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Niki Lauda rät Red Bull: Fahrer für Unfall zur Kasse bitten

Mercedes liebäugelte einst selbst mit Gehaltskürzung in Höhe des angerichteten Schadens – Wolff sieht Strafen skeptisch, Lauda die Schuld mehrheitlich bei Verstappen

Race retiree Max Verstappen, Red Bull Racing RB14

Foto: : Sutton Images

Mercedes' Team-Aufsichtsrats Niki Lauda hat eine unkonventionelle Bestrafung für die Red-Bull-Streithähne Max Verstappen und Daniel Ricciardo ins Spiel gebracht. Auf den Unfall der Teamkollegen beim Aserbaidschan-Grand-Prix am Sonntag angesprochen, rät die Rennlegende den Verantwortlichen des Konkurrenten: "Ich würde sie im Büro antanzen lassen – mit Toto (Sportchef Wolff; Anm. d. Red.) – und ihnen erklären, wie ich ihr Gehalt wegen des angerichteten Schadens kürze."

Interessant: Mercedes zog den Schritt, den Pilotensalär um den Gegenwert der entgangenen WM-Punkte und um den Blechschaden zu reduzieren, in der Vergangenheit laut Lauda selbst in Erwägung. Wahrscheinlich infolge einer der Kollisionen zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg in Belgien 2014 und Spanien 2016. Doch die Silberpfeile ließen die Finger von einer Gehaltskürzung.

Denn Wolff weiß, dass ein Eingreifen der Teamleitung in einen solchen Zweikampf nicht frei von Risiken ist und sich negativ auf die Leistungen der Fahrer auswirken kann. "Man darf nicht erwarten, Hütehunde mit dem Benehmen von Welpen im Auto zu haben", sagt der leidgeprüfte Sportchef.

Dennoch würde Wolff die Interessen der Belegschaft verteidigen – schon, weil die Boni eines noch so unbedeutenden Mechanikers an den Resultaten auf der Strecke hängen und ein Verlust oft schwerer zu verkraften ist als für hoch bezahlte Piloten: "Man muss den Jungs in das Gedächtnis rufen, dass im Hintergrund 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche geschuftet wird, damit sie das bestmögliche Auto bekommen", sagt er, "aber man sie auch nicht ihres Löwenherzens berauben."

 

Übrigens würde Lauda einen Red-Bull-Piloten mehr als den anderen zur Kasse bitten: "Für mich liegt die Schuld zu 70 Prozent bei Verstappen und zu 30 Prozent bei Ricciardo", sagt er über den Baku-Crash. Obwohl der Australier dem Niederländer ins Heck krachte, sei die Aktion wegen des Vorgeplänkels verständlich gewesen: "Wenn man ihm ständig die Tür zuschlägt, wo soll der arme Junge hin?", so Lauda. Er rät Red-Bull-Teamchef Horner flapsig: "Nach Hause gehen und weinen."

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