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Nach Umbau in Sepang: Formel-1-Fahrer kritisieren "seltsame" Kurve 15

"Nervig", "Seltsam", "Kein Spaß": Nach dem 1. Trainingstag auf dem modifizierten Sepang International Circuit äußern sich diverse Formel-1-Piloten wenig begeistert.

Kurve 15: die letzte Kurve am Sepang International Circuit

Foto: : GP2 Media Service

Verbremser: Kimi Räikkönen, Ferrari SF16-H
Kurve 15: die letzte Kurve am Sepang International Circuit
Valtteri Bottas, Williams FW38
Kimi Räikkönen, Ferrari SF16-H
Verbremser: Sergio Perez, Sahara Force India F1 VJM09
Esteban Ocon, Manor Racing
Carlos Sainz Jr., Scuderia Toro Rosso STR11
Jolyon Palmer, Renault Sport F1 Team RS16
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid
Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-16
Jenson Button, McLaren MP4-31
Verbremser: Max Verstappen, Red Bull Racing RB12

Für die 18. Auflage des Grand Prix von Malaysia hat man am Sepang International Circuit Hand angelegt. Neben dem Abtragen der Bodenwellen in den Anbremszonen einiger Kurven und der Neugestaltung der Drainage an mehreren Stellen der Strecke wurde insbesondere die letzte Kurve verändert.

In eben dieser letzten Kurve (Kurve 15) hat man den inneren Randstein höher gesetzt und den Streckenbelag an den Umbau angepasst. Die Kurve fällt jetzt nach außen hin ab, hat somit ein negatives Banking. Hauptgrund dafür ist auch an dieser Stelle ein besserer und schnellerer Abfluss des Wassers nach den üblichen Niederschlägen in Malaysia.

Fahrer äußern Kritik an negativer Kurvenüberhöhung

Die Fahrer allerdings zeigen sich nach den beiden Freitagstrainings wenig angetan von der Veränderung in Kurve 15. "Die Kurve fällt nach außen hin komplett ab. Man kann den Scheitelpunkt überhaupt nicht anvisieren", bemerkt Manor-Pilot Esteban Ocon und legt nach: "Die Vorderräder sind ständig in der Luft. So fährt man keine Kurve an. Es ist eine langweilige Herausforderung, die keinen Spaß macht."

Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz Jr. stimmt zu. "Ich bevorzuge die alte Variante. Weil die Kurvenüberhöhung so extrem ist, zieht das Auto zu einer Seite (nach rechts; Anm. d. Red.). Man attackiert die ganze Runde lang. Dann kommt man an der letzten Kurve an und alles war für die Katz'. Ich finde die Kurve ziemlich seltsam und deshalb mag ich sie nicht", so der Spanier.

"Die letzte Kurve ist nervig", findet auch Renault-Pilot Jolyon Palmer, der jedoch nicht nur Kritik parat hat: "Was getan wurde, ist nicht schlecht, da es die Strecke ein bisschen interessanter macht. Die letzte Kurve macht aber keinen Spaß, denn ständig blockieren die Räder. Aus technischer Sicht ist es aber durchaus interessant, denn so, wie die Kurve gestaltet wurde, kann man sie gar nicht perfekt erwischen."

Umbau dem Überholen zuträglich?

Für den Umbau am Sepang International Circuit war die Firma Dromo Engineering zuständig. Deren Chef Jarno Zaffelli kündigte an, dass die letzte Kurve "aufgrund ihres einzigartigen Profils unglaubliche Überholmanöver zulassen" würde. Die Fahrer sehen dies nach dem 1. Trainingstag nicht unbedingt so.

"Ich weiß nicht. Ich denke eher, dass es das Überholen sogar noch erschwert", meint Haas-Pilot Romain Grosjean. Palmer allerdings merkt an: "Hinsichtlich des Überholens ist es nicht so schlecht, denn direkt im Anschluss folgt eine lange Gerade mit DRS-Zone. Da willst du natürlich nicht zu aggressiv in die Kurve reinfahren, um dann den Ausgang zu versauen und auf der Geraden überholt zu werden."

Bildergalerie: Formel 1 am modifizierten Sepang International Circuit

Routinier Jenson Button tut sich ungeachtet des Umbaus in Kurve 15 auch mit dem neuen Asphalt schwer. Dieser ist weniger aggressiv als der vorherige und beansprucht somit in der Theorie die Reifen weniger stark. Dies hat jedoch laut Aussage des Weltmeisters von 2009 auch Nachteile.

"Der neue Asphalt ist sehr schwer zu verstehen. Er fühlt sich ein bisschen so an wie der in Sochi. Wir als die besten Fahrer der Welt spüren es normalerweise, wenn das Auto zum Übersteuern neigt. Auf diesem Asphalt bricht es aber einfach ohne Vorwarnung aus. Sehr schwierig und sehr seltsam", urteilt Button.

Mit Informationen von Jonathan Noble & Oleg Karpov

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