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"Null Gummi" auf dem Reifen: Mercedes verteidigt Vettel-Strategie

Sportchef Wolff erklärt, wieso Hamilton in Barcelona ein ähnliches Problem hatte wie Ferrari, aber das Quäntchen Glück – Vettel räumt eigenen Fehler beim Stopp ein

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H, Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09, Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H and Max Verstappen, Red Bull Racing RB14

Foto: : Andrew Hone / Motorsport Images

Nicht nur Sebastian Vettel hatte beim Spanien-Grand-Prix mit übermäßiger Reifenabnutzung zu kämpfen, sondern auch die Mercedes-Mannschaft. Sportchef Toto Wolff ist daher nicht verwundert über Ferraris anfangs rätselhafte Strategie mit zwei Boxenstopps – schließlich erwogen auch seine Ingenieure einen weiteren Reifenwechsel: "Ich kann total verstehen, was sie getan haben", sagt er.

Wolff vermutet, dass Ferrari abgewogen hätte, ob es sich lohnen würde, eine gute Position auf der Strecke für frische Reifen zu opfern. "Auch wir haben heute darüber diskutiert", meint er und spielt auf Lewis Hamiltons ersten und einzigen Boxenstopp an, der "vorsichtshalber" schon in Runde 28 erfolgte. Denn Gripverlust oder andere Probleme mit den Pneus beklagte der Brite im Funk nicht.

Obwohl klar war, dass Hamilton durch den Reifenwechsel hinter Max Verstappen zurückfällt, ging Mercedes auf Nummer sicher, um einen Plattfuß zu vermeiden. "Der Reifen vorne links hat gelitten – nicht so sehr an Lewis' Auto, aber wir haben es bei Sebastian gesehen und als wir Valtteri an die Box geholt haben. Da war der Gummi schon auf Null runter", sagt Wolff. Die Fernsehbilder hätten auch starkes Körnen gezeigt, gerade bei Ferrari. Und das sorgte für Beunruhigung.

Für Hamilton wäre das Manöver fast in die Hose gegangen, weil die Pirellis am Red Bull weniger stark einbrachen als bei der Konkurrenz – Track-Position war in diesem Fall wichtiger als die neueren Reifen: "Verstappen war kaum zu überholen. Es war nicht die beste Option", räumt Wolff ein.

 

Mercedes' Glück war, dass sich das Problem mit dem Boxenstopp des Niederländers von selbst erledigte – sonst hätte Hamilton möglicherweise rundenlang hinter dem langsameren Auto festgesteckt, wie es Vettel zum Schluss mit Verstappen passierte. "Es ist immer sehr schwierig, eine solche Entscheidung zu treffen", äußert Wolff Verständnis für die knifflige Situation der Scuderia.

Nicht zuletzt lag es auch an Vettel, dass Ferrari der zweite Boxenstopp zum Verhängnis wurde. Ungewöhnliche 5,6 Sekunden Standzeit gingen auch auf seine Kappe, als er mit Reifen, die während des virtuellen Safety-Cars abgekühlt waren, seine Crew ansteuerte. "Es war ein bisschen mein Fehler", sagt Vettel. "Ich bin vielleicht mit viel Adrenalin in die Box, hatte aber kalte Reifen." Er hielt nicht perfekt in der aufgemalten Parkbox an, sondern schoss etwas über die Markierung hinaus.

"Die Jungs müssen sich dann erst ordnen und ich denke, das hat etwas Zeit gekostet", meint Vettel, der wegen anderer Autos in der Fastlane auch nicht sofort wieder losfahren konnte, sondern erst etwas später grünes Ampellicht bekam: "Dazu war in der Boxenstraße auch noch etwas Verkehr."

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