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Nach Monaco: Ricciardo neuer König im Transferschach?

Daniel Ricciardo dürfte seinen Marktwert nach dem Sieg in Monaco deutlich gesteigert haben: Kann Red Bull den Australier für 2019 halten?

Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, with his trophy

Steve Etherington / Motorsport Images

Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing celebrates with his Mother and Father
Princess Charlene and Prince Albert of Monaco with Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing,on the podium
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, with his trophy
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14, leads Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing celebrates with the team in the Red Bull Racing Energy Station swimming pool
Max Verstappen, Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, Adrian Newey, Red Bull Racing and Christian Horner, Red Bull Racing Team Principal at the Red Bull Racing Energy Station swimming pool
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, celebrates in Parc Ferme
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14, leads Sebastian Vettel, Ferrari SF71H
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, celebrates in Parc Ferme
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, sprays Champagne on the podium
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, sprays Champagne on the podium
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14, leads Sebastian Vettel, Ferrari SF71H
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing celebrates with Christian Horner, Red Bull Racing Team Principal, Adrian Newey, Red Bull Racing and Dr Helmut Marko, Red Bull Motorsport Consultant in parc ferme
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, celebrates victory
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing celebrates in the Red Bull Energy Station swimming pool
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing celebrates with the team in the Red Bull Energy Station swimming pool
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14 celebrates in parc ferme
Adrian Newey, Chief Technical Officer, Red Bull Racing, and Christian Horner, Team Principal, Red Bull Racing, celebrate the Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, victory in the swimming pool on the Red Bull Energy Station
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, celebrates victory in the swimming pool on the Red Bull Energy Station

Red Bull hat in den kommenden Wochen einiges zu klären. Noch immer steht nicht fest, mit welchem Motorenhersteller man in der Formel-1-Saison 2019 an den Start gehen wird, und auch die Fahrerfrage ist neben Max Verstappen noch offen. Doch gibt es nach dem vergangenen Wochenende überhaupt eine Alternative zu Daniel Ricciardo? Der Australier lieferte in Monaco mit waidwundem Auto eine Sahnevorstellung ab und erhöhte damit seinen Marktwert noch einmal.

"Ich habe immer klargestellt, dass wir Daniel behalten wollen", betont Red-Bull-Teamchef Christian Horner nach dem Rennen von Monaco. Ricciardo feierte in Monte Carlo seinen zweiten Saisonsieg und hat damit 2018 genauso viele gesammelt wie Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Dass er in der WM dennoch bereits 38 Punkte Rückstand hat, liegt vor allem an den beiden Ausfällen in Bahrain und Baku.

Und das ist auch der Unterschied zu Hamilton und Vettel: Beide mussten noch keinen Ausfall hinnehmen und haben ihre Teamkollegen jeweils deutlich im Griff, sodass sie keine Kollision wie bei den Red Bull in Aserbaidschan fürchten müssen. Hinzu kommt, dass Mercedes und Ferrari im bisherigen Saisonverlauf stärker aussahen. Beide Siege Ricciardos müssen eher als Ausnahme betrachtet werden.

Denn Monaco ist bekanntlich eine besondere Strecke, die es in der Form kein zweites Mal im Kalender gibt, sodass die Stärke von Red Bull möglicherweise nur einmal derartig zum Vorschein kommt. Und in China profitierte Ricciardo von einem Safety-Car, einer daraus folgenden schnellen Strategieentscheidung und den Fehlern seines Teamkollegen Verstappen, der bis dahin vor ihm lag.

Horner: Sieg hat Ricciardo teurer gemacht

Und genau da könnte Red Bulls Schwäche im Vertragspoker liegen: Ricciardo wollte den Beginn der Saison 2018 abwarten, um zu sehen, ob ihm der Rennstall endlich ein WM-fähiges Auto geben kann. Zwar hat er nun genauso viele Siege wie Vettel und Hamilton, und dennoch gilt das Gespann nicht gerade als Favorit auf die Krone 2018, auch wenn Teamchef Horner betont, dass man "ein großartiges Rennauto" habe.

