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Red Bull abgeschlagen: Verstappen & Gasly kämpfen mit dem Soft-Reifen

Max Verstappen rettet im Qualifying zum Bahrain-Grand-Prix die Red-Bull-Ehre auf P5, ist aber nicht zufrieden mit dem Set-up - Pierre Gasly scheitert an Q3-Hürde

Für das Red-Bull-Team endet das Qualifying zum Grand Prix von Bahrain mit einer Enttäuschung. Während Pierre Gasly bereits im Q2 scheitert - um 0,055 Sekunden -, fährt Max Verstappen mit einem Respektabstand von einer halben Sekunde auf die Top 4 in die dritte Startreihe. Beide Piloten sind nach der Zeitenjagd mit ihrem RB15 in der Wüste nicht zufrieden.

"Die Erwartungen waren schon ziemlich gemischt, da ich nicht wusste, wo wir stehen", schildert Verstappen die diffuse Ausgangslage vor dem Qualifying. Der Niederländer musste sich schon in den Trainingssessions gegen Renault, McLaren und Haas wehren. Auch im Qualifying sollte es so kommen. Der 21-Jährige qualifizierte sich auf den Rängen neun (Q1) und sieben (Q2) schließlich für Q3 und schaffte in den drei Sessions eine Steigerung um 0,8 Sekunden.

Doch das sollte im Schlussspurt nicht für ganz vorn reichen. Da er in Q2 bereits zwei Anläufe für den Einzug in die Top 10 gebraucht hatte, konnte er im entscheidenden Drittel nur noch einen Versuch auf frischen Reifen fahren. Ihm gelang eine 1:28.752 Minuten, womit er sich acht Zehntelsekunden hinter der Ferrari-Pole einsortiert. Der Niederländer musste sich vor allem nach hinten umschauen, denn sowohl Haas als auch McLaren machten Druck. Schließlich distanzierte Verstappen Kevin Magnussen (+0,005 Sekunden) und Carlos Sainz (+0,056 Sekunden) um wenige Hundertstelsekunden.

Im Rennen auf Medium konkurrenzfähiger?

"Ich hatte einfach Schwierigkeiten mit der Balance des Autos, ich war einfach nicht glücklich damit. Und das ist auch im Qualifying wieder passiert", schildert Verstappen seine Schwierigkeiten. Auch im Zeittraining sei er nicht mit dem "idealen" Set-up gefahren, gibt er zu. Er sei "stark herumgerutscht". Mit Rang fünf habe er noch das Bestmögliche herausgeholt, seine Q3-Runde sei "nicht schlecht" gewesen. "Aber wir können natürlich nicht mit dem glücklich sein, was wir heute gezeigt haben." Nachsatz: "Nach Q2 hätte es auch der siebte oder achte Platz werden können."

Max Verstappen

Zufriedenheit sieht anders aus: Max Verstappen nach Q3

Insgesamt hat Verstappen kein gutes Gefühl verspürt und mit Übersteuern gekämpft. Auf der Hinterachse habe er zu wenig Grip verspürt. "Dann kannst du natürlich keine schnelle Runde fahren", weiß er. Das Hauptproblem scheint er bereits gefunden zu haben: "Die C3-Reifen sind bei uns heute gar nicht gegangen, vielleicht geht es auf dem Medium-Reifen besser." Aus noch ungeklärten Gründen konnte Red Bull die weichen Soft-Reifen bereits das gesamten Wochenende über nicht ins optimale Arbeitsfenster bringen. Bereits nach den Freitagstrainings beklagten beide Piloten die Pace auf den rotmarkierten Pneus.  

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Der Longrun auf dem Medium schien hingegen ermutigend. "Ich hoffe einfach, dass wir im Rennen auf dem Medium konkurrenzfähiger sind", so Verstappen. Ob er wieder um das Podium mitmischen kann, wie zuletzt in Australien, möchte er aber nicht beantworten. "Das hoffe ich natürlich." Aber aktuell überwiegt noch die Unzufriedenheit über das Qualifying. An einen Sieg denkt er erst recht nicht. "Nicht unbedingt" sei ein Triumph im Nachtrennen für Red Bull möglich.

Gasly: RB15 verhält sich "unberechenbar"

Sehr unzufrieden war auch Teamkollege Gasly am Samstag. Der Franzose landete zum erneuten Mal deutlich hinter seinem Stallrivalen - um satte 0,784 Sekunden - nur auf Position 13. Er verpasste als einziger der Top 6 außerdem das Q3. Im Teamfunk war sein Ärger schon während der Sessions zu hören. "Ich kann nicht aufs Gas steigen, ich weiß nicht warum, aber [das Heck] bricht überall aus", schilderte er seinem Renningenieur.

Pierre Gasly

Gasly wieder nicht in Q3: Diesmal fehlt Traktion aus den Kurven

In einer ersten Nachbetrachtung vertiefte er diese Analyse: "Seit Beginn des Wochenendes habe ich bereits Probleme mit dem Heck des Autos, besonders mit der Traktion. Ich habe dauernd durchdrehende Räder und plötzliches Übersteuern", konkretisiert er seine Probleme. Wie auch Verstappen meldet Gasly zu wenig Grip an der Hinterachse. Auch er ist das gesamte Qualifying auf dem roten Soft gefahren.

Im Vorjahr konnte er im Toro Rosso noch auf Startplatz sechs landen - und war zusätzlich noch um zwei Zehntelsekunden schneller als in diesem Jahr. Im Rennen wurde er sensationell Vierter. "Es fühlte sich so an, als könnte ich genau das mit dem Auto machen, was ich will. Im Moment kann ich das Auto nicht so fahren, wie ich es möchte. Es verhält sich ziemlich unberechenbar."

Die Suche nach dem "sweet spot"

Auch eine Set-up-Änderung für das Qualifying hat nicht die erhoffte Wende gebracht. "Wir haben im Qualifying etwas ausprobiert, das hat aber nicht funktioniert." Das Auto fühle sich noch nicht nach seinem an, erklärt Gasly. Verstappen stimmt zu, dass der RB15 generell schwierig abzustimmen sei, da man den "sweet spot", also das optimale Arbeitsfenster, noch nicht gefunden habe.

Bereits in Q1 musste Gasly zittern, um nicht wie schon in Melbourne im ersten Segment auszuscheiden. Er schaffte den Q2-Einzug um knappe 0,126 Sekunden auf Platz 14. Trotz einer Steigerung um rund vier Zehntelsekunden scheiterte er schließlich knapp an den Top 10. Besonders bitter: Toro-Rosso-Rookie Alexander Albon fuhr um 0,025 Sekunden schneller auf Platz zwölf.

"Im Moment fühle ich mich nicht so wohl im Auto. Sicherlich haben wir das Potenzial, aber vielleicht haben wir an diesem Wochenende nicht die richtige Richtung eingeschlagen", zweifelt er an seinem Set-up und stimmt Verstappen in dessen Fazit zu. "Wir werden uns das mit den Ingenieuren anschauen und versuchen herauszufinden, wie wir das verbessern können."

Der Longrun vom Freitag macht auch ihm ein wenig Hoffnung. Auf den härteren Reifen war Red Bull etwas näher an Ferrari und Mercedes dran. Von Position 13 aus möchte der 23-Jährige schließlich endlich die ersten WM-Punkte für die Bullen holen. "Die Longruns gestern waren etwas besser. Hier kann man besser überholen als in Melbourne, daher werde ich definitiv um Punkte kämpfen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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