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Mercedes musste Motor herunterdrehen: Noch ein Ass im Silber-Ärmel?

Aufgrund von Überhitzungsproblemen musste Mercedes am Freitag seinen Motor herunterdrehen und könnte so noch zulegen - Hamilton: "Red Bull außer Reichweite"

Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+ and Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+

Simon Galloway / Motorsport Images

Lewis Hamilton braucht am Sonntag einen siebten Platz, wenn er seinen fünften Formel-1-Titel holen möchte. Das Unterfangen ist dem Briten heute auf den Punkt gelungen, doch man kann davon ausgehen, dass Mercedes am Sonntag nicht mit einem siebten Platz zufrieden wäre. Die Silberpfeile hinkten der Konkurrenz - vor allem Red Bull - heute deutlich hinterher: 1,419 Sekunden Rückstand hatte Hamilton, Valtteri Bottas auf Rang neun 1,484 Sekunden.

"Dies ist eine ungewöhnliche Strecke, die ungewohnte Anforderungen an das Chassis, die Power-Unit, die Kühlung und die Reifen stellt", sagt Technikchef James Allision. "Angesichts des heutigen Tages müssen wir zugeben, dass wir noch nicht den bestmöglichen Weg gefunden haben, um diese ungewöhnlichen Anforderungen zu erfüllen."    

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Wie viele anderen auch kämpfte Mercedes heute vor allem mit den Reifen. "Die hohen Streckentemperaturen waren schwierig, weil die Reifen schmolzen und sich Graining bildete", erklärt Hamilton. Drei Runden habe er auf seinem Hypersoft hinbekommen. "Es wäre cool, wenn alle damit starten. Denn damit werden alle im ersten Stint Schwierigkeiten haben."

Das Phänomen hat auch Bottas erkannt: "Beide Reifenmischungen bekamen schnell Graining und es fühlte sich so an, als ob uns allgemein Grip fehlen würde. Das Auto rutschte viel herum, was wiederum den Reifenverschleiß förderte", so der Finne.

Probleme am Freitag: "Kratzen uns am Kopf"

Doch abgesehen von Red Bull scheint heute kein Team das Geheimnis der Reifen entschlüsselt zu haben. Sowohl auf einer Runde als auch beim Longrun waren die Bullen der Konkurrenz deutlich überlegen. Selbst Hamilton fürchtet: "Red Bull scheint hier aktuell außer Reichweite zu sein." Zwar liege man mit Hauptkonkurrent Ferrari auf Augenhöhe, doch der Anspruch von Mercedes sei ein anderer.

 

Der amtierende Weltmeister sieht an seinem Auto noch einige Baustellen, die es zu verbessern gilt. "Wir müssen Boden gutmachen und werden deshalb in unserem Debriefing alles durchgehen und uns alles im Detail ansehen, um Antworten zu finden", so der Brite. "Wir haben noch keine genaue Antwort darauf, warum unsere Pace noch nicht stimmt", ergänzt Teamkollege Bottas. "Bis morgen wartet viel Arbeit auf uns und wir kratzen uns im Moment noch etwas am Kopf."

Doch der Finne ist zuversichtlich, dass Mercedes für das weitere Wochenende noch etwas finden kann. Und tatsächlich ist da ein Punkt, bei dem das Team die Karten heute noch nicht auf den Tisch gelegt hat: "Wir haben die Power-Unit heute in einigen Bereichen überhitzt. Das führte dazu, dass wir sie als Vorsichtsmaßnahme herunterdrehen mussten", sagt Allison. "Mit ein wenig Glück und etwas harter Arbeit können wir uns für morgen und Sonntag, wenn die Bedingungen auch viel kühler sein sollen, in eine bessere Position bringen."

Lewis Hamilton stellt klar: "Ich will gewinnen!"

Das letzte Wort ist in Sachen Mercedes-Performance also noch nicht gesprochen. Hinzu kommt, dass es am Samstag mit ziemlicher Sicherheit regnen wird. In Austin waren die Silberpfeile bei diesen Bedingungen in ihrer eigenen Welt. Doch selbst wenn es doch trocken bleibt, macht man sich ob der Reifen noch nicht allzu große Sorgen: "Wir sehen hier jedes Jahr, dass die Reifen am Freitag rapide abbauen. Am Samstag wird's meistens ein bisschen besser", so Bottas.

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+

Foto: Zak Mauger / LAT Images

Geht alles gut, dann reist Lewis Hamilton am Sonntag als fünfmaliger Weltmeister aus Mexiko-Stadt ab. Und auch wenn Platz sieben mehr als machbar erscheint, sieht Motorsportchef Toto Wolff die Schäfchen noch nicht im Trockenen: "Du musst trotzdem ins Ziel kommen. Das ist der Trick", sagt der Österreicher. Und weil man auch noch die Konstrukteurs-WM gewinnen will, dürfe man trotzdem nicht lockerlassen: "Wir müssen trotzdem eine gute Leistung bringen und auf der Höhe sein."

Und auch Hamilton selbst wäre mit einer WM durch Rang sieben alles andere als glücklich: "Ich will gewinnen. Das ist mein einziges Ziel", stellt er klar: "Ich gehe nie mit der Einstellung in ein Rennen, dass ich mir einen netten Kampf mit Sebastian liefern und am Ende Siebter werden möchte. So ticke ich nicht. Ich bin froh, dass ich so viel Vorsprung habe. Aber ich will trotzdem mein Bestes geben und das bestmögliche Ergebnis holen." 

 

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