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Red Bulls Honda-Deal: Ricciardo und Verstappen zurückhaltend

Daniel Ricciardo und Max Verstappen äußern sich verhalten positiv zu Red Bulls Deal mit Honda - Wirkt sich der Deal auf Ricciardos Vertragspoker aus?

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing

Foto: : Manuel Goria / Motorsport Images

Für einen Formel-1-Fahrer ist es derzeit wohl nicht unbedingt die schönste Nachricht zu erfahren, dass das eigene Team in der kommenden Saison mit Honda-Aggregaten fahren wird. Doch für Max Verstappen und Daniel Ricciardo ist es Gewissheit: Sofern Ricciardo bei Red Bull bleibt (was nach Bekanntwerden der Ferrari-Pläne zumindest nicht unwahrscheinlicher geworden ist), werden sie kommendes Jahr Motoren aus Japan beziehen.

Dass das nicht unbedingt für Luftsprünge sorgt, liegt auf der Hand. Schließlich gelten die Honda-Triebwerke trotz Pierre Gaslys sensationellen vierten Platzes in Bahrain nicht gerade als scharfe Waffe in der Formel 1. Daniel Ricciardo sagt: "Es war mir klar, dass dies passieren konnte. Deshalb ist das kein kompletter Schock oder eine Überraschung für mich. Mir war klar, dass diese Möglichkeit besteht. Jetzt, wo es offiziell ist, muss ich mir noch ein besseres Bild machen, das Puzzle zusammensetzen und sehen, ob es ein guter Zug ist." Nicht unbedingt eine überschwängliche Reaktion.

Red-Bull-Honda 2019:

Ach ja, natürlich gebe es viele Vorteile, fügt der Australier noch hinzu, schließlich gilt es ja das PR-Protokoll einzuhalten. Wäre er lieber bei Renault geblieben? "Ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein. Natürlich hat Renault in diesem Jahr gut aufgeholt. Ja, uns fehlt noch immer ein Qualifying-Modus, aber in Sachen Rennpace sind wir deutlich konkurrenzfähiger. Sie verbessern sich, genau wie Honda mit Toro Rosso. Ich denke, man kann sagen, dass beide Fortschritte machen. Unklar ist nur, wem sie schneller gelingen. Bei Red Bull glaubt man wohl, dass es Honda ist." Für Ricciardo geht es auch darum, beim Vertragspoker die Honda-Karte richtig auszuspielen.

Mit 20 Jahren Verspätung: Verstappen fährt Honda

Auch Max Verstappen reagiert reserviert bei der Frage, was er sich erwartet: "Momentan gar nichts, weil ich mich voll auf diese Saison konzentriere. Wir werden im nächsten Jahr schon herausfinden, wie es sein wird." Er glaubt zumindest nicht, dass es schlecht wird: "Wenn man sich die Verbesserungen ansieht, die sie in diesem Jahr gemacht haben, vor allem in Kanada, dann ist das sehr positiv. Sie entwickeln immer weiter und holen die richtigen Leute in die richtigen Positionen."

Fotostrecke: Formel-1-Teams mit Honda-Motoren

Übrigens hätte Max' Vater Jos Verstappen beinahe einen Werks-Honda gesteuert, als die Japaner Ende der 1990er-Jahre ihre Rückkehr in die Formel 1 planten. "Ein schöner Zufall", findet er. Das Projekt wurde aber nicht durchgezogen und Honda beschränkte sich bis 2006 auf eine Rolle als Motorenlieferant.

Und so verwundert es nicht, dass er bereits 2017 in Japan war: "Die Anlage sieht sehr schön aus. Es war gut, sich dort umzusehen und die Unterschiede zwischen Renault und Honda zu sehen. Es ist ziemlich beeindruckend, was sie da alles aufgebaut haben. Es sieht sehr effizient aus. Das war ein schöner Tag."

Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13

Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13

Foto: Jerry Andre / Sutton Images

Dass es zu Verstappen im Honda kommen wird, ist sicher. Denn anders als Ricciardo ist Verstappen bis 2020 fix bei Red Bull unter Vertrag. Da stand natürlich noch nicht fest, dass es einen Honda-Deal geben würde. So war er natürlich in die Gespräche mehr eingeweiht als Ricciardo, der mit einem Teamwechsel liebäugelt. "Ich habe viel mit ihnen darüber gesprochen und ihnen gesagt, was ich davon halte." Was das ist, verrät er aber nicht. "Natürlich wusste ich früher darüber Bescheid. Sie hielten mich komplett auf dem Laufenden, weil ich immer wissen möchte, was passiert und wie die Zukunft aussieht."

Freundliche Empfehlung von Toro Rosso

Einer, der die Honda-Erfahrung schon gemacht hat, ist Brendon Hartley. Und der Neuseeländer kann sich bislang nicht beschweren: "Natürlich freut es mich für Honda, denn ich denke, dass sie genau darauf hingearbeitet haben. Ich kann sagen, dass jeder hier im Team seit dem Start des Projekts sehr positiv auf diese Partnerschaft reagiert hat. Alle arbeiten gut zusammen und aus Sicht von Toro Rosso gibt es nur Positives zu berichten. Wir hatten ein gutes Update in Montreal, weitere sind geplant. Ich denke, es ist gerechtfertigt, denn Honda hat das ganze Jahr über einen tollen Job gemacht. Und die Performance kommt."

Bleibt die Frage, wie Renault für den Rest der Formel-1-Saison 2018 reagieren wird. Ricciardo fürchtet nicht, dass man plötzlich schlechtes Material bekommen werde: "Ich denke, wenn wir weiter an der Spitze kämpfen, wird es keine Probleme geben. Der Monaco-Sieg wird sich auch für Renault gelohnt haben. Wenn wir weiter um Siege und den Titel kämpfen, sehe ich da keine Schwierigkeiten."

Oleg Karpow trug zu diesem Artikel bei

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