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Mercedes war sich sicher: Der Rennsieg ist im Sack!

Mercedes-Boss Toto Wolff muss zugeben, dass sich die Silberpfeile des Sieges schon gewiss waren - Doch so konnte Sebastian Vettel Mercedes knacken

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H, leads Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H, leads Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09

Glenn Dunbar / Motorsport Images

Race winner Sebastian Vettel, Ferrari celebrates on the podium with the trophy
Race winner Sebastian Vettel, Ferrari celebrates on the podium
Race winner Sebastian Vettel, Ferrari SF71H crosses the line and takes the chequered flag
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1, 2nd position, Sebastian Vettel, Ferrari, 1st position, and Lewis H
Sebastian Vettel, Ferrari SF71H
Sebastian Vettel, Ferrari SF71H, leads Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09, Kimi Raikkonen, Ferrari
Sebastian Vettel, Ferrari, 1st position, celebrates with his trophy
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1, 2nd position, and Sebastian Vettel, Ferrari, 1st position, talk on
Toto Wolff, Mercedes AMG F1 Director of Motorsport

Mercedes hat sich nach dem ersten Boxenstopp schon fast als sicherer Sieger gewähnt, wie Motorsportchef Toto Wolff nach dem Formel-1-Rennen in Bahrain zugeben muss. Bekanntlich hat Sebastian Vettel das Rennen aber gewonnen, dabei sah sich der Ferrari-Pilot zu Rennmitte schon im Schachmatt. "Ich denke, dass wir das Rennen schon gewonnen hatten", sagt Toto Wolff über die Situation nach dem Boxenstopp.

Beide Mercedes lagen auf Medium-Reifen nur wenige Sekunden hinter dem führenden Vettel. "Wir wussten, dass sie entweder noch einmal stoppen müssen oder ihnen die Reifen ausgehen, wenn wir sie unter Druck setzen. Zu diesem Zeitpunkt betrug unsere Chance auf den Sieg 90 Prozent", meint der Österreicher. "Aber das haben wir verloren."

Denn notgedrungen stellte Ferrari die Strategie um und ließ Vettel auf seinen Soft-Reifen draußen. "Das war unsere einzige Chance", erklärt der Heppenheimer, weil er merkte, dass die Pneus durchaus gut halten. Denn wäre der Deutsche 15 oder 20 Runden vor dem Ende noch einmal reingekommen, dann wäre es laut ihm schwierig gewesen, wieder an Hamilton und Bottas vorbeizukommen, weil der Medium-Reifen ziemlich konstant war.

Plötzlich kam der Bruch

Vettel blickte auf die Anzeige und sah, dass Pierre Gasly im Toro Rosso auf Rang vier lag. "Ich dachte, dass der Abstand ziemlich groß ist und dass wir nichts zu verlieren haben", sagt er. Also entschied das Team, die Strategie umzustellen. Laut Vettel sei dies weder die vorher besprochene Option A noch Option B gewesen. "Von daher musste ich erst einmal nachdenken, was das überhaupt war", lacht er.

Fotos: Die Formel 1 in Bahrain

15 Runden vor dem Ende sah die Reifensituation noch gut aus, doch zehn Runden vor Schluss fingen die Reifen plötzlich an stark abzubauen. "Grade zehn Runden vor Schluss war wie so ein Schlag, und auf einmal ging doch bedeutend weniger. Ich konnte es schaffen, die Rundenzeiten einigermaßen konstant zu halten, aber es wurde immer schwieriger", erzählt er.

"Und die letzten fünf Runden waren sehr schwierig", sagt er. Doch da war es für einen Boxenstopp natürlich zu spät. "Dann wären wir natürlich Dritter geworden", sagt Vettel, der sich aber an die Reifen klammerte und sie bis ins Ziel ausquetschte, wo er mit knappem Vorsprung gewinnen konnte. "Ehrlich gesagt: So fünf, sechs, sieben Runden vor Schluss dachte ich nicht, dass es noch reicht", meint er im Anschluss.

Der perfekte Spagat

Doch Bottas kam nicht so stark näher, wie Vettel vermutete. Der Deutsche teilte sich seine Energie so ein, dass er auf den Geraden vollen Boost hatte. "Daran hatte er ein bisschen zu beißen. Dann wusste ich, noch eine, noch zwei Runden - das müsste sich ausgehen." Vettel schaffte den Spagat, möglichst viel zu pushen, um Bottas nicht zu nah herankommen zu lassen, und gleichzeitig die Reifen zu managen und keinen Fehler zu bauen.

"Sobald das Rad einmal steht - und die Reifen waren fertig, sowohl die Vorder- als auch die Hinterreifen - fliegt man am Scheitelpunkt vorbei und kommt auch nicht aus der Ecke raus", sagt er. "Aber Gott sei Dank ist es mir gelungen, sauber zu bleiben und keine Ecken drin zu haben. War aber ein ganzes Stück Arbeit."

Und so musste selbst Mercedes am Ende einsehen, dass sie trotz einer perfekten Strategie heute das Nachsehen gegenüber Ferrari hatten. "Was zählt, ist das Ergebnis. Sebastian und Ferrari haben gewonnen - und das sehr verdient", sagt Toto Wolff. "Sie haben sich an die Situation angepasst."

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