Nico Rosberg: Grand-Prix-Start ist wie die Geburt eines Kindes
Nico Rosberg vergleicht den Rennstart in der Formel 1 mit der Geburt eines Kindes und begründet damit auch den Wunsch nach einem Karriereende
Für Formel-1-Fahrer ist der Start eines Grand Prix ein aufregender Moment, in dem das Adrenalin in die Höhe schießt. Einen vergleichbaren Moment im Alltag sieht Nico Rosberg nicht, allerdings kann er es auf ein anderes wichtiges Ereignis beziehen: "Das Gefühl am Start kann man vergleichen, wenn in zehn Minuten die Geburt deines ersten Kindes kommt und du im Kreißsaal bist", sagt er gegenüber 'Der Standard'.
Denn dieser Moment sei "intensiv wie Sau" und man wisse nicht, was als nächstes passiert. Der Ex-Weltmeister muss wissen, wovon er spricht: Immerhin hat er 206 Grands Prix absolviert und auch die Erfahrung von zwei Geburten hinter sich. 2015 und 2017 wurden seine Töchter Alaia und Naila geboren.
Die Euphorie eines Sieges sei dann damit vergleichbar, wenn man sein Kind das erste Mal im Arm hält. "Natürlich hat das Private da noch mehr Power, aber so kann man die Dimensionen der Intensität vielleicht nachvollziehen", erklärt er.
Im Grunde haben Formel-1-Fahrer dann alle zwei Wochen eine Geburt erlebt. "Klar, es ist energieaufreibend", sagt Rosberg, der seine Karriere auch nach dem Gewinn des WM-Titels beendete, weil er keine Lust mehr hatte, die Strapazen einer weiteren Saison gegen Lewis Hamilton zu erleben.
"Irgendwann sehnt man sich danach, einen Tag zu starten, der komplett Freestyle ist und nicht wieder nur in die Richtung geht, das nächste Rennen zu gewinnen", so Rosberg.
Mit Bildmaterial von LAT.
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