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Motorsport Heroes: Häkkinen über seine dunkelste Stunde in der Formel 1

In Motorsport Heroes, dem Film von Manish Pandey auf Motorsport.tv, unterhalten sich vier Legenden unseres Sports über ihre Erfolge, Misserfolge, persönlichen Probleme und lebensbedrohlichen Unfälle. Heute geht es um Mika Häkkinen und seine dunkelste Stunde in der Formel 1.

Häkkinen hat in seiner Formel-1-Karriere zwei Weltmeisterschaften, 20 Grand-Prix-Siege, 26 Pole-Positions und 25 schnellste Runden gefeiert. Der "fliegende Finne" hat das alles nach seiner dunkelsten Stunde in der Königsklasse erreicht: den 19. November 1995.

Während des Adelaide-Qualifyings am Freitag verlor der linke Hinterreifen des McLaren-Mercedes beim Einlenken in die Brewery Bend plötzlich Luft. Es war die schnellste Kurve auf dem Straßenkurs. Er krachte mit rund 190 Kilometern pro Stunde in die Mauer. Dabei schlug er mit dem Helm auf die Seite seines Cockpits auf. Der Finne zog sich so einen Schädelbruch zu.

Bevor die Ersthelfer an der Strecke den Rennfahrer in das Royal Adelaide Hospital bringen konnten, mussten sie eine Not-Tracheotomie durchführen. Auf dem Weg ins Krankenhaus lag Häkkinen bereits im Koma.

In Motorsport Heroes erklärt er seinen Motorsport-Kollegen Felipe Massa, Tom Kristensen und Michele Mouton, was passierte und welche Herausforderungen er bei seiner Genesung meistern musste.

"Der Unfall im Jahr 1995 war eine echte Herausforderung für mich", sagt er. "Es ist in Australien in Adelaide passiert. Ich war mit Vollgas auf der langen Geraden unterwegs. Es passierte beim Einlenken in die Kurve. Der Hinterreifen ist nicht geplatzt, sondern es machte: 'Pffff!' Er hat ganz schnell an Druck verloren."

"Das Auto ist aufgesetzt und ich habe natürlich die Kontrolle verloren", beschreibt er den Unfall weiter. "Da war ein riesiger Randstein am Kurvenausgang, den ich getroffen habe. Das Auto ist mehrmals hoch und runter gehüpft und dann bin ich seitlich in die Mauer eingeschlagen."

"Ich lag mehrere Tage im Koma. Doch die schrecklichen Dinge gingen erst los, als ich aufwachte", so der Finne. "Wenn du aufwachst, denkst du erst einmal: 'Oh mein Gott!' Ich bin mit meinem Kopf so hart angeschlagen, dass ich die Kontrolle über eine Hälfte meines Gesichtes verloren habe. Das war, weil die Nerven so beschädigt waren. Als ich schlafen ging, mussten sie ein Auge von mir abkleben, damit es zu bleibt."

"Dann kam die Zeit der Tests. Sie haben geschaut, ob ich normal riechen und schmecken kann", erinnert sich der zweimalige Formel-1-Weltmeister. "Ich war circa fünf Wochen dort. Meine Lebensgefährtin kam damals nach Australien, um mich zu unterstützen."

Auf die Frage des 'GP Racing Magazins', ob er wegen des Unfalls nicht mehr 100 Prozent geben konnte, antwortet Häkkinen: "Nein, ich denke nicht, dass ich viel schneller hätte sein können. Ich hätte aber bestimmt eine längere Karriere gehabt. Es hatte Einfluss auf mich. Mir war bewusst, dass solche Unfälle passieren, jederzeit, denn die Formel 1, der Motorsport, sie sind gefährlich. Darüber habe ich nachgedacht. Als ich die beiden WM-Titel hatte, habe ich mir gedacht: 'Hmm… Ich sollte mein Glück nicht herausfordern.'"

Motorsport Heroes gibt es auf Motorsport.tv. Manish Pandey hat das Drehbusch geschrieben und hat als Direktor an dem Film gearbeitet. Er hat schon den preisgekrönten Film "Senna" geschrieben. Der 111 Minuten lange Film Motorsport Heroes erzählt die Geschichte von vier Motorsport-Legenden. Dabei gibt es einen Wechsel aus aktuellen Interviews und Archivbildern.

Um den Film sehen zu können, ist ein Abonnement von Motorsport.tv für 4,50 Euro im Monat nötig.

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