundsätzlich überlegen war, aber auf dem Stadtkurs bei weitem nicht den besten Speed hatte. Vettel holte Pole und Rennsieg. 2016 war dann Nico Rosberg mit dem Double dran, ohne dabei restlos zu überzeugen. Und 2017 hätte Hamilton nicht gewonnen, wenn sich die Ferraris nicht in der ersten Kurve gegenseitig abgeschossen hätten.

Macht immerhin drei von vier Siegen seit Beginn der Hybrid-Ära. Für die schlechteste Strecke der Saison ganz okay ...

 

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