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Otmar Szafnauer: Unser Modell ist nicht viel anders als das von McLaren

Otmar Szafnauer will sich nicht nachsagen lassen, dass sein Team ein anderes Modell als McLaren hat - Zak Brown beobachtet Situation genau

Die Formel 1 setzt mehr und mehr auf tiefergehende Partnerschaften zwischen einzelnen Teams. Red Bull und AlphaTauri sind bereits seit 2006 eng miteinander verknüpft, Ferrari errichtet jetzt in Maranello sogar ein eigenes Zentrum für Haas, und wie stark Mercedes und Racing Point miteinander verbunden sind, konnte jeder am diesjährigen RP02 sehen.

McLaren steht hingegen weiterhin allein da und sieht die Entwicklung kritisch: "Wir glauben stark daran, dass es eine Konstrukteursmeisterschaft ist", sagt Geschäftsführer Zak Brown. "Du musst dein eigenes Rennauto designen, bauen und herstellen. Und das tun alle Männer und Frauen bei McLaren", betont er.

Die aktuelle Situation will man im Team weiter beobachten und darauf vertrauen, dass die Grenzen in der Zusammenarbeit klar festgelegt werden. "Es ist ein klarer Wettbewerbsvorteil für Teams, die Informationen oder Teile weitergeben - finanziell, sportlich und politisch", stellt Brown klar. "Das gleiche gilt für die empfangenden Teams, die eine Abkürzung nehmen und von der Arbeit anderer profitieren können."

Brown beruft sich auf Aussagen der FIA, die gerne jedes Team unabhängig sehen würde. "Und so möchte auch McLaren fahren, und so werden wir auch weiter fahren", betont er. "Aber hey, das ist die Formel 1. Es ist hart und man muss versuchen, alle anderen innerhalb des Reglements zu schlagen."

Renault mit Spitze gegen Racing Point

Auch bei Renault, die ab 2021 als Alpine an den Start gehen werden, ist die Situation ähnlich. Teamchef Cyril Abiteboul findet es interessant, dass drei Teams mit völlig unterschiedlichen Modellen um Platz drei bei den Konstrukteuren gekämpft haben.

"Renault ist ein Hersteller, der jedes einzelne Teil vom Motor bis zum Chassis selbst herstellt. Jede Schraube, jede Mutter, wurde von unserem Team designt und hergestellt. Wir sind ein echter Konstrukteur", so der der Franzose. "Und dann hat man noch das andere Extrem, das wir in diesem Jahr gesehen haben ...", spielt er auf Racing Point und seine Mercedes-Kopie an.

"Es ist kein Geheimnis, dass Racing Point das Modell hat, so viel wie möglich von Mercedes zu kaufen", sagt Abiteboul. "Und McLaren sitzt in der Mitte und leistet hervorragende Arbeit in ihrem Zuständigkeitsbereich, also dem Chassis. Und bis zu einem gewissen Grad ist das auch gut so. Das zeigt, dass wir mit unterschiedlichen Modellen einen interessanten Kampf haben können."

Szafnauer ohne Verständnis für Aussagen

Bei Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer kommen diese Aussagen jedoch nicht gut an: "Ich sehe uns nicht als das Extrem einer Seite. Auch wenn wir vielleicht nicht die Kapazitäten von einigen anderen haben, haben auch wir Fähigkeiten im Bereich Design und Entwicklung", stellt er klar.

Er betont, dass man ähnlich wie McLaren den Windkanal von Toyota benutzt hatte und dabei 400 Mitarbeiter besaß, die alles selbst designt und entwickelt hatten. "Damit sind wir zweimal Vierter in der Meisterschaft gewesen, eigentlich hätte es dreimal sein sollen."

Mit Aston Martin soll alles noch einmal ein Stück besser werden: "Und jetzt mit unseren finanziellen Möglichkeiten und dem Wachstum sollten wir in der Lage sein, mit all denen in Mittelfeld mitzuhalten und uns vielleicht sogar nach vorne zu arbeiten. Ich denke nicht, dass unser Modell so viel anders als das von McLaren ist", so Szafnauer.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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