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Nächster Shitstorm für Jorda: "Körperliche Grenzen nicht dein Problem"

Der Shitstorm gegen Carmen Jorda geht in die nächste Runde: Jenson Button findet, die Spanierin sollte mal gegen Danica Patrick im Kraftraum antreten

Carmen Jorda, Lotus-Entwicklungsfahrerin

Foto: : Alastair Staley / Motorsport Images

Carmen Jorda
Carmen Jorda
Robin Frijns
Robin Frijns, Amlin Andretti Formula E Team
#7 Audi Sport Team Joest Audi R18: Renningenieur Leena Gade
Tatiana Calderon, Alfa Romeo Sauber Third Driver
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08, talks with Jenson Button after taking Pole Position
Danica Patrick, Premium Motorsports Chevrolet Camaro, Darrell Wallace Jr., Richard Petty Motorsports Ford Fusion
Danica Patrick, Premium Motorsports Chevrolet Camaro

Carmen Jorda hat sich wieder einmal ins Fettnäpfchen gesetzt und bei einigen ihrer Fahrerkollegen für Kopfschütteln gesorgt. Die Spanierin hatte nach ihrer Testfahrt in einem Formel-E-Boliden erklärt, dass weibliche Pilotinnen lieber in die Elektroserie gehen sollen, anstatt auf die Formel 1 zu schauen. Damit schloss sie an ihre Aussagen im vergangenen Jahr an, als sie erklärte, Frauen würden es im gleichen Wettbewerb nie mit Männern aufnehmen können.

"Wir Frauen haben in der Formel 2 und Formel 1 ein physisches Problem, das wir meines Erachtens nach in der Formel E nicht haben", erklärte sie jüngst und pinkelte damit Frauen und Formel-E-Piloten gleichermaßen ans Bein. Zum einen wiederholte sie damit das Vorurteil gegenüber Frauen im Motorsport, zum anderen wertete sie damit die Leistung der Fahrer in der Elektrorennserie ab.

Der nächste Shitstorm wartete daher nicht lange auf die Spanierin, die sich bereits nach ihrer Forderung nach einer eigenen Formel 1 für Frauen starker Kritik auszusetzen hatte. "Ich bin beides gefahren, und das Formel-E-Auto ist für Fahrer und Teams sehr schwierig zu verstehen. Ich denke, dass mir alle hochangesehenen Fahrer in der Formel E zustimmen würden, aber sie weiß es vermutlich besser ...", ärgert sich etwa Robin Frijns über Jorda. Der Niederländer war Testpilot bei Sauber und Caterham und trat in der Formel E zwei Jahre für Andretti an.

Für Unverständnis sorgte zuletzt die Entscheidung, Jorda in die Frauen-Kommission der FIA zu berufen - trotz ihrer zuvor getätigten Aussagen. Dass sie sich nun in ihrer Rolle erneut so negativ äußert, stößt Leena Gade sauer auf, die als Renningenieurin dreimal die 24 Stunden von Le Mans gewinnen konnte. "Wir sollten Frauen und Mädchen eigentlich zum Motorsport ermutigen", sagt die Britin.

"Deine Kommentare haben aber das Feld der Formel E und ihre hohe Konkurrenzfähigkeit abgewertet. Zudem hast du jungen Mädchen gesagt, dass sie nicht danach streben sollten, die besten Gegner zu besiegen, sondern einfachere Wege zu finden", so Gade weiter. Jordas Worte würden nicht die Meinung der Frauen-Kommission widerspiegeln: "Du darfst deine eigene Meinung haben, und das respektiere ich, aber benutze nicht den Namen der Kommission, um sie zu rechtfertigen, wenn sie der Message und unserer Arbeit widersprechen."

Jordas Argumente fußen vor allem auf den körperlichen Nachteilen von Frauen gegenüber Männern. "Wir haben 30 Prozent weniger Muskeln", stimmt Tatiana Calderon zwar zu, "aber das heißt nicht, dass wir das nicht mit Training kompensieren könnten", so die Kolumbianerin, die heute zur Testfahrerin von Sauber ernannt wurde. "Es gibt keine körperliche Barriere", ist sie überzeugt. Denn in der GP3-Serie, wo es keine Servolenkung gibt, kam sie auch gut zurecht - und die gilt auch als körperlich anstrengend.

"Manchmal setzt man sich eben seine eigenen Grenzen", meint Calderon in Richtung Jorda. Und dass sich Frauen nicht verstecken müssen, sagt ausgerechnet Fitness-Freak Jenson Button, der als fittester Fahrer der Formel 1 galt. Er verweist auf eine bekannte Dame im US-Rennsport: "Man sollte Danica Patrick mal danach fragen, was es heißt, stark genug für ein Auto zu sein", schreibt der Brite auf Twitter.

Er ist überzeugt: "Sie würde mir im Kraftraum Feuer unter dem Hintern machen, und sie ist vermutlich so stark wie jeder andere Formel-1-Fahrer im Feld auch. Körperliche Grenzen sind nicht dein Problem, Carmen ..."

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