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Red-Bull-Protest abgewiesen: DAS-System von Mercedes ist legal

Red Bull scheitert mit seinem Protest gegen den Formel-1-Boliden von Mercedes - Die FIA-Kommissars erklären das DAS-System am W11 für legal

Die FIA-Kommissars haben Red Bulls Protest gegen das Dual-Axis-Steering (DAS-) System am Mercedes W11 abgelehnt. Der Protest sei "nicht begründet", heißt es seitens der Technischen Kommissare in Spielberg.

Die Nachricht wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag um genau 0:31 Uhr versendet. "Die Stewards sehen DAS als zulässigen Teil des Lenksystems an. Damit erfüllt es die entsprechenden Regularien hinsichtlich der Radaufhängung und des aerodynamischen Einflusses."

"Den Technischen Kommissaren zufolge ist das DAS-System sowohl physisch als auch funktional ein Teil des Lenksystems. Damit kann es sich bestimmte Ausnahmeregelungen zu den Aufhängungs-Regularien über die Lenkung zunutze machen."

 

Konkret bedeutet das, was Mercedes bereits geahnt hatte: Die Aerodynamik von Formel-1-Autos darf über die Lenkung verändert werden, auch bei der Geradeausfahrt. Der Schiedsspruch kommt nicht überraschend, schließlich hatte Mercedes das System in Absprache mit der FIA entwickelt.

Red Bull hatte sein technisches Superhirn Adrian Newey (offizielle Rolle: Technischer Berater), Teammanager Jonathan Wheatley und Chefingenieur Paul Monaghan in die Anhörung geschickt. Sie argumentierten, dass es sich um Manipulation der Aerodynamik über ein bewegliches teil handele. Und dass es gar kein Teil der Lenkung, sondern ein Teil der Aufhängung sei.

Mercedes - vertreten durch Technikchef James Allison, Teammanager Ron Meadows, Chefdesigner John Owen und den Leitenden Renningenieur Andrew Shovlin - widersprach.

Man legte dar, dass schon ein konventionelles Lenkungssystem ausreiche, um die Vorspur zu manipulieren, wenn das Lenkrad gedreht wird. Nebst zahlreichen Argumenten, warum es sich um einen Teil der Lenkung und nicht der Aufhängung handele.

"Toe-In" und "Toe-Out" weiterhin wechselseitig möglich

Mercedes hat das innovative System bei den Wintertestfahrten in Barcelona erstmals eingesetzt. Mit dem System lässt sich auf Geraden die Vorspur der Vorderreifen verändern. Mercedes bezeichnet den Einfluss des Systems auf die Rundenzeit als gering. Mehrere Teams hinterfragten die Legalität des DAS-Systems.

Von oben betrachtet, weisen die Reifen bei positiver Vorspur ("Toe-In") leicht nach innen. Es ist also so, als würde das linke Vorderrad minimal nach rechts lenken wollen und das rechte Vorderrad minimal nach links.

Bei einer Nachspur ("Toe-Out") ist es umgekehrt und die Räder weisen von oben betrachtet leicht nach außen. Über die Vorspurwerte lassen sich die Reifentemperaturen bei der Geradeausfahrt manipulieren.

Die Stewards geben zu, dass es sich bei DAS "nicht um ein konventionelles" Lenkungssystem handele, es könne aber trotzdem nicht als Teil der Aufhängung angesehen werden. Das bedeutet, dass Mercedes das System weiterhin einsetzen darf.

Zumindest bis zum Saisonende 2020, denn für die Formel-1-Saison 2021 ist DAS schon während der Barcelona-Testfahrten verboten worden.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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