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Pirelli nennt Details zum Testprogramm für 2021

Formel-1-Reifenlieferant Pirelli hat erklärt, wie man sich auf die Einführung der 18-Zoll-Räder im Jahr 2021 vorbereitet und wer die Testarbeit stemmen soll

Pirelli will mit einem Vorlauf von gut eineinhalb Jahren in die Testarbeit mit 18-Zoll-Rädern einsteigen. Das hat Mario Isola als Sportchef des Reifenherstellers erklärt. Der Plan sieht demnach einen Testauftakt im Herbst 2019 vor, ehe 2020 noch ausführlicher getestet werden soll. Pirelli ist dabei auf Mithilfe aus dem Formel-1-Fahrerlager angewiesen, schweigt sich aber noch über die Testteilnehmer aus.

Drei Teams haben offenbar Bereitschaft signalisiert. Laut Informationen von 'Motorsport.com' sollen im Gegensatz zu 2016, als die damals neuen Breitreifen für 2017 lediglich mit Ferrari, Mercedes und Red Bull erprobt wurden, dieses Mal nicht nur Spitzenteams zum Zuge kommen.

Unter den drei Teams, die schon 2019 testen werden, soll sich unter anderem Renault befinden. Red Bull scheint dagegen aufgrund des Wechsels von Renault zu Honda vor einem zu großen Aufwand zu stehen, das 2018er-Auto auf die geänderte Motoreninstallation umzurüsten.

2019: Ein Team pro Testeinsatz

Fest steht indes bereits, dass Pirelli drei separate Probefahrten zu je zwei Tagen auf noch zu benennenden Rennstrecken abhalten will. "Drei Tests mit drei Teams ist die perfekte Aufstellung", meint Isola. "Denn so kriegt jedes Team einen kompletten Test. Und weil es drei Teams sind, laufen wir nicht Gefahr, die Reifen auf ein Auto zuzuschneiden."

Mario Isola, 18-Zoll-Rad

Pirelli-Sportchef Mario Isola posiert mit einem 18-Zoll-Rad für die Formel 1

Foto: Sutton

Die ersten Tests sollen 2019 ausschließlich auf trockener Strecke absolviert werden. Als Tagesziel gibt Pirelli 600 Kilometer aus. Zum Einsatz kommen sollen dann modifizierte 2018er-Fahrzeuge mit auf 18-Zoll-Reifen angepasster Aufhängung und neuer Fahrwerkshöhe.

Doch gerade für die Fahrzeuge gäbe es noch "ein paar Fragezeichen", wie Pirelli-Sportchef Isola einräumt, "weil die technischen Regeln noch nicht finalisiert sind. Doch ich gehe fest davon aus, dass die Teams repräsentative Fahrzeuge aufbauen werden, damit wir in den Testbetrieb einsteigen können."

Eine Rennstrecke wird noch gesucht

Schon 2016 habe das geklappt, obwohl die Simulation der 2017er-Regeln mit den damaligen Autos viel schwieriger gewesen sei, meint Isola. "Wichtig wäre, dass der Abtrieb nicht allzu weit weg ist vom erwarteten Niveau. Es sollte in Richtung der gedachten Leistung für 2021 gehen. Das geht nicht ohne einen gewissen finanziellen Aufwand, aber andererseits handelt es sich hierbei auch nicht um ein komplettes Redesign."

Und auch Pirelli hat vorab noch Hausaufgaben: "Wir müssen noch einen Testplan erstellen, aber derzeit fehlt uns noch ein Test. Wir brauchen noch eine Strecke für Oktober", sagt Isola. Komplex sei die Suche nach Terminen und Orten vor allem deshalb, weil die Tests in den Zeitraum der Übersee-Saison der Formel 1 fallen würden. Das setzt die an den Testfahrten beteiligten Teams zusätzlich unter Druck.

Spätestens 2020 aber werde sich die Lage entspannend. Dann, so Isola, erhielten alle Formel-1-Teams erneut die Möglichkeit, sich für die Tests zu engagieren. "Wir werden meiner Meinung nach mindestens sieben oder acht Rennställe dabei haben", sagt Isola.

2020: Erste Testfahrten im Nassen

Im Jahr vor der Einführung der 18-Zoll-Räder sollen dann auch Probefahrten auf nasser Strecke absolviert werden. Als Ziel gibt Pirelli 350 Kilometer pro Testtag im Nassen aus - weil der jeweilige Kurs zwischendurch immer wieder bewässert werden müsse.

"Nächstes Jahr werden sicherlich mehr Teams ein Interesse daran zeigen, ein Testauto bereitzustellen", sagt Isola. Das wäre Pirelli jedenfalls recht: Das Unternehmen plant 2020 insgesamt 25 Testtage für seine neuen Formel-1-Reifen.

Weitere Co-Autoren: O. Karpow. Mit Bildmaterial von LAT.

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