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Norris-Bummelzug hilft: Toro-Rosso-Youngster überraschen in Monaco

Daniil Kwjat und Alexander Albon konnten mit den Rängen sieben und acht in Monaco für eine positive Überraschung sorgen - Die Strategie geht voll auf

Zehn Punkte konnte Toro Rosso am gestrigen Sonntag in Monaco holen - und damit fast doppelt so viele wie im bisherigen Saisonverlauf. Daniil Kwjat und Alexander Albon gehörten in Monte Carlo zu den positiven Überraschungen des Rennens und konnten sich die Plätze sieben und acht sichern. Für Albon war das gleichzeitig die beste Platzierung der Formel-1-Karriere.

"Ich glaube, das ist das erste Rennen in diesem Jahr, wo wir sagen können, dass wir die Punkte geholt haben, die wir verdient haben", freut sich der Rookie über das Ergebnis. "Es war ein sehr gutes, ein sehr zufriedenstellendes Rennen", nickt auch Kwjat. "Als Team haben wir das Maximum aus unseren Möglichkeiten geholt."

Knackpunkt bei den Jungbullen war vor allem die Strategie. Toro Rosso holte seine Piloten während der Safety-Car-Phase am Anfang nicht zum Reifenwechsel rein. Andere Piloten wie Daniel Ricciardo fielen dadurch hinter langsamere Autos wie Lando Norris zurück, der den Tross anschließend auf seinen alten Reifen aufhielt. Das nutzten Kwjat und Albon aus, um sich einen Vorsprung zu erarbeiten und so etwa vor den Renault zu kommen.

Strategie geht auf

"Das Team hat bei der Strategie einen sehr guten Job gemacht", sagt Albon, "denn dass jemand wie Lando die ganze Gruppe aufhalten würde, davor hatten wir Angst." Und daher entschied sich Toro Rosso auch gegen einen Stopp unter dem Safety-Car. "Das war eine sehr gute Entscheidung. Meine Reifen waren ohnehin noch in guter Verfassung", lobt Kwjat. "Von daher gab es ohnehin keinen Grund, sie zu tauschen."

 

Es sollte der Schlüssel zum guten Ergebnis der Jungbullen sein. Einzig Carlos Sainz' McLaren hatte eine ähnliche Ausgangslage und befand sich nach der Safety-Car-Phase zwischen den Topteams und Toro Rosso. Der Spanier konnte die beiden mit einem guten Manöver am Start hinter sich lassen, wobei die sich etwas selbst im Weg standen. "Eigentlich hatte ich eine gute erste Kurve und kam an Carlos vorbei", beschreibt Albon.

Seite an Seite fuhren beide in Richtung Casino hoch, doch Sainz war außen, sodass Albon links bleiben musste. "Das hat mich jedoch hinter Dany gebracht, sodass ich abbremsen musste und Carlos außen an uns beiden vorbeigefahren ist", beschreibt er weiter und zeigt sich beeindruckt: "Um ehrlich zu sein, war das ein tolles Manöver."

Platz sechs nur hauchdünn verpasst

Die Chance auf Wiedergutmachung gab es jedoch bei den Boxenstopps. Sainz rückte nach 30 Runden genau vor Kwjat zum Reifenwechsel. Der Russe folgte zwei Umläufe später und kam genau hinter dem McLaren wieder auf die Strecke. "Es war sehr eng. Eine Autolänge. Eine Autolänge hätte uns davor gebracht", hadert er.

 

Seine erste Runde nach Sainz' Stopp sei sehr stark gewesen, in der zweiten hätten die Reifen schon angefangen aufzugeben. "Wenn wir vielleicht nur eine Runde nach ihm gestoppt hätten, wären wir vielleicht vorne geblieben", ärgert er sich ein wenig. "Man braucht vielleicht eine Runde zum Aufwärmen, und seine zweite Runde war schon zu gut, dass ich ihn schnappen kann. Immerhin waren meine Reifen 35 Runden alt ..."

Doch am Ende ist man bei Toro Rosso trotzdem sehr zufrieden mit dem Ergebnis: "Platz sieben ist nicht so schlecht. Das sind viele Punkte", sagt Kwjat.

Zukunft für Toro Rosso rosig

Albon war sogar überrascht, dass er auf Platz acht lag: "Ich habe nur die Boxentafel gesehen, auf der P8 stand, und dachte: 'Was ist hier los?' Ich wusste es das ganze Rennen nicht, und habe danach das Team gefragt, ob es irgendwelche Ausfälle gab, weil ich nicht wusste, was passiert war. Als sie mir dann gesagt haben, dass die anderen während des Safety-Cars in der Box waren, hat das Sinn ergeben."

 

Mit den zehn Punkten aus Monaco konnte man sich vorbei an Alfa Romeo und Renault schieben und liegt nun auf dem siebten Platz - punktgleich mit Haas und nur einen Zähler hinter Racing Point. Das soll aber nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein: "Ich denke, wir verstehen das Auto mehr und mehr, und was ich brauche, um schneller zu sein. Für die kommenden Rennen sieht es gut aus", meint Kwjat.

Er selbst sei noch nie in einer besseren Form gewesen, wie er betont. "Ich bin sehr glücklich, wie die Dinge für mich laufen", unterstreicht er. "Ich fahre besser als je zuvor. Ich hoffe, dass das in Zukunft viel Gutes bringt."

Mit Bildmaterial von LAT.

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