Red Bull: Warum liegen Mercedes und Ferrari in F1 2017 voraus?
Daniel Ricciardo und Max Verstappen haben keine Erklärung für den aktuellen Rückstand auf die Spitze, doch Ricciardo kommt die Situation bekannt vor.
Foto: : LAT Images
Wenngleich nach 2 Rennen noch wenig aussagekräftig, so zeichnet sich in der Konstrukteurswertung der Formel-1-Saison 2017 doch schon ein Trend ab. Während Mercedes und Ferrari auf Augenhöhe liegen, tut sich die Konkurrenz schwer, mitzuhalten. Das gilt nicht nur für die Mittelfeldteams, sondern auch für Red Bull Racing.
Nicht nur nach WM-Punkten, sondern auch im Qualifying ist Red Bulls Abstand auf die Spitze offensichtlich. Max Verstappen lag im Melbourne-Qualifying 1,297 Sekunden hinter der Pole-Zeit von Mercedes-Pilot Lewis Hamilton zurück. Verstappens Teamkollege Daniel Ricciardo verlor im Shanghai-Qualifying 1,355 Sekunden auf die Pole-Zeit Hamiltons.
Vor dem 3. Saisonrennen, dem Grand Prix von Bahrain in Sakhir, haben Ricciardo und Verstappen keine rechte Erklärung für den Rückstand auf Mercedes und Ferrari. "Es ist nicht so, dass wir hier von 3 oder 4 Zehntelsekunden reden würden. Wir reden von mehr als einer Sekunde", bemerkt Ricciardo und fügt hinzu, dass dieser Rückstand "nicht über Nacht aufzuholen" ist.
Ricciardos Hoffnung: "Wenn die Europa-Saison beginnt, sieht es traditionell etwas besser aus. Ich hoffe, dass wir in Barcelona auf unter einer Sekunde dran sind und dann sukzessive aufholen können." Seine Hoffnung in diesem Zusammenhang setzt der Australier in Updates für den RB13.
Teamkollege Verstappen ergänzt: "Natürlich will man um Siege kämpfen, aber wenn das nicht möglich ist, muss man einfach das Beste aus der Situation machen. Genau das tun wir. Warum und wie gewisse Dinge nicht funktionieren, wissen wir nicht. Wenn wir es wüssten, wären wir näher dran."
Teamchef Christian Horner sagte während der Wintertestfahrten, dass man sich beim RB13 ganz bewusst für ein effizientes Konzept mit geringem Luftwiderstand entschieden hat. Seinen Glauben an dieses Konzept hat Horner im Anschluss an den Grand Prix von China bekräftigt.
Ricciardo ist sich da allerdings nicht so sicher wie Horner: "Adrian Newey ist ein großer Name, klar. Aber auch die Topteams Ferrari und Mercedes haben heutzutage gute Aerodynamik-Abteilungen. Unsere Fähigkeit, was Weiterentwicklungen betrifft, ist stark. Auf diesem Gebiet waren wir im vergangenen Jahr besonders stark."
"Es ist aber keine Stärke, mit Rückstand beginnen zu müssen. Das ist eine Schwäche", so Ricciardo, dem die Situation vertraut vorkommt: "Seitdem ich für das Team fahre, war es leider immer so, dass wir zu Saisonbeginn einem Rückstand hinterhergefahren sind."
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