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"Müssen wachsam sein": Hamilton/Bottas wie Hamilton/Rosberg?

Noch verstehen sich Lewis Hamilton und Valtteri Bottas gut - Bei Mercedes weiß man aber, wie schnell eine gute Beziehung im WM-Kampf den Bach runtergehen kann

Aktuell geht es im Mercedes-Team extrem harmonisch zu. Vier Doppelsiege holten die Silberpfeile in den ersten vier Rennen der Saison 2019. Zweimal hatte Lewis Hamilton die Nase vorne, zweimal Valtteri Bottas. In der WM liegen die beiden fast gleichauf an der Spitze. Die nackten Zahlen wecken bei Beobachtern zwangsläufig Erinnerungen an die Duelle zwischen Hamilton und Nico Rosberg bei den Silberpfeilen.

"Ja, erinnert mich ein bisschen dran", gesteht auch Teamchef Toto Wolff und erklärt: "Wir haben zwei Fahrer mit der Ambition und dem Können, eine Weltmeisterschaft zu gewinnen. Es liegt an uns, sich dieser Situation bewusst zu sein, gemeinsam mit den beiden." Zwischen 2014 und 2016 kämpften Hamilton und Rosberg dreimal in Folge um den WM-Titel. Zweimal setzte sich Hamilton durch, einmal Rosberg.

War das Verhältnis zwischen den beiden zu Beginn noch freundschaftlich, entwickelte sich daraus über die Jahre eine erbitterte Rivalität. Mehrfach kam es auch auf der Strecke zu Unfällen. Ein Szenario, das Wolff natürlich nicht noch einmal erleben möchte: "Wir müssen uns daran erinnern, dass Vettel oder Leclerc sehr schnell wieder da sein können", warnt er.

"Wir dürfen uns von den ersten vier Ergebnissen nicht blenden lassen. Es sind 21 Rennen zu fahren. Die Beziehung zwischen den beiden ist wichtig, um das zu verhindern, was wir mit Nico und Lewis durchgemacht haben", erklärt Wolff und verrät: "Wir sind in der glücklichen Position, dass sie gut miteinander auskommen und sich gut verstehen. Es gibt kaum Spielchen im Hintergrund. Das freut mich."

Auch auf der Strecke geht es aktuell extrem fair zu. Zuletzt in Baku hielt sich Hamilton beim Start auffallend zurück. Obwohl er in Kurve 1 bereits neben seinem Teamkollegen war, zog er den Angriff nicht in letzter Konsequenz durch. Gegen Rosberg wirkte der Weltmeister in vergleichbaren Situationen häufig aggressiver. "Aber Tatsache ist, dass wir da wachsam sein müssen", weiß Wolff.

Er erinnert: "Wir haben schon einmal erlebt, dass so ein Verhältnis den Bach runtergegangen ist. Beide Fahrer wollen Weltmeister werden. Wir wollen, dass sie einerseits Löwen im Auto bleiben, sich aber gleichzeitig weiterhin respektieren. Wir sind als Team sehr stark und würden nicht zulassen, dass die Beziehung zwischen den Fahrern an einen Punkt gelangt, an dem es negative Auswirkungen auf das Team hat."

"Sollte das nach Nico und Lewis jemals wieder der Fall sein, würden wir gelbe und rote Karten verteilen", kündigt er an. "Ich kann nicht sagen, was in diesem Jahr noch passieren wird. Ich kann nicht beurteilen, ob sich der Charakter einer Person ändern wird oder nicht", erklärt Hamilton selbst in diesem Zusammenhang - und schickt noch eine kleine Spitze gegen seinen ehemaligen Teamkollegen hinterher.

"In der Vergangenheit haben sich Fahrer nicht an die Regeln gehalten, die wir als Team ausgemacht hatten. Valtteri und ich tun das aber", so der Brite. Es ist klar, auf wen sich diese Anspielung bezieht. Noch gibt es keine Anzeichen dafür, dass sich die Beziehung zwischen Hamilton und Bottas verschlechtern könnte. Bei Mercedes wird man alles daran setzen, dass das so bleibt.

Weitere Co-Autoren: Christian Nimmervoll. Mit Bildmaterial von LAT.

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