Mercedes plädiert für Abschaffung der Tracklimits
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ist der Ansicht, dass eine komplette Abschaffung der Tracklimits das Problem der "langweiligen" asphaltierten Auslaufzonen kurieren würde.
Foto: : XPB Images
Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat seinen Vorschlag zum Thema Tracklimits in der Formel 1 bereits kundgetan. Bei Mercedes stößt dieser Vorschlag allerdings nicht auf Zustimmung. Anstatt die durchgezogene weiße Linie als Streckenbegrenzung und Maßgabe für Strafen heranzuziehen, plädiert Toto Wolff für eine komplette Abschaffung der Tracklimits und damit für "Narrenfreiheit" für die Formel-1-Piloten.
"Die asphaltierten Auslaufzonen sind so langweilig, dass die Piloten diese befahren können und anschließend wieder zurück auf die Strecke kommen", sagt Wolff und gibt ein Beispiel: "Wenn ich auf dem Monitor lese, dass Auto so und so auf die Strecke zurück gekommen ist, dann denke ich mir, es sollte entweder eine Mauer oder ein Kiesbett geben."
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Die riesigen asphaltierten Auslaufzonen neben den Randsteinen sind dem Mercedes-Motorsportchef ein Dorn im Auge: "Wir haben Auslaufzonen, die Millionen Meilen lang sind. Die Spannung geht immer mehr verloren und wir wundern uns, warum es die Zuschauer immer weniger interessiert, was wir tun."
Das Befahren der Randsteine, wie es beim Grand Prix von Deutschland in Kurve 1 dank des Kompromisses erlaubt war, befürwortet Wolff jedoch ausdrücklich. "Auf einer Strecke, die sechs Kilometer lang ist, sollten zwei Zentimeter nicht den Ausschlag geben. Deshalb haben wir gesagt: Lasst die Fahrer einfach fahren."
"Wir haben im Fernsehen spektakuläre Bilder gesehen, wie über die Randsteine gefahren wurde. Ich habe es geliebt. Wir sind beim Thema Tracklimits vernünftig geworden und ich hoffe, das bleibt auch so", blickt Wolff auf die zweite Hälfte der laufenden Formel-1-Saison voraus.
Mit Informationen von Jonathan Noble
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