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Mit schnellster Runde zum Podium: Norris "ein bisschen außer Atem"

Weil er in der letzten Runde noch einmal allen davonfuhr, holte sich Lando Norris in Spielberg sein erstes Podium: "Dachte oft, ich hätte es versemmelt"

Es gibt schon kuriose Zufälle in der Formel 1. Zum zweiten Mal innerhalb von drei Rennen sorgte eine Kollision von Lewis Hamilton und Alexander Albon in der Schlussphase eines Rennens dafür, dass der eigentlich auf Platz vier ins Ziel gekommene McLaren auf das Podest befördert wurde - und in beiden Fällen war es das erste Podium für den jeweiligen Piloten.

In Brasilien durfte damals Carlos Sainz auf Rang drei vorrücken, in Spielberg war es heute Lando Norris, der mit Rang drei sein bestes Ergebnis in der Formel 1 holen konnte. "Die letzten Runden waren ziemlich cool", lacht der McLaren-Pilot. "Ein paar Mal hab ich in dem Rennen gedacht, dass ich es versemmelt hätte."

Doch etwas überraschend kam Norris am Ende des Rennens noch zum Podium. Erst musste er ein heißes Duell gegen Teamkollege Sainz gewinnen, dann rumpelte er sich etwas unsanft am Racing Point von Sergio Perez vorbei. Und schließlich musste er im finalen Umlauf die schnellste Rennrunde hinlegen, um Lewis Hamilton noch um 0,2 Sekunden abzufangen.

 

"Ich habe maximal gepusht. Und wie man hört, bin ich ein bisschen außer Atem. Ich freue mich so sehr, bin unheimlich stolz auf das Team", strahlt er. "Wenn man bedenkt, wo McLaren vor ein paar Jahren stand, wo wir vergangenes Jahr waren, wo wir jetzt sind. Das ist eine tolle Leistung. Ich bin stolz, ein Teil dieses Teams zu sein."

"Wollte Pace nicht zu früh preisgeben"

Im Kampf gegen Perez wusste Norris schon von dessen Fünf-Sekunden-Strafe. Trotzdem wollte er unbedingt vorbei, weil er dicht hinter anderen Fahrzeugen Probleme bekommen hatte. "Von Lewis wusste ich da noch gar nichts", sagt er. Als er dann von dessen Strafe hörte, machte er Druck. "Ich hatte drei schwierige Runden, fing mich aber wieder, und jetzt stehe ich hier."

 

Möglich war das aber nur, weil er im letzten Umlauf noch einmal die schnellste Runde drehen konnte. "Ich habe mir das für die letzte Runde aufgehoben, um unsere Pace nicht zu früh preiszugeben", lacht er. "Mir ist die Runde nur mit zwei Zehntel Vorsprung gelungen, ein Verbremser hätte da schon gereicht."

Doch die Belohnung war nicht nur der Zusatzpunkt für die schnellste Runde, sondern auch ein Platz auf dem improvisierten Podest. Damit ist Norris mit 20 Jahren und 235 Tagen nun hinter Max Verstappen und Lance Stroll der drittjüngste Fahrer, der auf einem Formel-1-Podest stehen durfte.

Mama ist stolz

Und für McLaren war das ein verdienter Lohn. "Ich bin stolz, was wir als Team erreicht haben. Schon gestern waren wir mit P4 überglücklich, uns war aber bewusst, dass es heute schwer werden würde, etwas Ähnliches zu erreichen. Jetzt ist es sogar noch ein Platz besser geworden", erzählt Norris.

 

"Wir hatten nicht wirklich die Pace dafür, aber haben einfach jede Gelegenheit genutzt, die sich uns geboten hat - mit Leuten, die Fehler gemacht haben, kollidiert sind oder bestraft wurden. Das hat sich ausgezahlt. Wir haben nicht aufgeben und sind notwendige Risiken eingegangen - wie mit Perez und ein paar anderen. Jetzt habe ich meine erste Trophäe seit ein paar Jahren ergattert, das macht mich natürlich glücklich."

Geheult habe er unter dem Helm nicht, auch wenn es sich bei ihm manchmal so anhört. "Ich denke nicht, dass ich ein emotionaler Typ bin", lacht er und hat im Moment des Triumphs vor allem seine Eltern im Kopf. "Ich weiß, dass meine Mutter sehr glücklich sein wird", sagt er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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