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Netflix-Doku: Haas-Teamchef Günther Steiner rechtfertigt Schimpftiraden

Haas-Teamchef Günther Steiner erklärt, warum er kein Problem mit seiner Rolle in der neuen Formel-1-Serie auf Netflix habe - Er wollte wahre Emotionen zeigen

Die neue Netflix-Dokuserie "Formula One: Drive to Survive" hat für viel Gesprächsstoff nach deren Veröffentlichung am vergangenen Freitag gesorgt. Einer der Hauptprotagonisten in der zehnteiligen Serie ist Haas-Teamchef Günther Steiner. Der Zuseher erlebt hautnah mit, wie der Südtiroler nach dem Boxenstopp-Desaster beim Saisonauftakt 2018 die Fassung verliert, oder wie er nach unnötigen Unfällen von Romain Grosjean in Spanien oder auch Aserbaidschan lautstark flucht. Genau diese natürlichen Reaktionen und emotionalen Ausbrüche würden die wahre Seite der Formel 1 abbilden, rechtfertigt Steiner.

"Wir hätten wie Rockstars aussehen können. Doch jetzt stehen wir wie Vollidioten da." Diesen Satz äußerte Steiner in einem Telefonat mit Haas-Teambesitzer Gene Haas nach dem Australien-Rennen, als Grosjean und Kevin Magnussen aufgrund fehlerhafter Boxenstopps auf den Rängen vier und fünf liegend ausfielen. Auch in anderen Situationen entfuhr dem Teamchef des Öfteren ein starkes Schimpfwort. Daher hatte er auch seiner Tochter mit einem Lächeln aufgetragen, die Serie nicht anzusehen.

"Für mich war das okay", so Steiner über seine Darstellung in der Doku. "Wenn sie so etwas drehen wollen, dann muss man ehrlich sein. Was soll da sonst rauskommen?" Er lobt die Zusammenarbeit mit den Produzenten. "Man konnte sofort sehen, dass sie wissen, was sie hier tun. Sie wollten echte Emotionen und sie waren sehr clever indem, wie sie sich diese holten." Steiner argumentiert, dass eine schlechte Darstellung nur zu einem Verlust von Fans geführt hätte.

"Wenn sich Leute das anschauen und wir dadurch mehr Fans gewinnen, dann ist das doch, was wir wollen. Ich war einfach ich selbst", so der Haas-Teamchef. Auch Daniel Ricciardo, der von einem Filmteam nach Perth und Monaco begleitet wurde, ist zufrieden mit der Zusammenarbeit. "Wenn man Leuten Zugang zu seinen persönlichen Bereichen verschafft, wie in Perth oder in meinem Apartment in Monaco, dann möchte man sich wohlfühlen in deren Gegenwart", erklärt der Ex-Red-Bull-Fahrer.

 

"Sie waren immer sehr respektvoll und sie haben immer nach unseren Bedingungen gespielt. Das war gut. Es war einfach wichtig, mit den Leuten im Hintergrund gut klarzukommen", so Ricciardo, dessen Entscheidungsprozess über den Wechsel von Red Bull zu Renault begleitet wurde. Er sei selbst schon gespannt, wie das Endprodukt aussehen werde. "Es ist eigenartig, sich selbst vor der Kamera zu sehen. Ich sehe mich meist nur hinter dem Lenkrad eines Autos, aber man hört sich anders an, wenn man sich selbst sprechen hört."

Ricciardo begrüßt die Initiative, die Königsklasse einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. "Jemand, der in einer kleinen Stadt lebt in den Staaten oder wo auch immer bekommt einen Einblick und mehr Verständnis dafür, wie dieser Sport funktioniert. Das ist global gesehen für die Formel 1 sehr wichtig." Allerdings hat der Australier auch einen Kritikpunkt gefunden, den er mit vielen anderen Formel-1-Fans teilt: der Titel der Serie, der den Sicherheitsaspekt des Sports thematisiert. "Sie lieben Drama einfach", meint er darauf angesprochen. "Der Titel ist ein wenig ... 'heftig'. Aber so funktioniert Fernsehen nun einmal."

Mit Bildmaterial von LAT.

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