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"Plan C": Warum Charles Leclerc mit zweitem Stopp gepokert hat

Ferrari versucht in Abu Dhabi mit der Strategie Hamilton und Verstappen unter Druck zu setzen - Charles Leclerc erklärt seine Überlegung für den zweiten Boxenstopp

Beim Formel-1-Saisonfinale in Abu Dhabi war Ferrari gegen Mercedes und Red Bull chancenlos. Charles Leclerc fuhr hinter Lewis Hamilton und Max Verstappen als Dritter ins Ziel. In der Schlussphase musste sich der Monegasse nach hinten orientieren, denn Valtteri Bottas holte im zweiten Mercedes mit großen Schritten auf.

"Valtteri war gegen Rennende sehr schnell. Ich machte mir Sorgen als er aufholte, aber in den letzten vier, fünf Runden wurde er etwas langsamer. Dadurch war ich wieder hoffnungsvoller", berichtet Leclerc die spannende Finish. "Es war zum Schluss aber noch eng." Er konnte den zweiten Silberpfeil um eine Sekunde in Schach halten.

Ferrari entschied sich im Gegensatz zu Mercedes und Red Bull für eine Zweistopp-Strategie. Leclerc und Sebastian Vettel wurden schon in der 13. Runde zum ersten Reifenwechsel an die Box gerufen. "Wir haben recht früh gestoppt, um die anderen auch zu einem Stopp zu zwingen, aber Lewis war einfach zu schnell, daher hat der Undercut nicht funktioniert."

Zweiter Stopp: Hoffnungen auf Sieg, wenn auch geringe

Der Grand Prix entwickelte sich zu einem Overcut-Rennen. Einige Frühstopper mussten später noch einen Reifensatz holen. Andere fielen in der Schlussphase zurück, wie zum Beispiel Renault. Leclerc hielt nach der Serie der ersten Boxenstopps wieder den zweiten Platz hinter Hamilton. Aber Verstappen, der in Runde 26 beim Service war, holte rasch auf.

Max Verstappen, Charles Leclerc

Den anstürmenden Verstappen konnte Leclerc nicht hinter sich halten

Foto: LAT

Den Red Bull konnte Leclerc nicht hinter sich halten. Dann funkte er die Box an, dass man auf Plan C wechseln sollte. In Runde 39 gab es dann den zweiten Boxenstopp. "Um in der WM Dritter zu werden, hätte ich gewinnen müssen", spricht Leclerc das Fernduell mit Verstappen an. "Also haben wir es versucht. Es hätte keinen Sinn gemacht, der Strategie der anderen zu folgen."

"Wir haben gepokert, aber es hat nicht funktioniert", so der Monegasse. Denn der dritte Platz wäre ihm auch ohne zweiten Stopp wohl relativ sicher gewesen. Deshalb bereut Leclerc die Entscheidung nicht. "Ich wollte dennoch alles für den Sieg geben, auch wenn uns das nur noch weiter in Schwierigkeiten gebracht hätte, wenn es schiefgegangen wäre. Was auch so war. Ich wollte einfach alles geben."

Zum zehnten Mal stand Leclerc in seiner ersten Ferrari-Saison auf dem Podest. Sein Fazit ist gemischt: "Wir waren dann am Ende aber nicht schnell genug, um angreifen zu können. Es war generell das Bild in dieser Saison, dass wir im Qualifying schnell waren, aber im Rennen Mühe hatten. Daran müssen wir für 2020 arbeiten."

Leclerc beendete die Saison vor seinem Teamkollegen Vettel als WM-Vierter. Kein anderer Fahrer hat in dieser Saison mehr Pole-Positions (sieben) als der 22-Jährige erobert.

Mit Bildmaterial von LAT.

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