Renault als Motorenlieferant: Werksteam hat Priorität
Renault-Teamchef Cyril Abiteboul verweist darauf, dass das Werksteam 2018 Priorität habe, jedoch will man seiner Rolle als erfolgreicher Motorenlieferant gerecht werden
Foto: : Renault F1
Renault steckt in der Formel-1-Saison 2018 in einem Interessenskonflikt. Man rüstet mit Red Bull und McLaren zwei weitere Teams mit Aggregaten aus, die dem Werksteam den Erfolg streitig machen könnten. Teamchef Cyril Abiteboul verrät, worauf die Franzosen in der kommenden Saison Priorität legen: "Unsere Strategie ist eindeutig: Wir sind als Werksteam in der Formel 1. Der Marketing-Wert ist mit dem Werksteam verbunden - ganz klar", sagt er.
Dennoch müssten sich die beiden Kundenteams keine Sorgen machen, in irgendeiner Weise missachtet zu werden: "Motorentechnologie ist der Kern unserer Tätigkeiten", so der Franzose weiter. "Renault besitzt eine fantastische Erfolgsgeschichte, Motoren an die besten Teams und besten Fahrer zu liefern, und konnte so mit Teams wie Williams oder Red Bull viele erfolgreiche Resultate einfahren."
"Es ist daher natürlich, die Geschichte so fortzusetzen und dem Erbe treu zu bleiben", verweist Abiteboul auf die große Historie Renaults als Motorenlieferant. Laut ihm sei es eine Ehre, große Teams wie Red Bull und McLaren zu beliefern, was er als Anerkennung für die Qualität des Produktes und der Arbeit der Franzosen sieht - unerwähnt bleiben jedoch die Spannungen, die beinahe schon zur Trennung von Red Bull und Renault geführt haben.
Das Werksteam möchte jedoch 2018 den Kampf mit den Kunden aufnehmen: "Sie sind natürlich sehr harte Konkurrenten, aber das ist eine zusätzliche Herausforderung und Motivation", unterstreicht Abiteboul. "Sie werden in dieser Saison die Messlatte für unsere Performance sein."
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