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Nach Bestzeit: Red Bull wittert Siegchance in Mexiko

Trotz technischer Probleme am Formel-1-Auto von Max Verstappen wähnt sich Red Bull auch durch die Bestzeit von Daniel Ricciardo im Freitagstraining von Mexiko in einer guten Ausgangslage.

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13

Andrew Hone / Motorsport Images

"Wir dürften ziemlich gut aufgestellt sein", sagte Christian Horner nach dem zweiten Freien Training zum Grand Prix von Mexiko der Formel-1-Saison 2017. In der Tat hat der Teamchef von Red Bull viel Anlass zu einer positiven Tagesbilanz, denn sein Fahrer Daniel Ricciardo erzielte in Mexiko-Stadt die schnellste Zeit. Mit 1:17.801 Minuten – gefahren auf der Pirelli-Reifenmischung Ultrasoft – und einem Schnitt von 199,154 km/h war Ricciardo sogar um 0,131 Sekunden schneller als WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton von Mercedes.

"Es ist immer gut, wenn du die Bestzeit fährst. Das fühlt sich jedes Mal gut an", sagt Ricciardo, der beim Trainingsauftakt der Formel 1 am Autodromo Hermanos Rodriguez insgesamt 56 Runden zurücklegte. Seinem Team seien erneut "einige Fortschritte" gelungen. "Auf die eine schnelle Runde sind wir mehr oder weniger bei der Musik dabei. Für die Longruns müssen wir dagegen noch ein paar Hausaufgaben erledigen."

In der Tat waren Ricciardo und Red Bull bei mehreren aufeinander folgenden Runden zwar durchaus stark, aber eben nicht absolute Spitze – Mercedes war im Training über die Distanz deutlich konstanter und auch schneller. Und: "Mercedes hat am Samstag bekanntlich immer noch ein bisschen Leistung extra", erklärt Ricciardo. "Wenn wir also vor ihnen oder auf Augenhöhe mit ihnen bleiben wollen, müssen wir bis Samstag noch ein paar Zehntel finden." Insgesamt habe Red Bull in Mexiko aber "keinen schlechten Freitag" hingelegt, meint Ricciardo und fügt hinzu: "Es dürfte recht eng zugehen zwischen den Top-3-Teams, wie schon in den vergangenen Rennen."

Red Bull auf Augenhöhe mit den Topteams?

Teamchef Horner zieht ebenfalls ein positives Zwischenfazit, zumal Ricciardo und Verstappen in beiden Trainingseinheiten in die Top 4 vorgedrungen sind. "Das Auto sieht konkurrenzfähig aus", sagt Horner. "Der Effekt der Motoren ist auf dieser Höhe nicht so entscheidend. Hoffentlich haben wir also einen guten Samstag und kriegen gute Startpositionen, sodass wir am Sonntag attackieren können. Wir werden aber erst am Samstag sehen, wo wir wirklich stehen, wenn jeder voll aufdreht. Wir dürften ziemlich gut aufgestellt sein."

Einziger Wermutstropfen am Freitag von Mexiko waren die wenigen Runden, die Max Verstappen absolvierte. Der Niederländer fuhr gerade Mal 31 Umläufe in insgesamt drei Trainingsstunden. Ihm fehlen damit wichtige Kilometer für die Abstimmungsarbeit am Red Bull RB13 und auch Erfahrungswerte mit den Pirelli-Reifen. "Die verlorene Zeit ist natürlich nicht ideal, auch wenn Max mit seinem Auto recht zufrieden ist", meint Horner. "Wir müssen schauen, was wir im dritten Training wettmachen können."

Was war passiert? Verstappen hatte im ersten Training diverse Neuteile für die Formel-1-Saison 2018 ausprobiert und daher vorrangig Entwicklungsarbeit geleistet, indem er Messfahrten durchführte. Im zweiten Training setzte ihn ein technischer Defekt vorzeitig matt. Dennoch reichte es für den zweimaligen Formel-1-Sieger in 1:17.964 Minuten zu Platz drei, genau 0,163 Sekunden hinter Teamkollege Ricciardo und 0,032 Sekunden hinter WM-Favorit Hamilton.

Welche Folgen hat der Motorschaden?

Anlass zur Sorge gibt die Panne am RB13 von Verstappen laut Teamchef Horner aber nicht: "Max' Session war nach dem Motorenproblem zwar gelaufen, aber es war nur ein Freitagsmotor, der allmählich mehr und mehr Sprit und Öl verbraucht hat. Es hatte schon davor danach ausgesehen, dass dieser Motor nicht mehr lange läuft." Soll heißen: Red Bull hat in Kauf genommen, dieses Triebwerk zu verlieren. Der Defekt – er äußerte sich unter anderem in einem schlechten Ansprechverhalten beim Beschleunigen – geht außerdem nicht zulasten von Verstappens Motorenkontingent und zieht auch keine Strafe nach sich.

Für "nicht dramatisch" befindet daher auch Verstappen selbst den Zwischenfall im zweiten Training. Er meint weiter: "Das Auto ist gut und schnell. Das ist die gute Nachricht. Allerdings haben wir nur wenige Runden hingekriegt." Speziell der 2018er-Test habe Zeit gekostet. "Wir wollten ein Verständnis für die neuen Teile aufbauen, hörten aber vorzeitig damit auf und wechselten zurück auf die aktuelle Ausbaustufe. Insgesamt haben wir uns dabei ein bisschen verzettelt, auch aufgrund der unterschiedlichen Teile."

Das umfangreiche Testprogramm hatte Folgen für die Vorbereitung Verstappens auf den drittletzten Grand Prix der Formel-1-Saison 2017: In Einheit zwei stimmte für den Niederländer die Balance seines Fahrzeugs noch nicht. "Wir mussten korrigieren", erklärt er. "Unterm Strich hätte es also ein bisschen besser laufen können, aber das Fahrzeug ist grundsätzlich gut. Ich war noch nicht ganz zufrieden mit der Balance, doch wir belegen Platz drei. Das ist in Ordnung. Wir sind auf jeden Fall gut dabei."

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