Red Bull: Rettung durch umbenannte Renault-Motoren?
Die Zukunft von Red Bull in der Formel 1 könnte durch umbenannte Renault-Motoren gesichert werden.
Foto: : Red Bull Content Pool
Das hat Motorsport.com am Rande des drittletzten Rennwochenendes in Mexiko-Stadt erfahren.
Demnach könnte Red Bull Racing in der Formel-1-Saison 2016 Renault-Triebwerke einsetzen, die allerdings nicht den Namen Renault tragen. Damit aber könnte das Team den Verbleib in der Formel 1 sicherstellen – sofern Renault mitspielt.
Red Bull hatte den französischen Hersteller, seinen aktuellen Motorenpartner, in diesem Jahr immer wieder auf das Schärfste kritisiert und die Zusammenarbeit schließlich sogar vorzeitig aufgekündigt.
Was hat Christian Horner noch im Köcher?
Nun aber könnte binnen weniger Tage – vielleicht noch in dieser Woche – die Kehrtwende erfolgen.
„Es gibt nicht mehr viele Möglichkeiten, aber da ist vielleicht noch etwas“, hatte Teamchef Christian Horner am Wochenende erklärt.
Ferrari oder Mercedes kommen schon seit geraumer Zeit nicht mehr als Motorenpartner in Frage, einzig Honda könnte noch einspringen. Doch da scheitert eine Zusammenarbeit mit Red Bull am Veto von McLaren-Chef Ron Dennis.
„Leider gibt es eine vertragliche Vereinbarung zwischen Honda und McLaren“, meint Horner. „Wir können da nichts machen. Das ist eine Sache, die sie untereinander besprechen müssen.“
Die Erfolgsaussichten seien jedoch gering. „Ron Dennis hat die Fäden in der Hand“, sagt Horner. „Und seine Position ist ziemlich klar.“ Nämlich: Eine Zusammenarbeit von Honda und Red Bull ist nicht erwünscht.
Red Bull Racing unter Zugzwang
Und so stehen Horner und Red Bull Racing mehr und mehr mit dem Rücken zur Wand. Inzwischen ist November – und das Team weiß noch immer nicht, welchen Motor es im kommenden Jahr im Auto verbauen wird.
„Es wird allmählich knapp, dass wir das Fahrzeug bis zum ersten Test fertigkriegen“, sagt Horner. Er habe aber weiterhin großes Vertrauen in seine Mannschaft.
„Unser Team hat schon oft unter Beweis gestellt, dass sie solche Aufgaben packen. Ich bin mir sicher: Sie schaffen es auch dieses Mal – wenn wir nur in den nächsten Wochen eine Entscheidung herbeiführen können.“
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