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Räikkönen in Barcelona: Endgültiger Abschied von Renningenieur

Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen verrät, wie er bisher mit zwei Renningenieuren gearbeitet hat - Beim Spanien-Grand-Prix will er keine Kinder mehr zum Weinen bringen

Kimi Raikkonen, Ferrari, mit Dave Greenwood, Renningenieur

Foto: : Sutton Images

Kimi Räikkönen wartet in der Formel-1-Saison 2018 noch auf seinen ersten Sieg. In den ersten vier Rennen hatte der Ferrari-Pilot seinen Teamkollegen Sebastian Vettel schon ordentlich einheizen können. Doch kleine Fehler und ein bisschen Pech haben ihn bisher vom großen Durchbruch abgehalten. Vor dem Spanien-Grand-Prix kommt noch eine Schwierigkeit dazu: Er muss sich endgültig von seinem Renningenieur Dave Greenwood verabschieden.

Der Brite hatte seinen Schützling trotz des bereits Anfang Januar bekannt gewordenen Abschieds aus dem Team noch bis Baku begleitet und Nachfolger Carlo Santi über die Schulter geschaut. "Ich habe eigentlich schon das ganze Jahr über mit Carlo gearbeitet, aber Dave hat uns helfend zur Seite gestanden", erklärt Räikkönen. "Ich war also in der glücklichen Position, mit zwei Renningenieuren arbeiten zu können. Ich erwarte aber auch zukünftig keine Probleme."

Greenwoods Abgang, offiziell aus persönlichen Gründen, scheint aber nicht spurlos an dem sonst so coolen Iceman vorbeizugehen. Er findet ungewohnt persönliche Worte: "Es ist natürlich schade, dass Dave jetzt geht, denn wir hatten eine sehr guten Draht zu einander. Aber ich respektiere seine Entscheidung und wünsche ihm nur das Beste."

Räikkönen betont aber auch: "Natürlich wacht jetzt einer weniger über die Abläufe. Aber wir haben ja ein gutes Team. Dave war in den ersten vier Rennen eine große Hilfe. Aber ich denke, den Übergang bekommen wir gestemmt. Carlo kenne ich auch schon ein paar Jahre. Er ist ein sehr guter Mann. Ich habe überhaupt eine gute Truppe um mich herum."

Und die soll in Barcelona dafür sorgen, dass der Weltmeister von 2007 auch einmal ein sauberes Wochenende erwischt. Denn ob Taktik-Fehlgriffe, Boxenstopp-Pannen oder eigene Fahrfehler - irgendetwas ist immer bei Räikkönen. Dass er trotzdem schon dreimal auf dem Podium stand hat er teilweise dem Pech anderer zu verdanken.

"Um den Titel zu holen braucht es immer auch ein bisschen Glück", so der aktuelle WM-Dritte. "Manchmal hat man Glück, manchmal aber eben auch Pech - man kann sich nicht darauf verlassen. Wir hatten schon ein paar glückliche Situationen in diesem Jahr - zum Beispiel bei dem Vorfall nach dem Start in Baku. Man weiß ja, dass die Rennen auch einmal hektisch werden können. Da muss man einfach bei der Stange bleiben und darf sich nicht davon beeinflussen lassen, egal wie es ausgeht. Man muss sich sein Glück auch verdienen."

Räikkönen hatte beim Aserbaidschan-Grand-Prix mit einem Fehler im Qualifying eine mögliche Pole-Position weggeworfen und von Startplatz sechs aus eine schwierige Ausgangslage. In Kurve drei kollidierte er mit Esteban Ocon. Im Laufe des chaotischen Rennens kam er trotzdem noch als zweiter über die Ziellinie.

"Das Ergebnis war okay, aber das Wochenende war eigentlich nicht gut", erklärt er selbstkritisch. "Wir hatten einen guten Speed, aber es kam viel dazwischen. Da war dieser Fehler im Qualifying. Ohne den, wäre es gar nicht zu dem Vorfall in Kurve drei gekommen. Wenn man aber so weit hinten starten, läuft man immer Gefahr, in solche Situationen zu geraten. Aber zum Glück ist es für uns ja gut ausgegangen. Ich denke, wenn wir unser Ding weiterhin so durchziehen, können wir auch damit rechnen, wieder an der Spitze zu landen."

Der Ausgang des Spanien-Grand-Prix scheint aber noch unvorhersehbarer, als der Saisonauftakt. Zwar kann die Strecke jeder Formel-1-Beteiligte im Traum abfahren, aber "die Bedingungen sind ja ganz anders als bei den Wintertests", so Räikkönen. "Es ist jetzt viel wärmer. Man kann nicht einfach ein Auto, dass bei den Tests hier gut funktioniert hat, hinstellen und erwarten, schnell unterwegs zu sein."

"Bisher waren wir überall stark", erklärt er weiter. "Es gibt keinen Grund, warum es nicht auch hier so sein sollte. Natürlich kennt sich auf dieser Strecke jeder gut aus und es wird auch jeder mit Updates unterwegs sein. Wir erwarten, wieder an er Spitze mitzukämpfen. Aber wie das ausgeht, hängt von vielen Dingen ab."

 

Räikkönen möchte auf jeden Fall weiter kommen, als im vergangen Jahr. 2017 kollidierte er schon nach dem Start in Kurve 1 mit Max Verstappen und schied aus dem Rennen aus. Die Kameras fingen dabei einen kleinen Räikkönen-Fan ein, der in Tränen ausgebrochen war. Der sechsjährigen Thomas wurde danach noch zu Ferrari eingeladen um seinen Held zu treffen, was zur rührendsten Szenen der Saison führte.

"Hoffentlich muss er nicht wieder aus dem gleichen Grund anfangen zu weinen", lacht Räikkönen. "Es war ja nett, wie es geendet ist, aber die Ausgangslage war für mich alles andere als ideal und wiederholt sich hoffentlich nicht. Wenn er weint, dann hoffentlich vor Freude."

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