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Räikkönen: Mercedes erhält Sonderbehandlung durch Kunden

Verlor Ferrari einen Podiumsplatz, weil der Mercedes-befeuerte Esteban Ocon Lewis Hamilton einfach durchwinkte? Fakt ist: Auch die Reifen waren schuld

Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H

Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen hat angedeutet, dass Mercedes' Antriebskunden besondere Rücksicht auf die Autos des Werksteams nehmen würden. Anlass für die Aussage war der Monaco-Grand-Prix am Sonntag, bei dem eine entsprechende Szene dem Finnen ein Podium gekostet haben könnte.

Es ging Räikkönen um seinen Overcut-Versuch bei seinem ersten und einzigen Boxenstopp, als er versuchte, sich mit taktischen Mitteln am drittplatzierten Lewis Hamilton vorbeizuarbeiten. Als der Brite nach zwölf Runden stoppte, blieb er draußen und zog das Tempo an. "Meine Reifen waren prima. Ich war zuvor dicht hinter ihm gewesen, hatte sie aber schonen können", sagt Räikkönen.

Zunächst nahm er Hamilton trotz älterer Hypersoft-Pneus 0,7 bis 0,8 Sekunden pro Runde ab, profitierte aber nicht von Mercedes' schlechtem Timing. "Sie sind nach ihren Stopp in den Verkehr gekommen, aber es war ein Force India (der vorausfuhr, Esteban Ocon; Anm. d. Red.)", sagt Räikkönen und glaubt an bereitwilliges Vorbeilassen des Antriebskundens: "Sie wurden durchgewunken."

Das Manöver war nicht im TV-Bild zu sehen, jedoch überholte Hamilton Ocon offenbar nach dem Tunnel – unmittelbar nachdem er hinter ihm auf die Strecke zurückgekehrt war. Klar ist, dass der Mercedes schneller war als der Force India, nicht aber, inwiefern der Franzose sich hätte wehren können. Dabei ist zu bedenken: Es war in Ocons eigenem Interesse, keine Zeit in einem Duell gegen ein Auto, gegen das er ohnehin nicht um eine Platzierung kämpft, zu verlieren.

Dass die Ferrari-Taktik nicht fruchtete, lag auch daran, dass Räikkönens Reifen einbrachen. "Es war, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Wir haben plötzlich zwei Sekunden pro Runde verloren", sagt er über die Umläufe 17 bis 20. Im Funk forderte er sofort einen Boxenstopp und maulte seinen Renningenieur an, er solle sich darum kümmern. O-Ton: "Was heißt, wir arbeiten dran?"

Als Räikkönen die Reifen wechselte, kam er hinter Hamilton zurück auf die Strecke und blieb im weiteren Rennverlauf in der Nähe des DRS-Fensters, doch an einen Überholversuch war nicht zu denken. "Man konnte absolut nichts tun", hadert Räikkönen mit der engen Strecke in Monaco.

Deshalb nützte es dem teilweise viel schnelleren Valtteri Bottas (Mercedes) hinter ihm auch nichts, dass er statt der Ultrasoft- die offenbar solideren Supersoft-Reifen nutzte: "Ich wusste, dass er mich nicht überholen würde und ich hätte schneller fahren können wenn nötig", winkt Räikkönen ab. "Es war egal, welche Mischung jemand fuhr, weil es keine Chance gab, den Vordermann anzugreifen."

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