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Red Bull schafft Schadensbegrenzung mit P3: "Das ist ein Weckruf"

Max Verstappen rettet in Singapur die Ehre von Red Bull: Die Mitfavoriten straucheln im Qualifying und können im Rennen von einer guten Strategie profitieren

Red Bull schafft in Singapur Schadensbegrenzung mit Max Verstappen auf Rang drei. Der Niederländer fährt dank derselben Strategie wie Sieger Sebastian Vettel vorbei an den Mercedes-Piloten auf das Podium. Die Misere der Österreicher begann allerdings bereits im Qualifying aufgrund eines Simulatorproblems.

"Das Problem ist entstanden im Simulator, wo wir uns etwas in die falsche Richtung haben leiten lassen", erklärt Helmut Marko im Interview mit dem 'ORF'. "Das Resultat ist, dass wir hier zu steif und mit zu wenig Abtrieb gefahren sind." Das fehlgeleitete Set-up, das am Freitag im Simulator in Milton Keynes mitausgearbeitet wurde, konnte für die Zeitenjagd nicht mehr korrigiert werden.

Deshalb musste sich Verstappen am Samstag sichtlich enttäuscht mit Startplatz vier begnügen. Im Longrun sah die Performance der Bullen ein wenig besser aus. Nach dem Abschlusstraining am Freitag lag man im Durchschnitt 0,3 Sekunden pro Runde hinter Mercedes.

Druck von Hamilton gegen Rennende

"Mit viel Gewicht wird das normalerweise besser", hoffte der Red-Bull-Motorsportkonsulent vor dem Rennstart. Er gab als Ziel Schadensbegrenzung und einen Podiumsplatz aus. Man sei allerdings mit anderen Ansprüchen nach Singapur gereist, traditionell ein starker Kurs des Teams.

Im Rennen maximierte Verstappen seine Chancen. Bei langsamer Fahrt zu Beginn reihte er sich hinter Vettel und vor Valtteri Bottas auf Rang vier ein. Als der Deutsche in Runde 19 an die Box abbog, folgte ihm der Niederländer. In flotten 2,3 Sekunden wechselte seine Mannschaft von Soft auf Hard.

Doch während Vettel in freier Fahrt zurück auf die Strecke kam, wurde Verstappen hinter Nico Hülkenberg zurückgespült. Er riss einen kleinen Abstand auf den Ferrari-Fahrer auf, sodass sich Charles Leclerc nach dessen Boxenstopp eine Runde später als Zweiter zwischen Vettel und Verstappen einreihen konnte.

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"Ich denke, wir haben die Strategie heute richtig hinbekommen", freut sich Teamchef Christian Horner bei 'Sky'. "Wir haben in derselben Runde wie Seb gestoppt. Dann wurden wir ein wenig von Hülkenberg auf der Outlap aufgehalten. Vielleicht hätte er Leclerc noch bekommen, aber im Gegenzug haben wir von der Fehleinschätzung von Mercedes profitiert."

Denn Bottas und Lewis Hamilton reihten sich beide hinter Verstappen ein. Der Abstand von rund fünfeinhalb Sekunden wurde durch die drei Safety-Car-Phasen gegen Rennende zunichte gemacht, weshalb der Brite immer näher an den Red Bull heranfahren konnte.

"Meine Reifen waren ein wenig älter als die von Lewis, deshalb hatte ich ein paar Runden vor Schluss ein wenig mehr Probleme. Die Restarts haben den Reifen auch beansprucht. Da war es nicht einfach, die Pace aufrechtzuhalten", schildert Verstappen. Konkret waren seine harten Reifen sieben Runden älter.

Red Bull: Konnten mit Ferrari-Pace mithalten

Die Pace von Ferrari habe er dennoch fahren können. Das bestätigt auch Horner, der das Grundübel ebenfalls am Qualifying festmacht: "Wir haben es gestern im Qualifying vermasselt. Das müssen wir uns anschauen und verstehen, wo wir falsch abgebogen sind. Im Renntrimm waren wir so schnell wie die Ferraris."

Doch im Kampf um den Sieg ging es auf dem engen Stadtkurs um die Position auf der Strecke. Daher wurde Verstappen nur Dritter. "Das Podium ist schlussendlich ein gutes Ergebnis für uns. Besonders nach dem Qualifying gestern, wo uns klar Pace gefehlt hat", fasst Verstappen zusammen.

Zum ersten Mal seit 2009 konnte kein Red-Bull-Pilot unter die Top 2 fahren. "Das war ein Wochenende, an dem wir nicht alles gezeigt haben. Vielleicht war das ein kleiner Weckruf", meint der 21-Jährige. Schon am Samstag musste er feststellen, dass Red Bull nicht mehr über das beste Chassis im Feld verfügt.

Sebastian Vettel, Max Verstappen

Verstappen: Konnte die Ferrari-Pace im Rennen mitgehen

Foto: LAT

Was sagt Stardesigner Adrian Newey dazu? "Wir waren nicht glücklich mit unserer Quali-Performance, der dritte Platz vom vierten Startplatz ist also das bestmögliche Ergebnis." Auf der anderen Garagenseite ist Alexander Albon mit Platz sechs ebenso zufrieden.

Seinen ersten Grand Prix in Singapur hat er die meiste Zeit hinter Bottas verbracht. "Ich bin 40 Runden hinter ihm gesteckt. Mir wurde schon ganz schwindelig vom silbernen Heckflügel", lacht der Brite. Er stoppte schließlich in Runde 20 und kam auf Platz elf zurück auf die Strecke.

Eineinhalb Sekunden fehlten ihm auf Bottas, der seinen Stopp wenig später absolvierte - und Albon ein wenig aufhielt, um Hamilton Rang vier nach dem Boxenstopp zu sichern. "Ich glaube, er hat mich aufgehalten, damit Lewis vor uns rauskommt."

Albon auf P6: "Wie ein Katz-und-Maus-Spiel"

Im Ziel fehlten ihm fünf Sekunden auf Rang fünf. "Alex hat ein starkes erstes Rennen hier in Singapur gezeigt", lobt ihn Horner. Den Abfall gegen Rennende erklärt er sich wie folgt: "Meine Reifen waren nicht so toll, da ich so lange festgesteckt bin. Ich habe dauernd versucht, an Bottas vorbeizufahren und habe auf eine Gelegenheit durch einen Hinterbänkler gewartet."

Valtteri Bottas, Alexander Albon

Albon jagt Bottas: Am Ende geht ihm der Reifen aus

Foto: LAT

Doch die Chance kam nicht. "Das Rennen fühlte sich an wie hinter dem Safety-Car. Jedes Mal wenn man pusht, dann pusht der Vordermann - wie ein Katz-und-Maus-Spiel." Dennoch konnte Albon eine Steigerung im Rennen erkennen. "Darüber bin ich glücklich."

Nun warten weitere Strecken auf ihn, die er noch nie gefahren ist: "Abu Dhabi ist der einzige Kurs, auf dem ich schon gefahren bin." Singapur sei von allen aber die schwierigste Aufgabe gewesen, glaubt er. "Ich denke, dass Singapur das härteste Rennen ist, weil es eine lange Runde ist und ein Stadtkurs. Ich bin zufrieden."

Mit Bildmaterial von LAT.

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