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FIA weist Ferrari-Beschwerde zurück: Mercedes-Felgen sind legal

Nutzen die Silberpfeile Löcher in ihren hinteren Felgen, um die Aerodynamik zu verbessern und die Hinterreifen zu kühlen? Wenn ja, dann findet die FIA daran nichts Illegales

Mercedes wheel detail

Foto: : Giorgio Piola

Die FIA ist überzeugt, dass eine neue Felge und eine neue Radnabe der Mercedes-Mannschaft dem Technischen Reglement der Formel 1 entsprechen – nachdem Ferrari laut 'Motorsport.com'-Informationen die Legalität der cleveren Konstruktion angezweifelt und eine Prüfung gefordert hat.

 

Konkret geht es um die Hinterachse des W09. In den Felgen, die die Silberpfeile seit dem Rennen in Singapur verwenden, befinden sich Löcher. Das Design ähnelt einem, das Red Bull in der Saison 2012 kurz nutzte, aber wieder verwerfen musste, weil es von der FIA für illegal befunden wurde.

 

Red Bull RB8 blown axle, red shows airflow ejected as axle rotates (blue arrow)

Red Bull RB8 blown axle, red shows airflow ejected as axle rotates (blue arrow)

Photo by: Giorgio Piola

Damals mussten die Österreicher ähnliche Löcher an den vorderen Felgen abändern, weil sie in dem Verdacht standen, Luft aus den Bremsschächten nach außen zu führen. Das – so urteilten die Regelhüter damals – käme einem beweglichen Aerodynamik-Teil gleich und sei damit nicht erlaubt.

Mercedes AMG F1 W09 rim detail

Mercedes AMG F1 W09 rim detail

Photo by: Giorgio Piola

Grundlage für die Entscheidung war der Artikel 3.15 des Technischen Reglements, der weiter Gültigkeit besitzt. "Jedes Teil, das die Aerodynamik leistungsmäßig beeinflusst", heißt es darin, "muss gründlich am gefederten Teil des Wagen befestigt sein." Außerdem fordern die Vorschriften, dass sich jede Komponente "unbeweglich im Verhältnis zum gefederten Teil" präsentieren müsste.

Mercedes AMG F1 W09 brakes duct

Mercedes AMG F1 W09 brakes duct

Photo by: Giorgio Piola

Mercedes' Konstruktion stand noch in einem weiteren Verdacht: Ferrari vermutete offenbar, dass die Silberpfeile mit der Luftführung die Hinterreifen kühlen und so ihrem Überhitzen entgegenwirken würden. Eine mögliche Erklärung für die ansteigende Formkurve ab dem Rennen in Belgien.

Pirelli tyre detail

Pirelli tyre detail

Photo by: Giorgio Piola

Zum Singapur-Grand-Prix tüftelte Mercedes an der Aufhängung und der Radnabe herum – und foppte Ferrari mit einem überlegenen Auto auf einer ungeliebten Strecke. Als Fotos von den Löchern auf der Innenseite der Felge die Runde machten, regten sich Zweifel an der Legalität und Erinnerungen an die Red-Bull-Kontroverse aus dem Jahr 2012 wurden bei den Konkurrenten wach.

Red Bull RB8 front wheel detail, yellow apertures allow airflow pushed out through hollow axle to escape

Red Bull RB8 front wheel detail, yellow apertures allow airflow pushed out through hollow axle to escape

Photo by: Giorgio Piola

Denn angeströmte Achsen, die Williams 2013 in der Formel 1 einführte und die definitiv legal sind, basieren seit jeher darauf, dass der Luftstrom immer um die beweglichen Teile herumgeführt wird (blaue Pfeile in der Zeichnung). Rotierenden Löcher in Felgen dagegen sind ganz klar beweglich.

Williams FW35 front brake duct, captioned

Williams FW35 front brake duct, captioned

Photo by: Giorgio Piola

Ferrari behelligte daher die FIA. Ziel war es herauszufinden, ob die Technik ein gangbarer Weg für den eigenen Boliden ist oder ob Mercedes eine Grauzone des Reglements überschritten hatte. Der Automobil-Weltverband erkannte keine Parallele zum Red-Bull-Vorfall von 2012 und befand die Technik für legal, obwohl es unseren Quellen zufolge geheißen hatte, das Design sei "interessant".

Franco Nugnes, Giorgio Piola und Jonathan Noble trugen zu diesem Artikel bei.

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