Nico Rosberg: Formel 1 sollte 2020 auf zwei Rennen pro Strecke setzen
Wäre ein WM-Titel weniger wert, wenn es 2020 nur um die zehn Rennen geben sollte? Nico Rosberg findet, man müsse eine zu kurze Saison auf jeden Fall vermeiden
Nico Rosberg ist der Ansicht, dass die Formel 1 ihr Rennformat in diesem Jahr angesichts der Coronakrise umstellen sollte. Der Weltmeister von 2016 würde gerne zwei Rennen pro Strecke sehen. Der Hintergrund ist simpel: Laut Rosberg müsse die Königsklasse auf jeden Fall versuchen, noch so viele Rennen wir möglich zu fahren, sobald die Saison 2020 starten kann.
"Ich würde gerne acht 'Double-Header' sehen, damit wir mindestens 16 Rennen bekommen", erklärt Rosberg gegenüber 'Reuters' in Anspielung auf die Tatsache, dass laut Reglement mindestens acht Rennen ausgetragen werden müssen, um als vollwertige WM zu zählen. Ihm persönlich sind acht Rennen jedoch möglicherweise zu wenig, um einen repräsentativen Champion zu krönen.
"Je weniger Rennen es gibt, desto größer ist natürlich die statistische Wahrscheinlichkeit, dass ein Außenseiter Weltmeister wird", erinnert er und erklärt: "Wenn ein Favorit wie Lewis Hamilton eine Menge Pech hat, dann könnte das die Dinge wirklich durcheinander wirbeln. Das wäre nicht gut für die Meisterschaft, denn eigentlich sollte Glück möglichst keine Rolle spielen."
Sebastian Vettel teilt Rosbergs Einschätzung übrigens nicht. "Eine Saison ist eine Saison, ob es zehn, 15, 20 oder 25 Rennen gibt. Du musst trotzdem der Konstanteste sein", erinnert der Ferrari-Pilot, für den ein Titel auch in einer deutlich verkürzten Saison nicht weniger wert wäre. Noch ist völlig unklar, wie viele Rennen es 2020 geben wird - und ob überhaupt eine Saison zustande kommt.
Formel-1-Sportchef Ross Brawn erklärte vor rund zwei Wochen, dass er in diesem Jahr noch auf bis zu 19 Events hoffe. Die aktuelle Situation macht eine zuverlässige Vorhersage, wie realistisch dieser Plan ist, allerdings unmöglich.
Mit Bildmaterial von LAT.
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