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Analyse

Nur P8: Racing Point braucht nach Besitzerwechsel noch Zeit

Racing Point ist finanziell deutlich besser aufstellt als in den Vorjahren, doch sportlich läuft es schlechter - Das Team befindet sich aktuell noch im Umbruch

Über Jahre kämpfte Racing Point - beziehungsweise Vorgängerteam Force India - mit begrenzten finanziellen Mitteln ganz vorne im Mittelfeld. 2019 hat sich die finanzielle Situation durch die Übernahme durch Lawrence Stroll und Co. deutlich verbessert. Die sportlichen Ergebnissen sind allerdings schlechter geworden. In der WM liegt man zur Sommerpause nur auf Rang acht.

Zum Vergleich: Seit 2010 schloss man die Weltmeisterschaft nie schlechter als auf Platz sieben ab. Doch obwohl die Resultate aktuell nicht passen, bewertet Teamchef Otmar Szafnauer die ersten zwölf Monate unter den neuen Besitzern als "ziemlich positiv" und erklärt: "Auf der finanziellen Seite sind wir jetzt viel besser aufgestellt." Dadurch eröffnen sich dem Team neue Möglichkeiten.

Große Updates wie zum Beispiel die B-Version des RP19 "wären in der Vergangenheit nicht möglich gewesen", erklärt Szafnauer. Dass die Ergebnisse 2019 bislang trotzdem schlechter ausgefallen sind als in den Vorjahren, begründet er damit, dass es eine "Verzögerung" zwischen finanzieller und tatsächlicher Situation gebe. Man habe zwar einen klaren Plan, doch dieser brauche "einige Zeit".

Neue Fabrik und Co.: Racing Point schaut auf die Zukunft

"Im vergangenen Jahr waren wir zu diesem Zeitpunkt zum Beispiel rund 405 Leute. Jetzt sind wir bei rund 430. Das ist keine größere Veränderung beim Personal, weil es einfach Zeit braucht", nennt er ein Beispiel. Zudem wird hinter den Kulissen aktuell vor allem an der Zukunft des Rennstalls gearbeitet. Unter anderem soll eine komplett neue Fabrik in Silverstone entstehen.

"Wir sollten in der zweiten Jahreshälfte alle nötigen Genehmigungen haben", kündigt Szafnauer an. Das solle noch "vor Weihnachten" der Fall sein, damit der Bau wie geplant in der ersten Jahreshälfte 2020 beginnen kann. Vorher wolle man zudem noch die neuen Regeln für die Saison 2021 abwarten. Diese werden nämlich auch "einen Einfluss darauf haben, was wir bauen", so Szafnauer.

Doch auch an der aktuellen sportlichen Situation möchte man arbeiten. Wie schwach die Ergebnisse in der ersten Saisonhälfte waren, zeigt ein Blick auf die Resultate von Sergio Perez. "Ich bin gut in die Saison gestartet. Ich bin ziemlich gut gefahren, habe keine Fehler gemacht und das Maximum aus dem Potenzial des Autos herausgeholt", so der Mexikaner, der in drei der ersten vier Rennen punktete.

Perez will zurück an die Mittelfeldspitze

Anschließend lief bei ihm jedoch nichts mehr zusammen, seit Barcelona ist er in acht Rennen in Folge ohne Punkte geblieben. Das ist Perez in seiner gesamten Karriere seit 2011 noch nie passiert. "Das war nicht meine beste Serie", weiß der 29-Jährige. Gleichzeitig betont er jedoch, dass er in diesem Zeitraum nur bei seinem Crash in Hockenheim einen Fehler gemacht habe. "Dafür muss ich die Verantwortung übernommen", so Perez.

In den anderen sieben Rennen sei einfach nicht mehr drin gewesen. Teamkollege Lance Stroll punktete währenddessen viermal, unter anderem staubte er im Chaosrennen in Hockenheim einen vierten Platz ab und bescherte Racing Point so das beste Saisonergebnis. "Insgesamt gibt es viele positive Dinge, die ich [in die Sommerpause] mitnehmen kann", erklärt Perez trotzdem.

"Ich erwarte, eine sehr starke zweite Saisonhälfte zu haben", gibt sich der Mexikaner optimistisch. Er hofft, dass die Updates für den RP19 greifen, und er erklärt im Hinblick auf die Ziele für die kommenden Monate: "Wenn wir uns genug verbessern und gute Rennen haben, dann denke ich, dass wir um den 'Best of the Rest' [hinter den drei Topteams] kämpfen können."

Gelingt das, dann könnte man auch in der WM noch einige Plätze gewinnen. Im engen Mittelfeld fehlen lediglich zwölf Zähler auf Rang fünf.

Mit Bildmaterial von LAT.

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