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Randsteinopfer: Auch Verstappen mit Unterbodenschaden

Max Verstappen und Daniel Ricciardo erlebten beim Trainingsauftakt zu Red Bulls Heim-Grand-Prix in Österreich ein enttäuschendes Erwachen.

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14

Manuel Goria / Motorsport Images

Normalerweise muss Red Bull nach dem Trainingsauftakt zu einem Grand Prix Wochenende stets relativieren. Denn Max Verstappen und Daniel Riccardo gelingt es sonst immer, schon freitags die Stärke des RB14 auszuspielen. Ausgerechnet beim Heimspiel des Teams in Spielberg zeigen sich aber schon früh die Schwächen. Unter den allgemeinen Reifenbeschwerden gelingt es nicht einmal, Hoffnung aus den Longrunzeiten zu schöpfen. Riccardo scheint der Lösung aber schon auf der Spur zu sein. Verstappen hatte hingegen noch ganz andere Probleme.

Das er insgesamt das Nachsehen gegenüber Ricciardo hatte, lag in einer Vorsichtsmaßnahme begründet. Wohlwissend, dass die aggressiven Randsteine am Red-Bull Ring für jede Menge Schaden sorgen können, fuhr Verstappen mit einem veralteten Unterboden. Diesen beschädigte er sich auch prompt.

"Da ist etwas abgebrochen und ich musste im zweiten Training mit einer Modifikation zurechtkommen.  Das ist aber nicht am äußeren Randstein passiert, sondern innen - wahrscheinlich durch Vibration. Es war aber ohnehin ein alter Unterboden und wir montieren morgen einen neuen. Heute hat es uns aber eingeschränkt und ich hatte deswegen weniger Abtrieb." Im ersten Training fiel er außerdem mit einer 360-Grad-Drehung auf der Strecke auf.

 

Das Hauptproblem liegt aber woanders. "Wir laufen dem richtigen Set-up noch hinterher und haben noch nicht das Optimum gefunden", klagt Verstappen und auch Ricciardo räumt ein: "Am Morgen waren wir noch etwas stärker, aber ich denke, wir können beim Set-up einen guten Kompromiss finden." Denn der unausbalancierte Bolide verhindert auch das richtige Reifenmanagement bei sich ohnehin seltsam verhaltenen Mischungen.

"Die Mischungen gleichen sich alle sehr - da gibt es nur ein oder zwei Zehntel Unterschied", stellt Verstappen fest. Und sein Teamkollege gibt zu bedenken: "Die Strecke ist nicht einfach. Die Runde ist kurz und Mercedes und Ferrari haben wieder eine starke Pace. Die Reifen liegen auch so dicht beieinander - wenn wir den Ultrasoft unter Kontrolle bringen, können wir vielleicht näher rankommen."

Red-Bull-Berater Helmut Marko nennt es derweil beim Namen: "So eine konfuse Situation haben wir das ganze Jahr noch nicht gehabt. Die Unterschiede zwischen Ultra und Super sind nicht so, wie sie sein sollten. Es ändert sich von Runde zu Runde. Mercedes ist schnell, egal was sie fahren. Und egal was wir drauf haben, wir kommen auf keine Balance."

In Zahlen drückt sich das mit einem Rückstand von viereinhalb Zehntelsekunden auf die Bestzeit von Lewis Hamilton und immerhin noch 0.216 Sekunden auf Sebastian Vettel im Ferrari aus. Noch erschreckender sind die Auswertungen der Longrunzeiten.

Dabei fällt auf: Während auf der weichen Mischung eine knappe Sekunde zur Spitze fehlt, kommt man auf der ultraweichen drei Zehntelsekunden näher ran.  "Wir brauchen ein bisschen von beidem" beschreibt Ricciardo den Kompromiss zwischen Qualifying- und Rennvorbereitung. "Unsere Longruns waren aber nicht gut - daran müssen wir arbeiten. Da scheint derzeit unsere größte Schwäche."

Das Team hat noch eine Hoffnung: die erwartete Verbesserung der Bedingungen. "Der Belag hier ist speziell", so Helmut Marko. "Der wurde so kreiert, dass die Drainage gut funktioniert, was sie aber auch nicht tut. Dazu haben wir niedrige Temperaturen. Morgen soll es ungefähr acht Grad wärmer sein."

Trotz der Sorgen berichtet Ricciardo heute auch von Spaß auf der kurzen Runde. Selbst seiner brenzligsten Szene, der Drift in der Boxengasse, konnte er noch etwas abgewinnen: "Das war meine Lieblingsszene heute. Wenn man in Monaco gewonnen hat, hat man keine Angst mehr vor Mauern. Das war lustig. Aber ich hatte alles unter Kontrolle."

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