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"Neue Chemikalien": Petronas reagiert auf Ferraris Wundersprit

Entscheidet der Sprit den Titelkampf? Nach Ferraris Wundersprit in Spa reagiert nun Petronas: Mit neuen Chemikalien und Uni-Know-how will man Mercedes helfen

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09

Glenn Dunbar / Motorsport Images

Ist das Benzin ein Grund für die Leistungsexplosion bei Ferrari? In Spa präsentierte Shell einen neuen Wundersprit für die Scuderia, der für 20 Prozent des Leistungsgewinns verantwortlich sein soll. Der Schmierstoffpartner habe die Leistungssteigerung über ein neues Additiv und die Herstellung seltener Moleküle erreicht, heißt es. Da die Herstellung sündteuer sein soll, kommt das Gemisch nur dem Werksteam zugute.

Nun reagiert Mercedes-Partner Petronas und bemüht sich selbst darum, ungewöhnliche Wege zu beschreiten. "Es liegt an uns, Verbesserungen zu bringen", sagt der für Forschung und Technologie verantwortliche Petronas-Leiter Andy Holmes im Vorfeld des Grand Prix von Italien in Monza gegenüber 'Motorsport.com'.

Doch wie sollen diese Verbesserungen ausschauen? "Es geht darum, dass wir neue Ideen und neue Chemikalien in der Schublade haben, mit denen wir unseren Sprit verbessern wollen, um den bevorstehenden Herausforderungen zu entsprechen. Der Druck lastet also auf uns."

Wolff fordert Fortschritte beim Benzin

Ein Sprit-Update kann in der Formel 1 über eine Zehntelsekunde pro Runde ausmachen, wie sich erst kürzlich bei Red Bull gezeigt hat. Mercedes hat wie Ferrari bereits die dritte Motorenausbaustufe gezündet und liegt - wie man in Spa gesehen hat - in Sachen Leistung im Hintertreffen. "Es gibt noch genug Spielraum bei Benzin, Öl, Software und der Kalibrierung des Motors", stellt auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gegenüber 'automotor und sport' klar, dass man von Petronas Fortschritte erwartet.

"Wir müssen zunehmend im Feld neuer Chemikalien forschen", erklärt Petronas-Manager Holmes. "Wir vergrößern unsere Investitionen und Innovationen, versuchen neue Komponenten und Flüßigkeiten zu entwickeln, die uns schrittweise Verbesserungen bringen. Das ist zwar hart, aber wir sind in diesem Geschäft, weil wir glauben, dass diese Schritte möglich sind."

Petronas sucht Kontakt zu Universitäten

Auch bei Petronas bemüht man sich nun, ungewöhnliche Wege zu gehen - und will sich Know-how aus der akademischen Forschung holen. "Andy und ich stehen ständig unter Druck und werden gefragt: Welchen Wert hat das für das Geschäft? Aber an Universitäten wird oft ohne den Druck geforscht, den Unternehmen auf ihre Entwicklungsteams ausüben", erklärt Petronas-Technologiechef Eric Holthusen. "Daher haben die Unis viel mehr Freiheiten, was Experimente mit neuen Chemikalien angeht."

Petronas müsse nun in Erfahrung bringen, "was an den Universitäten passiert. Und wenn wir etwas Vielversprechendes sehen, müssen wir dafür sorgen, dass wir mit von der Partie sind." Doch nicht nur in diesem Bereich sieht man bei Mercedes Nachholbedarf. Auch beim Umgang mit den Reifen sieht Mercedes-Technologiedirektor Geoff Willis Luft nach oben.

"Wenn wir uns die Abstände anschauen, dann haben diese sehr viel mit den Reifen zu tun", fällt dem Briten gegenüber 'Motorsport.com' auf. "Es geht darum, wer den Reifen am entsprechenden Tagen am besten zum Arbeiten bringt." Die Frage, welches Auto aber nun besser ist, sei hingegen nicht so leicht zu beantworten: "Das ist derzeit eine sehr knifflige Frage, denn die Autos haben unterschiedliche Eigenschaften."

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