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Pascal Wehrlein: Pokert Williams um mehr Mercedes-Millionen?

Pascal Wehrlein ist nach wie vor im Rennen um ein Williams-Stammcockpit für die Formel-1-Saison 2018.

Pascal Wehrlein, Sauber

Pascal Wehrlein, Sauber

Andrew Hone / Motorsport Images

Formel 1 2018

Alle Informationen zur Formel-1-Saison 2018, dem F1-Rennkalender, den neuen Regeln und Autos und den teilnehmenden Fahrern und Teams.

Zwar hat das britische Team diese Woche am Hungaroring sowohl Robert Kubica als auch Paul di Resta in einem 2014er-Auto getestet, doch das bedeutet nicht zwangsläufig, dass einer der beiden der neue Teamkollege von Lance Stroll wird.

Wehrlein sei "absolut" noch in der engeren Auswahl, versichert Technikchef Paddy Lowe, aber: "Jemanden wie Pascal muss ich nicht ins Auto setzen. Er sitzt ohnehin jede Woche im Auto." Kubica, der vor sieben Jahren seinen letzten Grand Prix bestritten hat, und di Resta, der mit Ausnahme des Ungarn-Gastspiels in diesem Sommer seit 2013 nicht mehr Formel 1 fährt, sind im Gegensatz dazu schwieriger einzuschätzende Größen.

Grundsätzlich wird vermutet, dass bei Williams vier Fahrer zur Wahl stehen. Neben Wehrlein, Kubica und di Resta noch Felipe Massa. Wehrleins großes Handicap ist sein Alter: Mit 23 ist er der Jüngste im Bund - und Williams-Hauptsponsor Martini benötigt einen mindestens 25-Jährigen an der Seite von Teenager Stroll, um weltweit werben zu können.

Aber das muss nicht zwangsläufig ein Ausschlusskriterium sein: "Das Wichtigste für uns ist, die bestmögliche Fahrerpaarung zu finden. Ja, es gibt Themen rund um die Werbung und Martini", räumt Lowe ein, "aber ich bin mir sicher, dass Martini Verständnis dafür hat, dass wir die bestmögliche Fahrerpaarung für die Rennen und nicht für die Werbung benötigen."

 

Paddy Lowe, Williams-Technikchef
Paddy Lowe, Williams-Technikchef

Foto Sutton Images

Das Alter spiele daher bei den Vertragsverhandlungen "keine Rolle", versichert der ehemalige Mercedes-Technikchef. Sehr zur Freude von Mercedes-Sportdirektor Toto Wolff, der Wehrlein weiterhin in der Formel 1 sehen möchte: "Williams ist die einzige verbliebene Option. Sie ziehen eine Hand voll Fahrer in Betracht. Pascal hat eine Chance."

Williams schweigt offiziell darüber, wie sich Kubica und di Resta beim Ungarn-Test geschlagen haben. Das Wort "Shootout" wird dabei bewusst vermieden: "Wir haben Fahrer evaluiert", stellt Lowe richtig. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' bleiben bei beiden Zweifel - schließlich hat sich auch Renault schon gegen Kubica entschieden, nachdem man dem inzwischen 32-jährigen Polen eine ernsthafte Chance eingeräumt hatte.

Wolff sagt, mehr könne Mercedes für Wehrlein nicht mehr tun. Außer vielleicht mehr Geld anbieten? "Ein Fahrer kommt irgendwann an einen Punkt in seiner Karriere, wo niemand mehr für ihn zahlen sollte", antwortet der Mercedes-Sportchef auf eine Frage von 'Motorsport.com'. "Wir werden sehen, welche Möglichkeiten sich auftun. Und darüber diskutieren wir dann."

Im Fahrerlager wird spekuliert: Bei Williams weiß man ganz genau, dass Kubica wegen seiner körperlichen Einschränkungen ein Risiko darstellt, und di Resta traut man den fahrerischen Durchbruch nach so vielen Jahren in der DTM nicht mehr zu. Auch Massa löst in Grove im Spätherbst seiner Karriere keine Begeisterungsstürme aus. Wehrlein wäre die logische erste Wahl.

Doch es wäre nur klug, sich das Cockpit für den Mercedes-Junior von Wolff, immerhin ein ehemaliger Williams-Aktionär, teuer bezahlen zu lassen - sei es in Form von rabattierten Motoren oder Barzuschüssen. Im Poker um die Millionen wäre Williams allerdings schlecht beraten, offen zu kommunizieren, dass Wehrlein Wunschkandidat Nummer 1 ist.

 

Robert Kubica mit Mario Isola, Pirelli
Robert Kubica mit Mario Isola, Pirelli

Foto FIA Formula 2

Stattdessen sagt Lowe: "Wir bleiben in der Fahrerfrage völlig offen. Einschließlich Felipe, der bei uns sehr hoch im Kurs steht. Robert versucht gerade festzustellen, ob er noch dazu in der Lage ist, ein Auto so schnell zu fahren wie früher. Das schauen wir uns an, deswegen haben wir ihn zweimal getestet. Und Paul ist schon seit ein paar Jahren unser Ersatzfahrer. Es war einfach sinnvoll, ihm Kilometer zu geben."

Verraten, welche Präferenzen Williams hat, will Lowe nicht: "Ich werde zu unseren Schlüssen über irgendeinen Fahrer nichts sagen." Schließlich könnte es gut sein, dass in letzter Minute ein Überraschungskandidat um die Ecke kommt. Daniil Kwjat zum Beispiel könnte bald arbeitslos sein, wenn sich Toro Rosso gegen ihn entscheidet. Und der Russe ist ein Rennen, bevor er von Red Bull 2016 degradiert wurde, noch auf das Podium gefahren ...

Jedenfalls gibt es keinen Zeitdruck bei der Fahrerwahl. Nur Massa möchte schnell Bescheid wissen, um sich in Brasilien gegebenenfalls (schon wieder) von seinem Heimpublikum zu verabschieden. Lowe: "Das ergibt Sinn, aber wir haben uns weder in die eine noch in die andere Richtung festgelegt. Wir befinden uns in der glücklichen Situation, dass wir nicht unter Druck sind." Weil sonst niemand mehr so ein attraktives Cockpit frei hat.

Rein theoretisch könnte Williams sogar versuchen, Nico Rosberg zu einer Rückkehr zu bewegen. "Die Idee war mal auf dem Tisch", lacht Lowe, unter dessen technischer Führung Rosberg 2016 Weltmeister wurde. Aber: "Ich habe ihn noch nicht gefragt." Tatsächlich gibt es Gespräche mit dem amtierenden Champion - aber nur in seiner Funktion als Kubicas neuer Manager ...

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