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Mika Häkkinen: Fahrer und Teams werden 2020 mehr Fehler machen

Ex-Formel-1-Pilot Mika Häkkinen glaubt, dass Fahrer und Teams nach der Corona-Pause anfälliger für Fehler sind, doch gerade die dürfe man sich nicht erlauben

Die verkürzte Formel-1-Saison 2020 stellt Fahrer und Teams vor ungeahnte Herausforderungen. Viele Back-to-Back-Rennen, kaum Verschnaufpausen und vor allem kein Platz für Fehler. "Es wird eine sehr arbeitsreiche Saison werden", blickt Mika Häkkinen im Interview mit 'Laureus.com' auf die Weltmeisterschaft voraus.

Aus seiner Sicht kommt es jetzt mehr denn je darauf an, dass sofort alles passt. "Wenn dein Auto, Motor, Getriebe und die Aerodynamik nicht auf Anhieb für den ersten Grand Prix funktionieren, ist es sehr schwierig, sich davon wieder zu erholen. Das Paket muss stimmen, von Anfang an", analysiert der 51-Jährige.

Und weiter: "Wenn das Team irgendwelche Probleme hat, technische Probleme mit dem Material oder den Autos, dann wird es ein Albtraum." Doch auch die Fahrer stehen laut Häkkinen vor einer Herausforderung, die sie so noch nie zuvor erlebt haben.

Mechaniker müssen ihr Selbstvertrauen zurückerlangen

"Für sie geht es darum, wie man sich schnell erholt, alles analysiert und seine persönliche Leistung und die Leistung des Teams für die nächste Veranstaltung verbessert", sagt der zweifache Weltmeister. Er erwartet jedoch, "dass die Anzahl der Fehler höher sein wird, nicht nur von den Fahrern, sondern auch von den Teams".

So müssten etwa die Mechaniker das Selbstvertrauen, mit dem sie Reifen in drei Sekunden wechseln, nach der langen Pause erst einmal wieder aufbauen. "Sie trainieren die ganze Zeit in der Fabrik, aber das ist eine andere Geschichte", meint Häkkinen.

"Es ist nicht dasselbe, wie wenn die Autos mit Vollgas auf die Mechaniker zufahren und genau an der Stelle stehen bleiben. Die Fehler werden also da sein." Ein ähnliches Szenario sieht er auf der Seite der Fahrer, die "nur eine minimale Chance" hatten, das Fahren eines Formel-1-Autos in der Zeit des Stillstands zu trainieren.

Häkkinen sieht Trainingsrückstand der Formel-1-Fahrer

"Also sind sie Go-Kart gefahren und verschiedene Arten von Rallyeautos sowie alte Rennwagen, um die Muskeln aktiv zu halten. Und sie haben in einem Fitnessstudio körperliche Trainingsprogramme absolviert, aber nichts erreicht die Leistung eines Formel-1-Autos, wenn es aus den Kurven heraus beschleunigt", weiß der Ex-Rennfahrer.

Dort werden Kräfte erreicht, bei denen das Körpergewicht fünf, sechs Mal höher als normal ist. Das ließe sich durch nichts adäquat nachahmen. "Es wird also eine Weile dauern, bis sich die Fahrer wieder daran gewöhnen", blickt Häkkinen auf die Saison voraus.

Mit Bildmaterial von LAT.

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