Regeln 2021: McLaren-Teamchef Seidl kümmert Termin-Diskussion nicht
McLaren-Teamchef Andreas Seidl versteht die Aufregung rund um die Regelveröffentlichung nicht - Für den Deutschen "ändert sich nichts"
Juni, Oktober oder doch erst Dezember? Wann das neue Reglement für die Formel-1-Saison 2021 endgültig stehen wird, ist weiterhin nicht klar. Während sich manche Teams für eine möglichst frühe Veröffentlichung aussprechen, votieren andere aufgrund strategischer Überlegungen eher für eine späte Einführung. Bei McLaren hat man keine Präferenz.
"Wir haben keine starke Meinung dazu", meint Andreas Seidl zu dem Thema. "Wenn man gegen die Besten in diesem Sport, wie Mercedes oder Ferrari, fährt, dann macht es keinen Unterschied, wann du beginnst oder wann die beginnen", glaubt der Deutsche.
Der neue Teamchef akzeptiere jegliche Entscheidung. "Es ist viel wichtiger, Klarheit darüber zu haben, welche Regeln wir haben werden. Dann können wir damit beginnen, darüber nachzudenken, wie das die Struktur des Teams beeinflussen wird."
Konkurrenten, wie etwa Racing Point, sehen das kritischer. "Ich will wissen, was Sache ist", ließ Technikchef Andrew Green kürzlich wissen. Allerdings sieht er auch ein, dass die großen Teams mit mehr Budget und Ressourcen immer einen Vorteil haben werden.
Die Argumentation der Gegenseite: Wenn die Regeln früher bekannt sind, dann haben auch die kleineren Teams mehr Zeit für die Entwicklung und könnten demnach eher aufschließen. McLaren steht der Debatte neutral gegenüber.
"Ich kann dann damit beginnen, Pläne zu schmieden, wie das Team aussehen soll. Aber ich bin mit beiden Entscheidungen zufrieden, egal ob die Regeln jetzt oder später bekannt gegeben werden. Das ändert nichts."
Denn im Endeffekt müsse jedes Team mit derselben Situation klarkommen. "Man muss sich wie in jeder Saison überlegen, wie lange man das aktuelle Auto entwickelt und wann man beginnt mit dem nächstjährigen Auto, und wann du mit dem Basiskonzept für das übernächste Jahr beginnst. Nichts Neues also."
Mit Bildmaterial von LAT.
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