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Nachwuchspilotin überzeugt: Frauen schaffen Formel 1 "easy"

Formel-4-Pilotin Sophia Flörsch ist sich sicher, dass die Formel 1 für Frauen körperlich kein Problem darstellt, allerdings fehle es an der nötigen Unterstützung

Sophia Flörsch, Mücke Motorsport

Sophia Flörsch, Mücke Motorsport

Sophia Flörsch, Mücke Motorsport
Sophia Flörsch, Mücke Motorsport
Kwikpower Mercedes-Benz Team: Ellen Lohr
Carmen Jorda, Lotus-Entwicklungsfahrerin
Beitske Visser, Teo Martin Motorsport
Tatiana Calderon , Sauber, Entwicklungsfahrerin;  Monisha Kaltenborn, Sauber, Teamchefin
Sophia Flörsch, Mücke Motorsport
Lirim Zendeli, Mücke Motorsport, Sophia Flörsch, Mücke Motorsport

Die Idee von einer eigenen Formel 1 für Frauen hat in den vergangenen Monaten hohe Wellen geschlagen - vor allem negative. Ex-Lotus-Entwicklungspilotin Carmen Jorda hatte eine Separierung der Geschlechter gefordert, weil Frauen nie mit Männern mithalten können würden, und erntete dafür vor allem von den weiblichen Kolleginnen Zorn und Spott. "So eine Frau wirft kein gutes Licht auf die Mädels, die wirklich gut sind", ärgert sich Ellen Lohr - immerhin DTM-Rennsiegerin - bei 'Auto Bild'.

Die Diskussionen um körperliche Nachteile bei Frauen nervt die Mönchengladbacherin über alle Maßen: "Man braucht sich doch bloß mal die ganzen jungen männlichen Formel-1-Fahrer von heute anzuschauen: Die sind 1,60 Meter groß und wiegen 55 Kilogramm - wieso sollte da eine Frau nicht mithalten können?", fragt sie.

Heutzutage ist die Formel 1 kaum noch die körperliche Herausforderung wie vor einigen Jahren, auch wenn die Kräfte durch die neue Bolidengeneration 2017 wieder zugenommen haben. "Körperlich ist Motorsport nicht auf dem Level anderer Kraft- oder Ausdauersportarten. Motorsport spielt sich im Kopf ab. Frauen schaffen das easy", ist auch Sophia Flörsch überzeugt, die derzeit in der Deutschen Formel-4-Serie unterwegs ist und durchaus auf sich aufmerksam machen kann.

Womit die 17-Jährige auf der Strecke mehr zu kämpfen hat, ist die Achtung von Verantwortlichen und Rennfahrerkollegen. Viele männliche Fahrer würden im Zweikampf gegen sie übermotiviert agieren, weil sie sich nicht von einer Frau besiegen lassen wollen. Das führe zu Kurzschlussreaktionen, die auch für Flörsch nicht immer einen positiven Ausgang nehmen.

Auch abseits der Strecke habe sie etwas mehr zu kämpfen, meint sie: "Als Frau muss man ein wenig mehr Überzeugungsarbeit leisten, vor allem bei potenziellen Sponsoren und Teamchefs." Darin sieht auch die ehemalige Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn ein Problem: "Hätte Ron Dennis zum Beispiel eine Louisa Hamilton gefördert? Oder Willi Weber eine Michaela Schumacher? Nein!", ist sie überzeugt.

Allerdings gibt es durchaus Beispiele von Pilotinnen, die eine gute Förderung erhalten haben. Die Niederländerin Beitske Visser erhielt vor einigen Jahren eine Chance im Red-Bull-Juniorkader, doch weil die Erfolge ausblieben, wurde sie schließlich wieder aussortiert - denn nur eine Frau zu sein, hilft im Motorsport auch nicht immer weiter. Außer man heißt Carmen Jorda und kann vielleicht mit anderen Argumenten punkten ...

Doch zu mehr als ein paar Simulatorfahrten und repräsentativen Funktionen hat es auch bei der Spanierin nicht gereicht. So groß schien das Vertrauen in die fahrerischen Fähigkeiten dann doch nicht gewesen zu sein. Und so muss die Formel 1 wohl noch einige Jahre auf eine potenzielle Pilotin warten, denn aufdrängen tut sich in den Nachwuchsserien derzeit niemand. Das ist auch der geringen Anzahl an Frauen im Motorsport geschuldet.

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