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"Porpoising" das große Fragezeichen: Wie schnell ist der Mercedes wirklich?

Mercedes kann noch immer nicht wirklich einschätzen, wie gut das Auto für die Formel-1-Saison 2022 wirklich ist - Das "Porpoising" spielt dabei eine große Rolle

Mercedes ist noch immer auf der Suche nach Möglichkeiten, um auf Red Bull und Ferrari aufzuholen. Nach zwei Saisonrennen in der Formel-1-Weltmeisterschaft 2022 weiß der Hersteller noch immer nicht, wie gut das neue Auto eigentlich ist. Gerade das "Porpoising" sorgt bei beim Topteam der Königsklasse für Sorgenfalten.

Das Team mit Basis in Brackley erlebte einen bisher enttäuschenden Saisonstart, denn auf Ferrari und Red Bull klafft eine recht große Lücke. Das Hoppeln des Autos ist ein Problem, das alle Formel-1-Teams in den Griff bekommen müssen - manche mehr, manche weniger. Gerade bei Mercedes scheint das Porpoising ein größeres Problem zu sein.

Bisher hat der Rennstall von Teamchef Toto Wolff noch keine Fahrzeugeinstellung gefunden, die das Hoppeln eliminiert, ohne dass die Leistung des neuen Fahrzeugs nachlässt, weshalb der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton und sein neuer Teamkollege George Russell bisher keine Chance auf einen Rennsieg hatten.

Mercedes sucht nach Lösungen

Laut Ingenieur Andrew Shovlin gibt es noch keinen passenden Lösungsansatz, weshalb Mercedes das wahre Potenzial seines W13 noch gar nicht kennt. Erst wenn das Problem in den Griff bekommen wurde, kann Mercedes eine realistische Einschätzung abgeben. Shovlin sagt: "Das hat höchste Priorität. Denn das ist der Grund, der uns daran hindert, das Auto mit seiner optimalen Leistung auf die Strecke zu schicken."

George Russell

Die Mercedes-Ingenieure arbeiten in Hochtouren an einer Lösung

Foto: Motorsport Images

"Was wir nicht wissen: Wenn wir das Problem plötzlich im Keim auflösen können, wo wäre unser Auto in Sachen Pace dann? Ist das Auto schnell genug oder nicht? Es ist sehr schwierig, diese Fragen zu beantworten", so der Mercedes-Ingenieur nach dem zweiten Saisonlauf in Saudi-Arabien.

Jetzt muss Mercedes erst einmal auf Spurensuche gehen, was das Hoppeln des Boliden eigentlich bedingt. Die Marke denkt, dass es ein komplizierteres Problem ist als der zu hohe Abtrieb, der das Auto auf den Geraden auf den Boden drückt, bis dieses den Grund berührt und so hochgedrückt wird.

Lernen, lernen, lernen!

"Wir müssen besser verstehen, was das Problem ist", fügt Shovlin hinzu. "Es gibt einige Wege, die uns eine gute Richtung zeigen, aber es braucht etwas Zeit, bis wir die Teile für das Auto bereit haben. Wir arbeiten sehr hart daran. Wir wissen, dass die anderen Teams das Problem schneller als wir in den Griff bekommen haben. Das ist normalerweise nicht unser Standard."

Deshalb lenkt Mercedes aktuell all seine Ressourcen im Werk darauf, das Problem zu lösen, um das volle Potenzial des Autos zu entfalten. "Dabei gehen wir aber sicher, dass die normale Entwicklung des Autos nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Jedoch wird viel an der aktuellen Situation gearbeitet", so Shovlin.

Andere Teams haben ihren Unterboden verändert und Teile entfernt, um das Porpoising zu reduzieren - zu Lasten des Abtrieblevels. Mercedes wird weiterhin auf den aktuellen Unterboden setzen und keine Modifikationen vornehmen - noch nicht. Der Rennstall möchte das Problem lösen, ohne die Philosophie des Autos zu verändern.

Abtrieblevel soll bestehen bleiben

"Wenn wir das Problem mit dem Porpoising lösen, brauchen wir womöglich keinen Abtrieb opfern", sagt Shovlin. "Bei den anderen Teams ist es so, dass sie das eine für das andere eintauschen, also mal mehr und mal weniger. Wir haben in Bahrain einen Teil des Unterbodens entfernt, haben dann aber eine ingesamt bessere Lösung gefunden."

Statt "nur Pflaster" für die klaffende Wunde zu finden, möchte Mercedes den Durchbruch schaffen und das Problem am Fahrzeug endlich zu den Akten legen. "Wir müssen effektiver werden, ohne die Leistung zu beschneiden", so Shovlin. Das nächste Formel-1-Rennen findet in Australien statt und soll für Mercedes ein weiterer Schritt nach vorne sein.

"Wir haben schon den richtigen Weg eingeschlagen, nur der Schritt war nicht groß genug", erklärt der Mercedes-Ingenieur. "Gefährlich wird es, wenn wir denken, das Problem zu verstehen. Wir lernen jeden Tag hinzu, wenn wir im Werk arbeiten. Wir sollten es in naher Zukunft hoffentlich in den Griff bekommen. Wir tappen nicht im Dunkeln, wir müssen aber schneller eine Lösung finden."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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