Nach Qualifying-Fiasko in Melbourne: Scharfe Kritik am neuen Modus
Satz mit X für die Formel 1 beim Debüt des neuen Qualifyingformats in Melbourne: Von Spannung (fast) keine Spur, dafür fällt die Kritik umso härter aus.
Foto: : XPB Images
Red-Bull-Teamchef Christian Horner nahm nach der Premiere des Ausscheidungsfahrens im Gespräch mit BBC kein Blatt vor den Mund. Er meinte: „Wir haben den Fans keine Show geboten. Dafür sollten wir uns entschuldigen.“
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Das neue Qualifyingformat habe nicht gehalten, was man sich davon versprochen habe: Es war nicht spannender als bisher und es wurde auch nicht mehr gefahren – im Gegenteil.
„Das müssen wir so hinnehmen“, sagt Horner. „Wir haben es probiert und es hat nicht geklappt. Es kann sicher nicht sein, dass das Qualifying fünf Minuten vor Schluss entschieden und vorüber ist.“
Es gehe vielmehr darum, mehr und mehr Spannung aufzubauen, meint Horner. Diesem Anspruch sei die Formel 1 in Melbourne nicht gerecht geworden.
„Daraus müssen wir unsere Lehren ziehen und uns für Bahrain etwas überlegen. Ich würde es begrüßen, wenn wir wieder zum alten Format zurückwechseln würden. Aber das ist nur meine Meinung. Ich denke nämlich, der bisherige Modus war besser.“
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Weltmeister Lewis Hamilton stimmt zu: „Wir hatten ja schon vorher gesagt, dass es nicht der richtige Weg sein würde. Das hat sich bewahrheitet.“
Auch Sebastian Vettel äußert sich kritisch: „Die Leute auf den Tribünen hatten nichts davon. Das ist sicher kein zukunftsträchtiges Format. Die Zuschauer wollen uns doch fahren und kämpfen sehen.“
Und deshalb kommt Mercedes-Sportchef Toto Wolff zu einem harten Urteil: „Das neue Format ist ziemlicher Müll. Es ist viel zu kompliziert zu verfolgen.“ Vor allem Q3 sei „ein Reinfall“, wenn kaum ein Auto fahre. Kurzum: „Wir haben die falsche Lösung gefunden“, sagt Wolff.
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