Mercedes: Schwarze F1-Lackierung hat "keinen Effekt" auf die Kühlung
Dass die schwarze Lackierung des 2020er-Autos einen negativen Einfluss auf die Kühlung haben könnte, wiegelt Mercedes ab - "Keine Auswirkungen" festgestellt
Für diese Formel-1-Saison hat sich Mercedes für eine schwarze Lackierung seines W11 entschieden und will damit ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Doch auch sportlich geht es dabei nicht nur um die Optik. So keimten Spekulationen auf, dass die neue Lackierung die Kühlung des 2020er-Autos negativ beeinträchtigen könnte.
Doch laut Chefstratege James Vowles hat das Team dafür während des Eröffnungswochenendes in Spielberg keine Beweise gefunden. "Es hat keinen Einfluss", bekräftigt Vowles in der Mercedes-Nachbesprechung des Grands Prix und erklärt: "Im Inneren der Motorabdeckung gibt es einen silbernen, hitzebeständigen Belag."
Dieser sei dort unabhängig von der Außenfarbe angebracht - und er erfüllt offenbar seinen Zweck. "Wir können keinen Unterschied bei unseren Kühlertemperaturen oder anderen Temperaturen von Kernsystemen im Auto aufgrund der Farbe der Außenlackierung erkennen", hält der Strategiechef fest.
Zwar gebe es ein bisschen mehr Reflektion, "die eigentlich bei einer helleren Farbe vorhanden sein sollte", sagt Vowles. "Aber in Wirklichkeit hat sie vernachlässigbare oder gar keine Auswirkungen auf unsere Systemtemperaturen." Hundertprozentig sicher war das vor dem ersten Rennwochenende in Schwarz aber wohl nicht.
Mercedes hatte den Look in der Woche vor dem ersten Rennen lanciert und damit einen völlig neuen Weg eingeschlagen, nachdem man seit der Rückkehr des Werksteams in die Formel 1 2010 stets in Silber unterwegs gewesen war. Eine Schlüsselrolle bei der Farbwahl spielte Lewis Hamiltons Engagement gegen Rassismus.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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