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"Mut bewiesen": Ferrari-Chefingenieur spielt Update-Debakel herunter

Verkehrte Welt bei Ferrari: Trotz Sebastian Vettels Kritik, man habe den Update-Irrweg viel zu spät erkannt, lobt nun Chefingenieur Jock Clear sein "mutiges" Team

Jock Clear, Engineering Director, Ferrari

Foto: : Andy Hone / Motorsport Images

Ferrari-Chefingenieur Jock Clear ist stolz darauf, dass sein Team in Austin auf die alten Aerodynamikteile zurückrüstete und somit wieder in Siegesform kam. "Wir hatten ein paar Rennen lang einen Einbruch, aber in Austin waren wir wieder da, weil wir mutig genug waren, bei einigen Entwicklungen zurückzurüsten", spielt der Brite darauf an, dass Ferrari unter anderem den ab Singapur drei Rennen lang eingesetzten Problem-Heckflügel einstampfte.

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Eine Herangehensweise, die nun in Maranello Schule machen soll. "Genau das ist die Unternehmenskultur, die wir uns von nun an wünschen", holt Clear aus. "Wir wollen, dass die Mitarbeiter mutig genug sind, um zu sagen: 'Okay, ich denke wir haben da einen Fehler gemacht'. Wir machen einen Schritt zurück und schauen uns das, wovon wir geglaubt hatten, es bereits verstanden zu haben, noch einmal an. Und dann gewinnen wir plötzlich in Austin - und auch in Mexiko waren wir wieder konkurrenzfähig. Das ist das positive an der Sache."

Während Clear sein Team lobt, werfen Kritiker der Scuderia vor, viel zu lange tatenlos zugesehen zu haben, als ab dem Singapur-Grand-Prix der Wurm drin war. Am Ende habe die verzögerte Reaktion Sebastian Vettel sogar den WM-Titel gekostet, lautet die Kritik.

Hat Ferrari ein Korrelationsproblem?

Auch Vettel selbst äußerte sich kritisch, was die Reaktionsschnelligkeit seines Teams angeht. "Es hat zu lange gedauert", meinte der WM-Zweite in Austin. "Wenn wir auf ein Auto zurückrüsten, dass vor drei, vier Monaten konkurrenzfähig war, dann kann das keine gute Nachricht sein. Wir müssen auf technischer Seite verstehen, was falsch gelaufen ist. Da haben wir eine Menge Hausaufgaben."

Unklar ist nach wie vor, ob der Windkanal falsche Daten ausgespuckt hat. Dann hätte Ferrari ein gröberes Problem mit der Korrelation zwischen Simulation und Rennstrecke. Schon in Mexiko zeigte sich Vettel äußerst wortkarg, als er gefragt wurde, ob das Freitag-Training diesbezüglich eine Antwort geliefert habe: "Wir haben Antworten gefunden." Welche, wollte er nicht preisgeben.

Vettel deutet an: Ferrari hat noch keine Lösung gefunden

Das Verhalten des Teams am ersten Trainingstag in Interlagos deutet darauf hin, dass die Angelegenheit noch nicht gelöst ist: Ein erneutes Update am Unterboden wurde in einem Vergleichstest ausprobiert, aber wieder ausgebaut. Scheinbar lieferte es nicht die Ergebnisse, die der Windkanal versprochen hatte, auch wenn Chefingenieur Clear die Sache herunterspielt.

"Wir haben im ersten Freien Training die beiden Unterböden, Frontflügel, Bargeboards und andere Dinge verglichen. Dann entscheiden wir, welche Kombination uns die beste Performance auf der Strecke bietet", erklärt er den Hintergrund. "Das ist für uns ein ganz normaler Ablauf."

Vettel deutet währenddessen an, dass man nach wie im Dunkeln tappt: "Wir versuchen immer noch, ein besseres Bild zu bekommen und zu verstehen, was vor sich geht." Ob man sich in Anbetracht der Tatsache, dass nur noch das Saisonfinale in Abu Dhabi und der darauffolgende Test für die Vorbereitung auf 2019 bleiben, Sorgen machen müsse? "Nein", antwortet Vettel. "Das ist ein Problem, das wir in den Griff bekommen müssen. Dann sollte es uns auch keine Sorgen machen." 

 

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