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Neue Getrieberegeln in der F1 2022: Komponenten-Pool wie beim Motor

Die Formel 1 ändert die Regeln in Sachen Getriebe: Dass Getriebe sechs Rennen am Stück halten müssen, ist Vergangenheit - Das hilft vor allem bei Straßenkursen

In der Formel 1 2022 gibt es eine Regeländerung, die vor allem bei Stadtkurs-Rennen bei den Teams für ein wenig Erleichterung sorgen dürfen. Bislang musste ein Getriebe sechs Rennen hintereinander halten. Diese Regel wird nun gekippt: Stattdessen gibt es einen Pool von Komponenten, wie es auch bei der Antriebseinheit der Fall ist.

Jeder Fahrer muss nun mit vier Getriebeeinheiten in einer Saison über 22 oder 23 Rennen auskommen, sagen die neuen Regeln. Welches Getriebe wann verwendet wird, obliegt nun den Teams.

Getriebe zählen nun als sogenannte RNCs - "restricted number components". Sie bestehen aus zwei Elementen: Das Getriebegehäuse und die -kassette sind eine Komponente, der Antriebsstrang, Zahnräder und weitere Anbauteile fallen in die zweite Kategorie. Jedem Fahrer stehen vier von beiden zur Verfügung.

Zum Vergleich: Bei den Powerunits gibt es sieben Komponenten: Verbrennungsmotor (ICE), Turbolader (TC), Hybridsystem kinetisch (MGU-K), Hybridsystem thermisch (MGU-H), Batterie (ES), Elektronik (CE) und Auspuff (EX).

Dennoch muss die Haltbarkeit der Getriebe verlängert werden, denn anders als in den vergangenen Jahren, als an Freitagen auch andere Getriebe verwendet werden durften, ist das 2022 nur noch viermal möglich.

Jedem Team stehen vier Joker zur Verfügung. Hierbei darf an Freitagen ein Getriebe außerhalb des Pools verwendet werden, um beispielsweise Entwicklungen zu testen. Beim Saisonauftakt in Bahrain haben bereits Sergio Perez (Red Bull) und Esteban Ocon (Alpine) davon Gebrauch gemacht.

Wartung in Absprache mit FIA möglich

Um der größeren Belastung gerecht zu werden, dürfen an den Getrieben Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Allerdings muss das in Absprache mit der FIA geschehen. Außerdem müssen alle Konkurrenten über die Arbeiten im Bilde gehalten werden.

In eine FIA-Dokument heißt es dazu: "Es obliegt dem Bewerber, alle nötigen Maßnahmen durchzuführen, um die FIA davon zu überzeugen, dass dieser Artikel voll und ganz eingehalten wird. Das kann eine genaue Dokumentation der vorgenommen Arbeiten bedeuten, Fotos, Aufzählung von Teilenummern und so weiter."

Auch während eines Rennwochenendes darf ein Getriebe beispielsweise nach einem Unfall gerettet werden. So dürfen Gänge, die sogenannten "Dog-Ringe", die bei Renngetriebe die Synchronringe ersetzen, und der Rückwärtsgang unter Aufsicht eines Technischen Delegierten ausgetauscht werden. Das darf nur erfolgen, wenn Beschädigungen an den Komponenten nachgewiesen werden können.

Alles in allem wird es also über weite Strecken der Saison zu keinen Gridstrafen wegen neuer Getriebe kommen. Wie beim Motor ist das nun ein Thema, das in der zweiten Saisonhälfte zum Tragen kommen wird, wenn es um den Titel geht.

Auch schafft das System für die Teams etwas Luft zum Atmen auf Straßenkursen wie Monaco, Dschidda, Baku oder Montreal, wo die Mauern sehr eng an der Strecke stehen. Ein Unfall hier führt nicht mehr automatisch zu einer Gridstrafe, wenn das Getriebe beschädigt wird. Natürlich gilt das auch für alle anderen Strecken.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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