Formel 1 2017: Red Bull erwartet weitere Motorenstrafen
Red Bull erwartet für die Formel-1-Saison 2017 weitere Motorenstrafen. Erst beim Grand Prix von Italien in Monza hatte das Team die Antriebe gewechselt.
Foto: : Charles Coates / Motorsport Images
Das Team aus Milton Keynes kämpft bereits die gesamte Saison über mit Zuverlässigkeitsproblemen, die von den genutzten Renault-Motoren ausgehen.
Deshalb hatte man sich beim vergangenen Rennen in Monza entschlossen, eine Motorenstrafe auf sich zu nehmen. Durch dieses taktische Manöver sollten die Chancen beim folgenden Rennen in Singapur maximiert und die Gefahr eines Defekts minimiert werden.
Trotzdem ist Red Bull skeptisch, die verbleibenden Rennen mit der vorgeschriebenen Anzahl an Aggregaten bestreiten zu können. Teamchef Christian Horner äußerte sich dahingehend pessimistisch.
"Wir werden sicherlich eine weitere Motorenstrafe kassieren. Hoffentlich können wir sie strategisch klug platzieren. Wir werden aber nicht über das Jahr kommen, ohne uns eine weitere Strafe einzuhandeln."
Obwohl die Aussicht auf weitere Strafen alles andere als ideal ist, lobt Horner die Herangehensweise von Renault. Die Franzosen hatten Sofortmaßnahmen angekündigt, um die Pechsträhne von beispielsweise Max Verstappen zu beenden.
Nach dem Ausscheiden beim Grand Prix von Belgien hatte der junge Niederländer heftige Kritik an seiner Situation geübt. In der Folge sollen die Kundenteams, zu denen auch Red Bull gehört, neue Teile schneller erhalten.
Zusätzlich stellt Renault Red Bull ab dem kommenden Rennen in Singapur mehr Personal zur Verfügung. Darauf angesprochen lobte Horner die Bemühungen der Franzosen: "Sie haben definitv darauf reagiert, was gut ist."
"Die Situation mit den Motoren in Monza war trotzdem kritisch. Hätte es dort ein Problem mit den neuen Triebwerken gegeben, wäre das für uns katastrophal gewesen."
"Sie nehmen es aber ernst, was mich zuversichtlich stimmt. Renault steckt den Kopf nicht in den Sand. Deshalb bin ich überzeugt, dass es bis zum Saisonende einen Aufwärtstrend geben wird", so Horner.
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