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"Nicht was wir erwartet haben": Fällt Red Bull sein Vorstoß auf die Füße?

Das Verbot des "Party-Modus" sollte das Feld im Qualifying näher zusammenführen - das hat nicht geklappt: Hamilton, Bottas und Wolff nehmen Red Bull daher aufs Korn

"Ich bin nicht sicher, wie glücklich Red Bull jetzt über die Motorenänderung ist", stichelt Valtteri Bottas nach dem Qualifying von Monza in Richtung der Konkurrenz. Auch nach dem Verbot des sogenannten "Party-Modus", das von Red Bull angeregt wurde, ist Mercedes das Maß aller Dinge. Auch in Monza betrug der Vorsprung des Teams acht Zehntelsekunden.

Von Genugtuung will Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff aber noch nichts wissen: "Die Genugtuung werden wir in den nächsten Rennen sehen. Wir haben jetzt wirklich ein paar Rennen hinter uns, wo wir super happy sein können, wie das gelaufen ist", sagt der Österreicher im 'ORF'. "Ich glaube, auch mit heute kann man sehr zufrieden sein."

Doch auch Wolff kann sich einen kleinen Seitenhieb gegen Red Bull nicht verkneifen: "Erstes Rennen nach dem 'Party-Mode' und unsere Abstände sind gleich geblieben oder sogar besser gegenüber dem ein oder anderen Konkurrenten, der dieses Thema vielleicht auch vorangetrieben hat", meint er.

Und auch Lewis Hamilton scherzt auf der Pressekonferenz: "Ich glaube, wir hatten nie einen 'Party-Modus'", grinst er und sagt im Spaß: "Das hat sich irgendjemand ausgedacht. Und wer weiß überhaupt, ob wir diesen Modus in Spa noch verwendet haben?"

Red Bull: "Nicht, was wir erwartet haben ..."

Schon vor dem Verbot waren nicht wenige davon ausgegangen, dass Mercedes von der Regeländerung sogar profitieren könnte. Denn weil das Team in Q3 am meisten Power sparen kann, kann es im Rennen auch am meisten Energie zulegen. Eigentlich hätten die Konkurrenten dafür aber im Qualifying näher dran sein sollen - waren sie aber nicht.

 

Normalerweise sind die Abstände in Monza geringer als auf den meisten anderen Strecken, dennoch waren es deutliche acht Zehntelsekunden. Vor allem Red Bull, die laut Motorsportkonsulent Helmut Marko ohne "Party-Modus" eine Chance auf die erste Startreihe haben sollten, enttäuschte mit den Positionen fünf und neun.

"Es ist nicht ganz das, was wir erwartet haben", muss Marko gegenüber 'Sky' zerknirscht zugeben. "Aber es ist hinter den beiden Mercedes relativ eng zugegangen. Wie üblich glauben wir im Renntrimm stärker zu sein. Max hatte in Q3 keine optimale Runde. Platz drei wäre möglich gewesen."

Marko: Wären sonst noch weiter zurück

Dennoch muss man festhalten, dass der Abstand auf Mercedes tendenziell sogar noch größer geworden ist. Markos Erklärung: "Monza ist nicht unbedingt ein Kurs, der absolute Aussagekraft hat." Und er betont: "Der Sprung von den einzelnen Q1, Q2, Q3 war nicht mehr so eklatant, wie es vorher mit dem 'Party-Modus' war."

 

Oder anders interpretiert: Red Bull war jetzt schon in Q1 und Q2 so deutlich zurück wie zuvor nur in Q3. Trotzdem will Marko die Änderung nicht verteufeln: "Pessimistisch gesehen wären wir sonst noch weiter zurück gewesen", sagt er.

Das heißt aber auch, dass Mercedes das Rennen morgen noch dominanter angehen könnte als sonst. Rund zehn Sekunden beträgt der Gewinn in der Rennzeit laut Toto Wolff. "Wir sollten im Rennen eigentlich deutlich schneller sein über die gesamte Renndistanz. Wir können diesen Mode jetzt über das gesamte Rennen fahren, was wir vorher nicht konnten", sagt er. "Aber zu Ende fahren müssen wir es."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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