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Nico Hülkenberg ärgert Kanada-Teamorder: Kein Lohn für seine Arbeit

In Montreal musste er gegen Daniel Ricciardo den Kürzeren ziehen, in Frankreich beim Renault-Heimspiel hoffen viele auf sein erstes Formel-1-Podium

In Kanada musste sich Nico Hülkenberg noch hinter Daniel Ricciardo einfügen, nachdem die Renault-Piloten per Teamorder die Anweisung bekommen hatten. Beim Renault-Heimspiel in Le Castellet wird der Deutsche von den französischen Medien dann gleich auf das Podium geschrieben - Hülkenberg zwischen Ärger und Euphorie.

Im zweiten Stint war er zwischen drei und acht Zehntelsekunden schneller als der Teamkollege. Dennoch durfte Nico Hülkenberg nicht überholen. Der Deutsche wurde vom Kommandostand angewiesen, seine Position in Montreal zu halten, schließlich fuhr das Team mit den Rängen sechs und sieben das bisher beste Ergebnis 2019 ein.

Das wollte die Teamführung in den letzten Runden nicht gefährden, was Hülkenberg jedoch ärgerte. "Wenn du dann den Befehl bekommst, dass du nicht mehr angreifen darfst, bist du erst mal frustriert", ließ er bei 'auto motor und sport' wissen.

Kanada-Ergebnis auch in Frankreich?

"Ich hatte mir gegen Daniel schon im ersten Stint einen Reifenvorteil herausgearbeitet, weil ich mit dem ersten Satz bis Runde 16 durchgehalten und die Soft-Reifen gut in Schuss gehalten habe. Da ärgerst du dich natürlich, wenn du den Lohn deiner Arbeit mit den frischeren Reifen nicht mehr nutzen darfst."

Ricciardo kam 0,402 Sekunden vor Hülkenberg ins Ziel. Nach dem Rennen konnte er sein Team "auch irgendwie" verstehen. Schließlich habe das Werksteam schon so viele Punkte "verschenkt", da freut man sich umso mehr über ein solides Ergebnis hinter den Top-3-Teams.

Dieses Ergebnis hat die gebeutelte Mannschaft dringend gebraucht. Schließlich stand Renault nach dem verkorksten Saisonauftakt stark in der Kritik. Just vor dem Heimrennen nun der Befreiungsschlag, jedoch bleibt das Mittelfeld weiterhin umkämpft.

 

Foto: Joe Portlock / LAT Images

"Es ist für gewöhnlich recht eng und kleine Abstände können große Unterschiede ausmachen", weiß der Emmericher am Donnerstag in Le Castellet. "Daher ist es wichtig, dass man alles zusammenbekommt. Ich fühle mich gut und stark. Dieses Wochenende ist wichtig für uns."

Die Herangehensweise bleibt jedoch die gleiche wie auch bei allen anderen Rennen: "Man bleibt ruhig und macht das, was man zu tun hat. Wir wollen hier ein weiteres starkes Teamergebnis einfahren wie jenes zuletzt in Kanada."

Nach einem kurzen Abstecher auf den Salzburgring, wo Hülkenberg mit Teammanager Cyril Abiteboul bei Filmarbeiten im Infiniti Black S in den Hauptrollen zu sehen war, wie die 'Salzburger Nachrichten' berichten, ist der Deutsche bereit für das Heimrennen.

Formel-1-Podium? "Das liegt noch ein wenig weit weg"

Fortschritte waren in den letzten Wochen von außen erkennbar, jedoch winkt Hülkenberg ab: "Es sieht so aus, wenn man sich die Ergebnisse vor und dann in Kanada ansieht. Aber ich glaube, das Auto war manchmal Opfer gewisser Umstände. Die Rennpace war immer gut."

Durch verkorkste Qualifyings verbaute sich das Team jedoch alle Chancen an den Sonntagen. "Es ist sehr schwierig, durch das Mittelfeld zu fahren, wenn sich DRS-Züge bilden und man gegen Autos nur schwierig Rennen fahren kann. Ich habe gespürt, dass das Auto immer schon sehr konkurrenzfähig ist."

Pleiten, Pech und menschliche Fehler führten zu einer geringen Ausbeute in den ersten sechs Saisonrennen. "Dafür haben wir den Preis bezahlt. Für mich war Montreal das erste Wochenende, wo alles reibungslos ablief und keine Fehler gemacht wurden. Das war eine solide Vorstellung und dafür wurden wir auch belohnt."

Deshalb schreiben französische Medien nun bereits über das erste Formel-1-Podium für Hülkenberg. Der Deutsche versucht jedoch, die Euphorie zu bremsen: "Ich würde es natürlich liebend gern annehmen, aber das liegt schon noch ein wenig weit weg."

"Es ist wahr, wir haben ein paar Updates hier. Aber ich bin sicher, dass auch andere Teams Updates bringen. Ich bin gespannt, wie es unserem Auto hilft. Hoffentlich können wir einen Schritt auf die Top-3-Teams zumachen und vielleicht wenig später im Jahr auch ihr Leben ein wenig schwieriger machen."

Denn Hauptziel bleibt der vierte WM-Rang. "Dieses Upgrade ist ein Teil dieses Prozesses. Natürlich ist das ein aufregendes Wochenende für uns und wir wollen Frankreich stolz machen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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