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Niki Lauda über Lungentransplantation: "War nie in so einem Todeskampf"

Sein Nürburgring-Unfall 1976 wäre einfacher zu verkraften gewesen als die monatelange Bettlägerigkeit, meint Niki Lauda – Ärzte erwarten vollständige Genesung

Niki Lauda, Non-Executive Chairman, Mercedes AMG

Niki Lauda, Non-Executive Chairman, Mercedes AMG

Steve Etherington / Motorsport Images

Formel-1-Legende Niki Lauda ist überzeugt, dass seine Lungentransplantation im Sommer einen härteren Kampf um sein Leben und seine Gesundheit bedeutet hätte als sein Feuerunfall auf der Nürburgring-Nordschleife 1976. Im Interview mit der Zeitung 'Österreich' sagt er: "Das ist nicht vergleichbar, weil ich noch nie in so einem Todeskampf war wie jetzt." Er selbst habe wenig mitbekommen, seine Frau Birgit sowie seine Söhne Lukas und Matthias hätten ihm aber davon berichtet.

Monatelang im Krankenhaus zu liegen und wenig zur Genesung beitragen zu können, wäre psychisch belastend gewesen, so Lauda. "Ich habe jeden Tag die Entlüftungsrohre über mir im Zimmer gezählt", meint er. "Du brauchst irgendwas, was dich aus diesem untätigen Zustand reißt." Lauda nahm es sich vor, egoistisch zu sein, sich genau auf sich zu konzentrieren und in seinen eigenen Körper zu horchen. Dadurch blieb er motiviert, zuversichtlich und erstaunlicherweise gut gelaunt.

"Das war sicherlich die ärgste Erfahrung meines Lebens", sagt Lauda über seinen Krankenhausaufenthalt von Ende Juli bis Ende Oktober. "Irre. Monatelang nur im Bett liegen. Umgeben von Personal, das mich irgendwie am Leben erhalten hat." Eine Zeit, die ihre Spuren hinterlassen hat. Gehen kann Lauda, der sich in seinem Domizil auf Ibiza erholt, derzeit nur mit der Hilfe eines Rollators.

Die neue Lunge funktioniert einwandfrei, jedoch hat sich Laudas Muskulatur durch die lange Ruhephase zurückgebildet und muss mühsam wiederaufgebaut werden. "Ich habe keine Zeit zum Lesen. Ich stehe um acht Uhr früh auf, dann beginnt schon mein Trainingsprogramm, Frühstück mit den Kindern und dann geht's schon hinunter am Tennisplatz", so Lauda. "Das einzige, womit ich mich wirklich beschäftige, ist, wie ich so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen kann."

Die Ärzte rechnen damit, dass sich Lauda vollständig erholt. Danach will er in sein altes Leben zurückkehren, zumal die auslösende Virusinfektion im Sommer nichts mit Arbeit oder mit Überlastung zu tun hatte. Auf dem Fahrersitz seines Autos saß Lauda auch schon wieder und rollte einige Meter über sein Grundstück: "Aber - wie beim Hamilton - ein wichtiger Punkt: Ich muss mit dem linken Fuß bremsen, weil ich den rechten Fuß nicht vom Gas auf die Bremse krieg", scherzt er.

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