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Nico Rosberg: Teamorder kann zu "Rissen" bei Mercedes führen

Nico Rosberg, Ross Brawn und Toto Wolff sprechen über ihre individuellen Einschätzungen von dem, was beim Grand Prix von Russland bei Mercedes passiert ist

Nico Rosberg in the paddock

Alastair Staley / Motorsport Images

Nico Rosberg glaubt, dass sich sein Ex-Team Mercedes mit der Teamorder in Sotschi keinen Gefallen getan hat: "Klar kann das zu Rissen führen", sagt der Weltmeister von 2016 im Interview mit 'Sport1' und zeigt insbesondere für Valtteri Bottas Verständnis: "Dein Selbstvertrauen geht flöten ohne Ende. Mental ist das hart zu verkraften."

Rosberg war zwar selbst nie in der Position, dass er Lewis Hamilton aktiv überholen lassen musste und dadurch der Chancen auf einen Grand-Prix-Sieg beraubt wurde. Aber: "Ich habe auf jeden Fall Mitgefühl für Bottas. Das ist schon hart, wenn du so abgestempelt wirst als Nummer 2", sagt er. "Ich wünsche ihm, dass er da schnell wieder rauskommt und ein paar richtig große Akzente setzt in den letzten Rennen."

Auch Formel-1-Sportchef Ross Brawn kann die Situation bei Mercedes gut nachvollziehen. Er war instrumentaler Teil der Schumacher-Ära bei Ferrari und wirkte bei den legendären Teamorder-Rennen in Österreich ("Let Michael pass for the championship!") aktiv mit.

"Ich war in der Vergangenheit mehrmals in dieser Situation. Ich war immer der Meinung, dass das kollektive Interesse des Teams über dem Einzelinteresse eines Fahrers steht", sagt der ehemalige Ferrari-Technikchef. "Für die Fans ist das vielleicht nicht einfach zu akzeptieren, und für den Sport sieht es nicht gut aus. Aber ein Team muss diese Rahmenbedingungen für sich einschätzen und eine Entscheidung treffen."

 

Bottas' Frust kann er verstehen: "Er hatte ein tolles Wochenende, hat bewiesen, wie gut ihm die Strecke in Sotschi liegt. Aber Teamorder sind Teil des Sports. Und ich finde es immer besser, wenn sie transparent angewendet und nicht versteckt werden. Das haben wir in der Vergangenheit ja auch erlebt, und daraus sind immer Anschuldigungen entstanden."

Für Mercedes-Teamchef Toto Wolff zeigt sich die wahre Stärke eines Teams darin, "was die Einzelnen bereit sind für den Erfolg der Gruppe zu opfern. Valtteri war in Sotschi bereit, seinen Sieg aufzugeben, um unseren Doppelsieg abzusichern und dadurch unsere Führung in beiden Weltmeisterschaften auszubauen. Und er hat gesagt, dass er bereit sei, dies morgen zu wiederholen. Das sagt alles, was man über die Qualität und Integrität seines Charakters wissen muss."

"Valtteri hat in Sotschi bewiesen, dass er ein Grand-Prix-Sieger ist. Er stellte das Auto auf die Pole, kontrollierte das Rennen und hatte die Pace, um es zu gewinnen. Er hat aber auch gezeigt, dass er ein fantastischer Teamplayer ist, wenn wir dies in der Endphase der Saison benötigen", so der Österreicher.

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