Fotos: Die Formel 1 in Monaco

Immer wieder ranken sich Gerüchte darum, ob Ricciardo nun einen Vorvertrag bei Ferrari habe oder der kommende Teamkollege von Lewis Hamilton bei Mercedes werde. Doch Horner blockt das ab: "Daniel ist schon lange bei Red Bull. Er weiß um die Fähigkeiten der Gruppe und des Teams und fühlt sich sehr wohl." Allerdings ist es ein offenes Geheimnis, dass Verstappen seit seiner Vertragsverlängerung deutlich mehr Geld verdient als der eigentlich erfolgreichere Australier.

Will Red Bull Daniel Ricciardo behalten, werden sie wohl deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. "Man könnte sagen, dass der Tag Daniel teurer gemacht hat", gibt Horner zu. "Er befindet sich nun mit 28 in der besten Phase seiner Karriere. Er hat die Erfahrung, er hat den Speed, und heute hat er sein Problemmanagement unter Druck fantastisch unter Beweis gestellt", so der Brite nach dem Rennen.

Ricciardo scherzt mit "Manager" Hamilton

Darauf angesprochen, ob er seinen Wert nun in bislang unerreichte Höhen geschraubt hat, antwortet Ricciardo selbst nur lapidar: "Ich denke schon. Wir werden sehen, was die anderen darüber denken, denn ich kann mich nicht selbst bezahlen. Ich finde aber, dass ich in den ersten sechs Rennen wirklich gute Arbeit geleistet habe."

 

Auf der Pressekonferenz nach dem Monaco-Rennen kam es dabei noch zu einem netten Geplänkel zwischen Ricciardo und Hamilton. Der Brite, der selbst noch in Verhandlungen mit Mercedes steckt, bot an, für seinen Kollegen zu verhandeln. Auf die Frage, welchen Anteil er dafür haben will, antwortete der Mercedes-Pilot, dass man das verhandeln könne. "Wenn Lewis am Ende des Jahres aufhört, kann er vielleicht als mein Manager einspringen", lacht Ricciardo.

Bis dahin sollte der Mann aus Perth aber ein Cockpit gefunden haben. Aktuell scheint er die Trümpfe in der Hand zu haben: Mercedes und Ferrari haben noch freie Plätze, und wenn es dort nicht klappt, hat er immer noch die Gewissheit, dass die Tür für ihn bei Red Bull offen steht. Christian Horner betont, dass auch Red Bull seinen Wert für Ricciardo mit dem Sieg in Monaco noch einmal gesteigert habe.

Red Bull: Erst der Motor, dann der Fahrer

Trotzdem wähnt man sich nicht sicher, dass der "Honigdachs", so Ricciardos Spitzname, auch 2019 noch dabei ist. Denn laut Horner sei die Chance auf einen Verbleib "schwierig zu beziffern". Teamkollege Max Verstappen würde sich auf jeden Fall wünschen, dass Ricciardo bleibt. "Das wäre schön", sagt der Niederländer, der sich vom Erfolg seines Stallrivalen angestachelt fühlt, ihm aber auch seinen Sieg gönnt.

Es bleibt also offen, wie es in der Causa Daniel Ricciardo und Red Bull weitergeht. "In den kommenden Monaten wollen wir eine Lösung finden, um einen Deal mit ihm abzuschließen", sagt Horner. Doch zuvor habe ein möglicher neuer Motorendeal Priorität. "Daniel weiß, dass wir bei der Power Unit die bestmöglichen Entscheidungen für die Zukunft treffen wollen, um uns in die konkurrenzfähigste Position zu bringen. Das ist natürlich auch in seinem Interesse", so Horner.

"Im kommenden Monat werden die Motorendinge vermutlich an erster Stelle kommen, und danach werden die Fahrer unmittelbar folgen", so der Teamchef weiter. "Wenn das Motorenszenario erst einmal geklärt ist, wird alles ziemlich schnell folgen." Ob Ricciardo dann immer noch auf dem Markt sein wird, ist eine andere Frage. Monaco dürfte dabei für Red Bull Fluch und Segen zugleich gewesen sein.

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